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Dogorama
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zuletzt 18. Sep.

Sollte Böllern an Silvester verboten werden? Deine Meinung ist gefragt!

Liebe Hundefreunde, jedes Jahr stellt sich erneut die Frage: Sollte das Böllern an Silvester verboten werden? Dies ist ein Thema, das uns alle, vor allem aber unsere vierbeinigen Freunde, betrifft. Die lauten Knalle und das grelle Licht der Feuerwerke können für Hunde äußerst stressig und beängstigend sein. Viele von ihnen erleben jedes Jahr Panik und Angst, was nicht nur für den Moment selbst problematisch ist, sondern auch langfristige Verhaltensprobleme nach sich ziehen kann. Als verantwortungsbewusste Hundehalter wissen wir, wie wichtig es ist, unsere Hunde auf diese stressige Zeit vorzubereiten. Viele von uns investieren Wochen oder sogar Monate in das Training, um unsere Hunde zu desensibilisieren und ihnen zu helfen, mit dem Lärm besser umgehen zu können. Wir versuchen alles, um ihnen Sicherheit und Ruhe zu bieten, von beruhigenden Mitteln bis hin zu speziellen Rückzugsorten in unseren Häusern. Trotz all unserer Bemühungen ist Silvester jedoch immer noch eine Zeit, in der viele Hunde entlaufen. Aus Angst getrieben, finden sie Wege, aus dem Haus oder Garten zu fliehen, und viele werden in dieser Nacht vermisst. Die Suche nach einem entlaufenen Hund in der Silvesternacht ist nicht nur herzzerreißend, sondern auch gefährlich für den Hund und die suchenden Menschen. Die Frage, die wir uns stellen müssen, ist: Wiegen die Tradition und der Spaß des Böllerns schwerer als das Wohlbefinden und die Sicherheit unserer treuen Begleiter? Sollte nicht die Empathie für unsere Hunde und die Sorge um ihre Gesundheit und Sicherheit Vorrang haben? Wir möchten dieses Forum nutzen, um eine offene Diskussion zu führen. Was sind eure Erfahrungen? Wie bereitet ihr eure Hunde auf Silvester vor, und glaubt ihr, dass ein Verbot des Böllerns die richtige Lösung wäre? Eure Meinungen, Erfahrungen und Ideen sind wichtig, um ein Bewusstsein zu schaffen und vielleicht sogar Veränderungen herbeizuführen. Lasst uns gemeinsam für das Wohl unserer Hunde einstehen. Ich freue mich auf eure Beiträge und den Austausch mit euch.
 
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Maria
27. Dez. 13:02
Bin nicht gegen verbote generell...das ist doch klar...denke eher das ist so n werte.ding geworden...egoismus...distanzlosigkeit...kein respekt mehr vor anderem eigentum...egal ob verbot oder nicht...
Das kann gut sein, die welt hat sich verändert, tut sie glaube ich ständig. Die Generationen an sich. Ich möchte das gar nicht werten, das würde den tread hier sprengen, gebe nur recht das sich etwas geändert hat in den letzten Jahren. Ich denke bei einigen ist es auch so, dass sie gar nicht genau wissen, was das Anrichtet. Bei vielen sicherlich auch ignoranz. Mir selber waren auswirkungen auf hunde durch knallen gar nicht bewusst, bis wir das bei einem von Dantes Guten Kumpel gesehen haben. Sonst ist das ein sehr souveräner Rüde, gar kein angsthund, dann ein knall -der hund komplett verändert- hat mir noch ein Stück weiter die Augen geöffnet. Anderes Beispiel ist das umgekehrte - Angst vor hunden, ich kannte das nicht mir völlig fremd, bis mein Mann mir das erklärt hat - war für mich auch Augen öffnend und ich verhalte mich entsprechend rücksichtsvoller. Gegenseitige Rücksicht halt, wenn das nicht geht gibt es regelungen oder eben verbote. Ein verbot könnte meiner Meinung helfen, das schlimmste anzufangen. Viele werden sich daran schnell gewöhnen denke ich. Verbunden vielleicht mit gut organisierten schönen Veranstaltungen (laser show oder von mir aus auch kleines feuerwerk oder Feuer) an ausgewählten Plätze in der großstadt.
 
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Maria
27. Dez. 13:17
Das kann gut sein, die welt hat sich verändert, tut sie glaube ich ständig. Die Generationen an sich. Ich möchte das gar nicht werten, das würde den tread hier sprengen, gebe nur recht das sich etwas geändert hat in den letzten Jahren. Ich denke bei einigen ist es auch so, dass sie gar nicht genau wissen, was das Anrichtet. Bei vielen sicherlich auch ignoranz. Mir selber waren auswirkungen auf hunde durch knallen gar nicht bewusst, bis wir das bei einem von Dantes Guten Kumpel gesehen haben. Sonst ist das ein sehr souveräner Rüde, gar kein angsthund, dann ein knall -der hund komplett verändert- hat mir noch ein Stück weiter die Augen geöffnet. Anderes Beispiel ist das umgekehrte - Angst vor hunden, ich kannte das nicht mir völlig fremd, bis mein Mann mir das erklärt hat - war für mich auch Augen öffnend und ich verhalte mich entsprechend rücksichtsvoller. Gegenseitige Rücksicht halt, wenn das nicht geht gibt es regelungen oder eben verbote. Ein verbot könnte meiner Meinung helfen, das schlimmste anzufangen. Viele werden sich daran schnell gewöhnen denke ich. Verbunden vielleicht mit gut organisierten schönen Veranstaltungen (laser show oder von mir aus auch kleines feuerwerk oder Feuer) an ausgewählten Plätze in der großstadt.
Ich wollte übrigens in meinen beispielen nicht die 2 ängste irgendwie vergleichen oder ähnliches. Nur aufzeigen welchen unterschied es machen kann, wenn man sich mit ängsten anderer beschäftigt bzw. Dies aufgezeigt bekommt.
 
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Melanie
27. Dez. 13:19
Tessa macht die Böllerei bisher zum Glück nichts aus. Allerdings war es bisher bei uns hier im Dorf auch tatsächlich immer so daß es sich auf Silvester beschränkte. Bekannte von uns haben einen Angsthund. An Silvester sind sie immer bei uns, da es hier ruhiger ist. Ich verstehe es ehrlich gesagt schon länger nicht mehr warum man an jedem anderem Tag im Jahr( richtiger Weise) die heftigsten Sicherheitsauflagen erfüllen muss um ein Feuerwerk zu starten, außer an Silvester. An Silvester ist es kein Problem sich irgendwo mit einpaar Bierchen hinzustellen und Raketen abzufeuern🙈🙈. Brauchtumstag hin und her: Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei haben durchaus schon genug zu tun.
 
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Katrin
27. Dez. 13:32
Die Aufnahme ist vom 10. November direkt am Feld/Wald und in Wildnähe. Trotz Meldung passierte leider nichts. Wie auch. Täter sind nicht mehr zu ermitteln.
 
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Daniela
27. Dez. 14:28
Wenn es nach mir gehen würde, wäre die Knallerei schon seit zig Jahren verboten. Ich fand sie noch nie gut, aber es hat ein solches Ausmaß angenommen (je lauter und "gefährlicher" um so begehrter, umfangreiche Plastikverpackungen, zerborstene Glasflaschen, abgebrannt auf Motorhauben von Autos etc. und dazu noch die Angriffe auf Rettungskräfte und Polizei), dass ich absolut nicht verstehen kann, warum unsere Regierung das alles weiter durchgehen lässt. Und wenn ich dann z. B. an die Vögel denke, die aufgescheucht von den Knallern immer höher fliegen, bis sie kraftlos vom Himmel stürzen oder vor Fensterscheiben prallen, ist es um meine gute Laune sowieso geschehen.
 
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Heike
27. Dez. 14:58
Dann sollen die Städte den jungen Leuten mal ein spannendes Alternativprogramm bieten, Silvesterparty ohne Eintrittsgeld mit toller Lasershow um Mitternacht, dafür Verzicht auf Böller… Je älter man wird, desto weniger braucht man das Geböller (glaube ich). Wäre schön, wenn eine Anti-Böller-Bewegung von jungen Menschen selbst ausgehen würde und nicht als Verbot auferlegt werden muss. Alles was verboten ist, ist oft besonders reizvoll 🤷🏼‍♀️
 
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Sonja
27. Dez. 15:07
In Tirol ist das private Böllern in Stadtgebieten verboten. Es gibt in Innsbruck ein offizielles Feuerwerk am Berg oben und eine Lasershow in der Stadt. Es böllert trotzdem jeder wann und wo er möchte. Soweit die Fakten. Meine Meinung: Verbot bringt nur was wenn dann auch nichts mehr verkauft wird und das Verbot konsequent durchgesetzt wird. Und ich bin auf jeden Fall dafür. Verstehe einfach die Pro-Feuerwerk-Argumente nicht. Alle die ich kenne sind auf Basis „aber ich will das weil schön bunt und Tradition und bumm bumm Party“. Bin für mehr Empathie gegenüber allen Lebewesen. Und für weniger Ego Schiene. Das klappt wohl ohne „Verbotskultur“ nicht. Tja 🤷🏻‍♀️
 
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Karin
27. Dez. 15:11
Meine Stimme: absolut dagegen!!!! Ich war noch nie für das Feuerwerk, selbst als Kind hatte ich eher Angst Sache. Jetzt mit Angsthund ist es wirklich problematisch. Einen Weg dem Hund die Angst zu nehmen haben wir leider noch nicht gefunden. Wir haben dieses Jahr mit einer Stoffbox geübt, Roxy hat auch vor Gewitter Panik. Diese Box wurde sehr gut von ihr angenommen und sobald ein Gewitter aufkam von ihr aufgesucht. Dort ist sie wesentlich ruhiger, es entspannt zu nennen wäre übertrieben. Aber es hilft! Wir hoffen natürlich das es an Silvester ebenso funktioniert . - Was sich mir echt nicht erschließt ist das sooo groß getönt wird die Umwelt zu schonen und an Silvester alles über Bord geschmissen wird. -für das Geld kann man echt viel gutes tun. Ersparen kann man sich -die Panik für die Haus- und Wildtiere , - der ganze Dreck - der fiese Gestank - der Krach - die unnötigen Verletzungen - den Einsatz von Polizei und Sicherheitskräfte Das und wahrscheinlich noch viel mehr für ein bisschen aaah und ooooh. Bekloppte Welt!
 
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Vrena u.Schröder🐾🐕
27. Dez. 15:49
Wir hatten GsD nie einen Angsthund ! Ich bin aber gegen die Böllerrei! Es wird immer lauter,immer größer! Eigentlich ist es schon Kriegsähnlich !Ich finde das Verhalten vieler Personen erschreckend,was für eine Freude diese dabei haben,obwohl diese aus "Knallergebieten"flüchten! Unsere Regierung möchte alles verbieten,was mit Luftverpestung und Umweltverschmutzung zu tun hat ,aber was da in die Luft geht??? Dann die vielen Tiere,egal ob Wildtiere,Pferde,Nutztiere ! Die haben alle Angst
 
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Jana
27. Dez. 16:07
Mir erschließt sich der Mehrwert des Böllerns nicht so ganz: es ist teuer, es ist laut, es belastet das Krankenhauspersonal zusätzlich, es erzeugt unnötigen Müll und eine hohe Feinstaubbelastung, es ist Menschen mit traumatischen Erlebnissen unzumutbar und natürlich für Haus- und Wildtiere eine Katastrophe. Die Pyroindustrie lebt davon, verstehe ich. Ein Kompromiss wäre für mich, wenn es ein kontrolliertes, eintrittpflichtiges, städtisches Feuerwerk gäbe. An nur einem Tag. Wie beispielsweise die Pyronale. (Wilma hat große Angst vor Knallgeräuschen. Im letzten Jahr dachte ich, ich würde ihr etwas Gutes tun, wenn ich zu meinen Eltern aufs Land bringe... aaaber: komplette Fehlanzeige. Dort war es noch schlimmer als in der Stadt.)