Ich würde noch Berechenbarkeit ergänzen. Also, dass ich eben auch auf das Verhalten meines Hundes verhältnismäßig und fair reagiere. Wenn ich impulsiv werde und ausflippe, verliert er schnell das Vertrauen in meine Führung. Souveränität hat ja auch irgendwo was mit Gelassenheit zu tun.
Das mit dem nicht ausflippen wollte ich unter dem Oberbegriff "für den Hund überzeugend" mit abhandeln, aber vielleicht ist es wichtig, dass du das noch mal explizit betonst.
Was mir zusätzlich noch eingefallen ist, wäre ein kleiner Kniff um deine Position zu stärken:
Du kannst versuchen, Dinge anzukündigen bevor die passieren. Zb erschreckende Geräusche, die deinem Hund vielleicht Angst machen und ihn aufregen würden.
Das hat aus meiner Sicht zwei Vorteile:
Wenn der Hund durch ein Markennwort vorgewarnt ist und das gut funktioniert, dann ist er etwas vorbereitet und erschreckt sich nicht, wenn es dann passiert.
Trainieren kannst du das z.b. mit lauten Geräuschen zu Hause wie einem Knall oder dem Staubsauger, der kurz nach der Warnung anfängt Krach zu machen. Wir benutzen das Marker Wort ACHTUNG, was eigentlich gar nicht wirklich gut geeignet ist. Da habe ich nicht gut nachgedacht damals. Jedenfalls ein Begriff, der deinem Hund ankündigt: gleich passiert was erschreckendes, aber keine Panik, es ist alles unter Kontrolle
Im Alltag ist es auch hilfreich bei ankommenden LKWs oder schnellen Radfahren, die lautlos von hinten kommen.
Der zweite und eigentlich hauptsächliche Nutzten ist aber, das ist DEINE POSITION stärkt. Je öfter die kleine Cadra sich denkt:
"Potzblitz, die Svenja hat das vorher schon gesehen, die hat's echt richtig drauf und hat hier total den Überblick... "
... umso besser für euch beide, denn umso mehr Vertrauen hat sie, was sie wiederum dazu bringt, sich zu entspannen.