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Sonja
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zuletzt 2. März

"Sachkundenachweis" für alle Hundebesitzer..?. Was würdet ihr davon halten ...?

Morgen, 🥱😉 Vor kurzem hatte ich eine rege Diskussion mit einem Bekannten dessen Hund gerade noch so zu den Kleinhunden gemäß NRW Bestimmung gilt. Es ging um den Sachkundenachweis den jeder Hundebesitzer dessen Hund ausgewachsen über 40cm und oder 20kg wiegt ablegen muss. Der Bekannte meinte, dass es nur eine Geldmacherei der Behören sei, und das er auch ohne diesen "Wisch abzulegen" sich mit Hunden auskenne. (leider stimmt das in der Praxis aber nur bedingt, wodurch es schon öfter Diskussionen zwischen uns kam) . Ich finde es währe gut wenn auch Kleinhunsebesitzer den Sachkundenachweis ablegen müssten, da diese angehenden Hundebesitzer sich wenigstens einmal im Leben mit der Materie bezüglich z.b. Hundesprache auseinandersetzen müssten...😉 Nun meine Frage was haltet ihr davon wenn alle Hundebesitzer diese kleine Prüfung ablegen müssten...? Und an die Kleinhundebesitzer , hättet ihr euch einem Hund angeschafft wenn dies so währe/gewesen währe ? Mir fällt nämlich auch auf das (zumindest hier) ältere Personen die Kleinhundebesitzer sind mehr Ahnung haben als jüngere resp. die Hunde von älteren Personen oftmals besser erzogen sind. Und auch eher was unternehmen wenn ihr kleiner unerwünschtes Verhalten (z.b. hysterische leinengekläffe) zeigt. Ich denke das liegt aber auch daran das nicht wenige ältere Personen , als sie jünger waren grosshunde besaßen, und es aber im Alter nicht mehr wollen oder körperlich können (dieser Einstellung zolle ich wirklich Respekt)
 
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Katharina
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3. März 06:18
Ich fände es gut wenn es egal für welchen Hund einen "Hundeführerschein" gäbe und dann noch einmal abhängig von der Rasse einen Sachkundenachweiß, das man abprüft ob man in der Lage ist, mit gewissen Rassespezifischen Merkmalen umgehen kann (Schutztrieb, Hütetrieb, Jagdtrieb usw.) Und im gleichen zug auch Abschaffung der Rasselisten So wird nicht mehr das Tier vorverurteilt, sondern es wird vorher geprüft ob man mit diesem Hund umgehen kann.
 
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Dogorama-Mitglied
3. März 06:10
Als ich meinen damals gemacht habe dachte ich mir das kann nicht die ihr Ernst sein. Diesen Test hätte meine Tochter ebenso bestanden. Damals empfand ich das ebenso als Geldmacherrei, allerdings weiß ich nicht wie sich dieser mittlerweile verändert hat. Es ist bei mir schon ein paar Jahre her. Ich bin vollkommen dafür das jeder der sich einen Hund zu legen möchte sich auch vorher prüfen lassen muss. Vielleicht wäre ein Hundeführerschein ja ebenso denkbar.
 
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Katharina
3. März 06:18
Ich fände es gut wenn es egal für welchen Hund einen "Hundeführerschein" gäbe und dann noch einmal abhängig von der Rasse einen Sachkundenachweiß, das man abprüft ob man in der Lage ist, mit gewissen Rassespezifischen Merkmalen umgehen kann (Schutztrieb, Hütetrieb, Jagdtrieb usw.) Und im gleichen zug auch Abschaffung der Rasselisten So wird nicht mehr das Tier vorverurteilt, sondern es wird vorher geprüft ob man mit diesem Hund umgehen kann.
 
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Ai
3. März 07:06
Ich fände es gut wenn es egal für welchen Hund einen "Hundeführerschein" gäbe und dann noch einmal abhängig von der Rasse einen Sachkundenachweiß, das man abprüft ob man in der Lage ist, mit gewissen Rassespezifischen Merkmalen umgehen kann (Schutztrieb, Hütetrieb, Jagdtrieb usw.) Und im gleichen zug auch Abschaffung der Rasselisten So wird nicht mehr das Tier vorverurteilt, sondern es wird vorher geprüft ob man mit diesem Hund umgehen kann.
Definitiv sinnvoll!! Leider kann sich jeder Depp einen Hund anschaffen. Dass das manchmal auch seelisch Folter für das arme Tier ist ohne Führung nicht charakterspezifisch gehalten zu werden, interessiert keinen. Hauptsache das schicke Halsband, Körbchen und reichlich Leckerlies stimmen🤷‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
3. März 07:17
Als ich meinen damals gemacht habe dachte ich mir das kann nicht die ihr Ernst sein. Diesen Test hätte meine Tochter ebenso bestanden. Damals empfand ich das ebenso als Geldmacherrei, allerdings weiß ich nicht wie sich dieser mittlerweile verändert hat. Es ist bei mir schon ein paar Jahre her. Ich bin vollkommen dafür das jeder der sich einen Hund zu legen möchte sich auch vorher prüfen lassen muss. Vielleicht wäre ein Hundeführerschein ja ebenso denkbar.
Ich hab den Test im.Januar gemacht und ja: viele Fragen sind sehr einfach, bei manchen ist die Erziehungsmethode völlig veraltet (z.b. leinenruck) und manche Dinge fehlen auch einfach vollständig. Wenn man die Fragen Mal überarbeiten würde, fände ich diesen Test sinnvoll für alle Hundebesitzer. Soweit ich weiß, darf man den Test nur einmal wiederholen, wenn man dann wieder durchfällt, wird einem die Haltung untersagt. Da sollte es dann vielleicht auch ne andere Regelung geben, z.v. dass man nach eine Jahr nochmal darf und auch, dass Halter, die schon vorher einen Hund hatten, automatisch die Sachkunde bescheinigt bekommen, sollte Mal überdacht werden.
 
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Dogorama-Mitglied
3. März 07:21
Von mir aus müsste das jeder machen, dann würde auch weniger passieren. Viele behandeln ihre Hjnde wie Kleinkinder und verunsichern ihre Hunde. Auch Hundeschulekurse wäre als Pflichtveranstaltung zu erbringen, gerad schon wegen der Sozialisierung. Also Sachkundenachweis für alle, sogar noch strenger kontrolliert. Wär das als Geldmacherei sieht, sollte sich überlegen, ob er so ein Hundeleben finanzieren kann, mit gutem Futter, Tierarztkosten, Steuern und Versicherungen. Ich war allein, bei einem Hund, mit 6000 Euro Tierarztkosten dabei. Wichtig ist, dass ein Hund Hund bleiben darf und nicht Mensch.
 
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Oli
3. März 07:35
Sachkundenachweis für jeden bin ich absolut dafür. Aber lieber wäre mir noch ein Halter-Hund TÜV. Sobald der Hund bei dir ist musst du vor einem Tierarzt und Trainer zeigen das du deinen Hund führen kannst. Alle zwei Jahre musst du mit deinem Hund/Hunden erneut vorsprechen und es wird geschaut ob an zuvor festgestellten „Mängeln“ (nur Dinge die für deinen Hund, dich selbst oder deine Umwelt schädlich sein könnten) gearbeitet wurde. Gilt dann aber nur für die spezielle Kombination, wenn du einen neuen Hund hast oder dir einen weiteren holst muss dieser ebenfalls wieder mit dir zusammen beurteilt werden. Ich hab mal gehört so etwas ähnliches gibt es irgendwo in Norddeutschland bereits, egal welche Größe oder Rasse der Hund ist.
 
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Marie
3. März 07:41
Ich sehe das ähnlich wie meine Vorredner. Wenn man diesen Test auf der Basis neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse erstellt, ihn mit Experten erarbeitet und auch regelmäßig aktualisiert ist das sinnvoll. Wenn man den Wissensstand von vor 40 Jahren abfragt, dann hilft das weder dem Menschen noch dem Hund und kann man genauso gut bleiben lassen. Und wenn, dann gleiches Recht für alle, also ein Test der für jeden Hundehalter gilt. Ich denke auch anstatt einer Liste für angeblich gefährliche Hunderassen wäre eine Form von Wesenstest für alle Hunde sinnvoller. Ein solcher Test kann dann entscheiden ob Auflagen wie Leinen- oder Maulkorbpflicht gelten. Dann würden vielleicht auch die „der tut nix, der will nur spielen“ Vorfälle abnehmen und man müsste, wenn man den Hund von der Leine lassen will nen verlässlichen Rückruf aufbauen. Aber ich habe oft das Gefühl das man lieber öffentlichkeitswirksam Plattitüden als Lösungen anbieten will anstatt tatsächlich an Lösungen zu arbeiten. Scheint aber bei Politikern ein weit verbreitetes Phänomen zu sein.
 
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Dogorama-Mitglied
3. März 07:57
Sachkundenachweis für jeden bin ich absolut dafür. Aber lieber wäre mir noch ein Halter-Hund TÜV. Sobald der Hund bei dir ist musst du vor einem Tierarzt und Trainer zeigen das du deinen Hund führen kannst. Alle zwei Jahre musst du mit deinem Hund/Hunden erneut vorsprechen und es wird geschaut ob an zuvor festgestellten „Mängeln“ (nur Dinge die für deinen Hund, dich selbst oder deine Umwelt schädlich sein könnten) gearbeitet wurde. Gilt dann aber nur für die spezielle Kombination, wenn du einen neuen Hund hast oder dir einen weiteren holst muss dieser ebenfalls wieder mit dir zusammen beurteilt werden. Ich hab mal gehört so etwas ähnliches gibt es irgendwo in Norddeutschland bereits, egal welche Größe oder Rasse der Hund ist.
Ähm ja, ok, vielleicht, wahrscheinlich ^^
 
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Dogorama-Mitglied
3. März 08:11
Hi,ich bin der Meinung jeder soll einen Wesenstest/Hundeführerschein machen dann würden auch weniger Problemmenschen mit ihren Problemhunden rumlaufen und es würde zivilisierter zugehen draußen.Dann würden sich die Menschen erst mal Gedanken machen vor dem Kauf eines Hundes was er überhaupt braucht was für eine Erziehung,die Körpersprache usw lernen ...mindestens 60 Prozent hätte da eh keinen Hund mehr würde den Wesenstest nicht bestehen!Aber ich als ehemalige Standard Bullterrier Besitzerin oder auch andere Menschen mit Listenhunden sollen einen perfekt Erzogenen Hund haben aber andere dürfen machen was sie wollen und sich benehmen wie sie wollen!Leider ist da Bayern hinten nach in Niedersachsen muss glaube ich jeder einen Hundeführerschein machen ist schon zumindest etwas .Klar ist das irgendwo Geldmacherei aber hallo die Hundesteuer zahlt auch jeder ...wenn jeder so einen Test machen müsste würde es weniger Ahnungslose geben die sich mit ihrem Hund nicht beschäftigen wollen und nicht Herr sind über ihren Hund.
 
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Peter
3. März 08:17
Hmmm, interessante Frage. Im Grunde fände ich so einen Sachkundenachweis für alle, unabhängig der Größe des Hundes, sinnvoll. Mit anständigen Fragen nach aktuellem Wissensstand. So ein fachlicher Nachweis könnte ja wie ein Führerschein unbefristet gültig bleiben. Diese Idee Mensch-Hund-Team-"TÜV" fände ich prima, dann gäbe es weniger Vorfälle und Gezanke da draußen und sicherlich glücklichere Hunde. Nur organisatorisch und verwaltungstechnisch wird es echt schwierig! Wann macht man den Test? Wenn ein Welpe einzieht, der noch nichts kennt? Oder frisch vom TS noch verstört und nicht richtig angekommen? Irgendwann nach "nach 2 Jahren" oder so? Und wer soll das im Alltag überwachen? Haben wir dann eine Hundepolizei, die in Wald und Wiese patroulliert? Will man das haben? Pflicht zur Hundeschule? Warum? Es gibt viele Leute, die brauchen keine Hundeschule, die kommen auch so klar... Und wenn man durchfällt im Test? Ab in den Hundeknast? Hund wegnehmen und dann? Glaube ein unerzogener Hund hat es meist immer noch besser, als einer im Tierheim. Bei genaurem Betrachten würde ich sagen: lieber nicht, das wäre übertrieben viel zusätzliche Bürokratie. Ein Sachkundenachweis finde ich nachwievor gut, dann aber einheitlich in DE.