Ich kenne euch ja alle nicht und weiß dementsprechend nicht, welche Erfahrungen ihr im Hundetraining habt, masse mir auch nicht an über irgendetwas zu urteilen. Aber ich bin schon immer Pferdetrainer, hauptberuflich, und da begegnen einem viele Problempferde. Der Umgang mit Pferden kann tatsächlich lebensgefährlich sein, wenn sie sich bewusst sind, wie stark sie sind. Immer wieder gibt es Privatpersonen, die vielleicht in ihrem Leben 2 Pferdchen hatten, aber in der Theorie ganz genau wissen, wie man mit den wirklich schwierigen Tieren umgehen muss. Manchmal muß man unkonventionelle Methoden anwenden, ich rede keinesfalls von Gewalt! Ein Pferd kann mit einem Huftritt einen Menschen töten. In einer gefährlichen Situation wir man nicht mit Leckerchen arbeiten, sondern nur danach zur positiven Bestätigung. Will damit sagen, dass ich davon ausgehe, dass die meisten hier noch nie mit einem wirklich gefährlichen Hund gearbeitet haben. In der Theorie ist halt vieles wirklich theoretisch. So wie ich das verstanden habe , sollte das Ganze soetwas wie eine letzte Chance auf ein zufriedenes Leben für die Hunde sein, deswegen verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Was ist denn ein Spritzer aus einer Wasserflasche gegen einen schwer verletzten Menschen oder einem eingeschläferten Hund?? Hier stimmen für mich die Verhältnismäßigkeiten irgendwie garnicht!
Es fragt keiner nach dem Warum und setzt da an. Warum schlägt das Pferd aus? Warum reagiert der Hund wie er reagiert. Wenn keine Ursachenforschung betrieben wird, kann man mit Aversion den Deckel drauf machen. Sofern es darunter aber brodelt, kocht der Deckel irgendwann hoch und richtet mehr Schaden an.