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Jennifer
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Anzahl der Antworten 163
zuletzt 17. Sep.

Rein körpersprachlich arbeiten - geht das?

Wenn ja, wie? Hat jemand Videos wie das im Alltag draußen auszusehen hat? Bisher konnte ich nur Videos mit Szenarios wie körpersprachlich "auf die Decke schicken" oder "Futteraufnahme verbieten" finden. Das klappt bei uns auch, aber wie signalisiert man z.B. dem Hund, dass eine bestimmte gruselige Stelle oder ein anderer Hund einfach passiert werden? Kommt da die Leine zum Einsatz? Muss der Hund immer erst geblockt werden, wenn ein fremder kommt oder ist zuverlässiges Vorbeigehen bei der richtigen Körpersprache mit jedem Hund möglich? Ich hatte kürzlich ein interessantes Erstgespräch mit einer Hundeschule, die gar nichts positiver Verstärkung, Markersignalen oder Alternativverhalten hielt und mich das klar spüren ließ. Mir wurde gesagt, dass "Kekse füttern, Lob und Spiel(zeug)" in der Hundeerziehung nichts verloren hat. Wie weiß der Hund, wenn er etwas richtig gemacht hat? Wie bestätige ich ihn? Durch meine Körpersprache hieß es. Genauer konnte oder wollte man mir das nicht näher bringen. Es ging immer wieder um Grenzen setzen, "Nein" etablieren, Szenarios in denen der Hund weiß, dass er nicht die Führung übernehmen muss oder soll. Grundidee finde ich gut, mehr zur ursprünglichen Kommunikation zurück. An der Umsetzung habe ich dennoch zu knabbern. Ich habe das Ganze eine Woche lang Zuhause getestet, habe mehr Fragen als vorher und bin sehr unsicher, ob eine Stunde in dieser Hundeschule wirklich etwas für uns wäre. Bisher lief ein Mix aus Körpersprache, Sicht- und Hörzeichen, Spiel als Belohnung, Markerwort und freudiges Lob. Bis auf die Körpersprache wurde alles andere gestrichen, wie das laut Hundeschule in den Kursen gelehrt wird. Wir haben uns halbwegs verständigen können. Wobei ich mir auch schon nicht sicher war, ob mit den Fingern bis 3 zählen, bevor sie an etwas darf nicht auch eher zu den Sichtsignalen und nicht reiner körpersprachlicher Arbeit zählt? Mir ist aufgefallen, dass sie innerhalb der gleichen Zeit und auf die gleiche Weise mir anzeigt, wenn meine Ansage zu ungenau war, egal ob körpersprachlich oder mit Kommandos. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass sie etwas distanzierter ist Zuhause, öfters abseits schläft und weniger von sich aus Kontakt sucht, aber draußen aufmerksamer bei mir ist. Für meinen Geschmack ist sie draußen fast zu viel auf mich fokussiert als sich mit toben und schnüffeln zu beschäftigen. Allerdings ist das genau das Gegenteil von dem, wie es bisher gelaufen ist. Draußen neugieriger Kundschafter, der immer wieder mal nach mir schaut und Zuhause gerne neben mir liegt was bis zu diesem Experiment die Devise war. Mein Fazit nach einer Woche ist eher, dass Hund und ich nicht glücklich (oder angemessen miteinander beschäftigt?) sind. Heute haben wir ausgelassen mit ihrem Lieblingsspielzeug getobt, ich habe sie für ihre tolle Mitarbeit im Training überschwänglich gelobt und sie liegt wieder neben mir auf dem Sofa. Das hat sich zumindest für mich gut angefühlt. Muss man das einfach länger durchziehen? Ist es wirklich für jeden und jede Rasse zu 100% geeignet? Muss es d i e Erziehungsmethode wirklich geben oder nimmt sich jeder besser von allem etwas, das auch passt und funktioniert?
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 13:18
Uff, diese Hundeschule, die du beschrieben hast, klingt nach "von anno dazumal" 😅 Habe ich absolut kein Verständnis für und würde niemals so arbeiten. Ich habe wunderbare Ergebnisse mit meiner Tierschutzhündin mit ausschließlich positivem Training erreicht. Gewünschtes Verhalten (von dem die meisten Hunde oft und viel anbieten) wird ordentlich belohnt, bekannt problematische Situationen möglichst gemanagt, damit unerwünschtes Verhalten nicht auftreten muss. Klappt das Mal nicht, abhaken, weiter machen. Ich habe damit eine wunderbare Hundedame, die mir draußen genug Aufmerksamkeit schenkt trotz starker Jagdambitionen, drin ein toller Familienhund ist. Bei "körpersprachlich" habe ich das Gefühl, vielen geht es um negative Körpersprache, eingrenzen, blocken etc. Ich habe viele Signale sowohl mit Wort als auch Geste trainiert. Lasse ich das Wort weg, kommuniziere ich schon körpersprachlich? Oder was genau ist das Ziel für dich? Welchen Sinn siehst du darin?
Ausschließlich positiv gibt es nicht. Das funktioniert rein logisch nicht, sonst müsstest du ja jede Verhaltensweise, egal ob gewünscht oder unerwünscht belohnen, da du nichts Negatives tust.

Körpersprache hat nichts mit „anno dazumal“ zu tun. Ja, oft wird sie eingesetzt um klarzumachen, dass ich etwas nicht möchte. Aber auch wenn ich sie nicht bewusst einsetze, kann der Hund sie lesen („man kann nicht nicht kommunizieren“). Also warum sollte ich mir das nicht zunutze machen und für den Hund sehr viel verständlicher kommunizieren?
Als Beispiel der damals 4-monatige Welpe meines Chefs. Kennt das körpersprachliche Arbeiten nicht. Mein Chef hatte einen Außentermin zu dem er den Hund nicht mitnehmen konnte, also war er bei mir im Büro. War logischerweise neu für ihn, er war entsprechend unruhig und hat die ganze Zeit vor meinem Türgitter gesessen und dran rumgepfötelt. Ich habe ihn also einmal auf seine Decke bewegt und noch ein paar Mal zurückgebracht, weil er weggehen wollte. Den restlichen Tag hat er (bis auf Mittagspause und Nachmittagspinkelpause) auf seiner Decke verschlafen ohne dass ich ihn nochmal hinbringen musste. Weil ich für ihn völlig klar zu lesen war, meine Grenzen einmal deutlich kommuniziert habe und er diese Führung annehmen konnte. Und mit deutlich ist nicht grob gemeint. Bei einem sensiblen Welpen ist das absolut nicht nötig.

Dass Sichtzeichen keine körpersprachliche Kommunikation sind, wurde vorher schon beantwortet. Körpersprache wird von jedem Hund verstanden, da es quasi ihre Muttersprache ist. Ich kann einem wildfremden Hund unmissverständlich klar machen, dass ich ihn nicht in meiner Nähe haben will. Genauso kann ich einem unbekannten ängstlichen Hund aber auch mitteilen, dass ich seine Angst wahrgenommen habe, ihm aber nichts tun werde. Würdest du hingegen deine Sichtzeichen einem fremden Hund zeigen, hätte er wahrscheinlich nur Fragezeichen in den Augen (es sei denn er hat dieselben Signale gelernt, Finger hoch für Sitz benutzen ja z.B. viele)
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 13:25
In einem echten Rudel (das sind miteinander verwandte Tiere) schlafen Tiere eigentlich eng aneinander gekuschelt, weil das Sicherheit bedeutet. Hält ein Hund von seiner Person Distanz, interpretiere ich da vieles ein, aber nicht Respekt 😅 Würde mir am meisten Sorgen machen, vor allem, wenn das vorher anders war. Wie kommst du genau darauf, dass der Hund drum bittet die Führung übernommen zu bekommen, kannst du das ausführen? Was soll das deiner Meinung nach genau bedeuten, wie aussehen? Ein souveräner Hund, der sich auf seine Person verlassen kann, bittet nicht um Führung meiner Meinung nach. Er bewegt sich frei, macht sein Ding, checkt Mal ein und ist wieder glücklich unterwegs.
Rudel bezeichnet in der Verhaltensbiologie eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren. Ein Rudel ist eine geschlossene Gruppe, weil die Mitglieder eines Rudels nicht beliebig austauschbar sind. Ebenso ist es eine individualisierte Gruppe, weil die Mitglieder der Gruppe sich untereinander kennen.

Und nein in einem Rudel schlafen nicht immer alle eng aneinander gekuschelt und diese müssen auch nicht der gleichen Gattung angehören um ein Rudel zu bilden(ergo auch nicht miteinander verwandt sein). Achso ein Rudel hat auch immer eine Rangfolge.

Auch deine anderen Punkte sind so nicht richtig verstanden worden von dir und zu oberflächlich gesehen. Es ist viel tiefer gehend und wenn man sich mit der hündischen Kommunikation beschäftigt hat versteht man was Birgit K. sagt. Auch geht es nicht darum das man bellt oder einen Hund nachahmt man macht das schon als Mensch aber es ist leichter über einen Kanal den der Hund selbst auch nützt nähmlich nonverbal über Blicke, Muskelan-/entspannungen, Mimik usw..

Von Anno Dazumal ist zu meinen dies nicht verstehen zu müssen denn dies hilft zu erkennen was dein Hund oder auch fremde Hunde gerade wollen welchen Gemütszustand diese haben.

Modern ist eine situativ angepasste Methode weder nur das eine noch das andere und auch immer die Individuen im Team betrachtend und miteinbeziehend.

Und wie Jana X ja eben auch schon sagte Körpersprache sind nicht deine im Kommando benutzten Gesten die für jeden ja anders Konditioniert werden können. Die nur ein Kommandosignal sind etwas erlerntes körpersprachlich Arbeiten ist eher auf der Beziehungsebene und sehr respektvoll und es muss nicht erlernt werden.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 13:49
Uff, diese Hundeschule, die du beschrieben hast, klingt nach "von anno dazumal" 😅 Habe ich absolut kein Verständnis für und würde niemals so arbeiten. Ich habe wunderbare Ergebnisse mit meiner Tierschutzhündin mit ausschließlich positivem Training erreicht. Gewünschtes Verhalten (von dem die meisten Hunde oft und viel anbieten) wird ordentlich belohnt, bekannt problematische Situationen möglichst gemanagt, damit unerwünschtes Verhalten nicht auftreten muss. Klappt das Mal nicht, abhaken, weiter machen. Ich habe damit eine wunderbare Hundedame, die mir draußen genug Aufmerksamkeit schenkt trotz starker Jagdambitionen, drin ein toller Familienhund ist. Bei "körpersprachlich" habe ich das Gefühl, vielen geht es um negative Körpersprache, eingrenzen, blocken etc. Ich habe viele Signale sowohl mit Wort als auch Geste trainiert. Lasse ich das Wort weg, kommuniziere ich schon körpersprachlich? Oder was genau ist das Ziel für dich? Welchen Sinn siehst du darin?
Das kannst du hier aufgeben…😔😔Mich macht sehr viel geschriebenes hier sehr traurig…die armen Hunde, die nichts wollen als uns zu gefallen und bedingungslos geliebt zu werden, werden völlig missverstanden 💔
leider sind sehr viele immer noch auf den falschen Pfaden unterwegs, schätzen den Hund, der sich UNS vor etlichen Jahren freiwillig angeschlossen hat, als höchst gefährlich und berechnend ein…so müssen viele ihn blocken, schubsen oder körperlich bedrohen. Wenn er unseren Schutz sucht (auf der Couch z.B. ) wird hier in dieser App empfohlen mit Flaschen nach ihm zu werfen…Distanz aufbauen ist Respekt?! Also wenn ich zu meinem Freund Distanz aufbaue, keine Lust habe in seiner Nähe zu sein, dann ist das kein Respekt, sondern er hat ganz einfach was gemacht, was mir nicht gefällt oder gar Angst macht…Auch wenn’s hier keiner wahrhaben möchte, die Hunde sind so viel am beschwichtigen, dass es einem wirklich das Herz bricht!
Ich jedenfalls habe es sicher nicht nötig, meinen BESTEN Freund körperlich anzugehen und nichts anderes ist das „rein körperlich arbeiten“ -wie ihr es nennt! Mein Hund bekommt ALLE seine Bedürfnisse ohne wenn und aber erfüllt. Er lebt nicht bei uns sondern vollwertig mit uns! Und das ist ja wirklich nicht viel was er zum glücklich sein braucht. Und, wir sprechen liebevoll (!!) miteinander! Ganz normale Sätze und Eddi hat noch nie, in den 2 Jahren wo er bei uns lebt, etwas nicht verstanden! Wenn ihr unangenehm (das ist schon so ein schlimmes Wort, dass möchte ich für niemanden sein) werdet, wenn der Hund auf SEINEM Spaziergang (der, wenn er Pech hat 1-2 mal im Stechschritt nebenbei erledigt wird) die Frechheit besitzt SEINEN Hobbys nachzugehen und nicht sofort Gewehr bei Fuß steht, obwohl er was super spannendes entdeckt hat, braucht ihr euch nicht wundern, das er nicht mehr zu euch gerannt kommt! Ich bin wirklich sehr stolz drauf, dass Eddi sein Leben so lebt wie es jeder Hund leben sollte…er kommt nämlich aus einer Familie, die ihn mit all diesen veralteten Methoden in die erlernte Hilflosigkeit getrieben haben…bald 2 Jahre haben wir gebraucht, bis er sich getraut hat auf dem Sofa ruhig zu schlafen (nur eins von vielen Beispielen) Schaut lieber mal nach fairen Trainern…da gibt es so viele die euch beweisen können, dass dieser veraltete Kram Blödsinn ist! Rein positiv trainieren die ullihunde oder die Eva Windisch mit ihren Helferinnen oder eben auf Trainieren statt dominieren, wenn einem Training wichtig ist…
Das macht 1. deutlich mehr Spaß und 2. ihr habt einen Hund, der euch wirklich als Freund sieht und nicht als Bedrohung! 🙏🤎🐾
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 13:50
Rudel bezeichnet in der Verhaltensbiologie eine geschlossene und individualisierte Gruppe von Säugetieren. Ein Rudel ist eine geschlossene Gruppe, weil die Mitglieder eines Rudels nicht beliebig austauschbar sind. Ebenso ist es eine individualisierte Gruppe, weil die Mitglieder der Gruppe sich untereinander kennen. Und nein in einem Rudel schlafen nicht immer alle eng aneinander gekuschelt und diese müssen auch nicht der gleichen Gattung angehören um ein Rudel zu bilden(ergo auch nicht miteinander verwandt sein). Achso ein Rudel hat auch immer eine Rangfolge. Auch deine anderen Punkte sind so nicht richtig verstanden worden von dir und zu oberflächlich gesehen. Es ist viel tiefer gehend und wenn man sich mit der hündischen Kommunikation beschäftigt hat versteht man was Birgit K. sagt. Auch geht es nicht darum das man bellt oder einen Hund nachahmt man macht das schon als Mensch aber es ist leichter über einen Kanal den der Hund selbst auch nützt nähmlich nonverbal über Blicke, Muskelan-/entspannungen, Mimik usw.. Von Anno Dazumal ist zu meinen dies nicht verstehen zu müssen denn dies hilft zu erkennen was dein Hund oder auch fremde Hunde gerade wollen welchen Gemütszustand diese haben. Modern ist eine situativ angepasste Methode weder nur das eine noch das andere und auch immer die Individuen im Team betrachtend und miteinbeziehend. Und wie Jana X ja eben auch schon sagte Körpersprache sind nicht deine im Kommando benutzten Gesten die für jeden ja anders Konditioniert werden können. Die nur ein Kommandosignal sind etwas erlerntes körpersprachlich Arbeiten ist eher auf der Beziehungsebene und sehr respektvoll und es muss nicht erlernt werden.
👍🤗
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 13:54
Das kannst du hier aufgeben…😔😔Mich macht sehr viel geschriebenes hier sehr traurig…die armen Hunde, die nichts wollen als uns zu gefallen und bedingungslos geliebt zu werden, werden völlig missverstanden 💔 leider sind sehr viele immer noch auf den falschen Pfaden unterwegs, schätzen den Hund, der sich UNS vor etlichen Jahren freiwillig angeschlossen hat, als höchst gefährlich und berechnend ein…so müssen viele ihn blocken, schubsen oder körperlich bedrohen. Wenn er unseren Schutz sucht (auf der Couch z.B. ) wird hier in dieser App empfohlen mit Flaschen nach ihm zu werfen…Distanz aufbauen ist Respekt?! Also wenn ich zu meinem Freund Distanz aufbaue, keine Lust habe in seiner Nähe zu sein, dann ist das kein Respekt, sondern er hat ganz einfach was gemacht, was mir nicht gefällt oder gar Angst macht…Auch wenn’s hier keiner wahrhaben möchte, die Hunde sind so viel am beschwichtigen, dass es einem wirklich das Herz bricht! Ich jedenfalls habe es sicher nicht nötig, meinen BESTEN Freund körperlich anzugehen und nichts anderes ist das „rein körperlich arbeiten“ -wie ihr es nennt! Mein Hund bekommt ALLE seine Bedürfnisse ohne wenn und aber erfüllt. Er lebt nicht bei uns sondern vollwertig mit uns! Und das ist ja wirklich nicht viel was er zum glücklich sein braucht. Und, wir sprechen liebevoll (!!) miteinander! Ganz normale Sätze und Eddi hat noch nie, in den 2 Jahren wo er bei uns lebt, etwas nicht verstanden! Wenn ihr unangenehm (das ist schon so ein schlimmes Wort, dass möchte ich für niemanden sein) werdet, wenn der Hund auf SEINEM Spaziergang (der, wenn er Pech hat 1-2 mal im Stechschritt nebenbei erledigt wird) die Frechheit besitzt SEINEN Hobbys nachzugehen und nicht sofort Gewehr bei Fuß steht, obwohl er was super spannendes entdeckt hat, braucht ihr euch nicht wundern, das er nicht mehr zu euch gerannt kommt! Ich bin wirklich sehr stolz drauf, dass Eddi sein Leben so lebt wie es jeder Hund leben sollte…er kommt nämlich aus einer Familie, die ihn mit all diesen veralteten Methoden in die erlernte Hilflosigkeit getrieben haben…bald 2 Jahre haben wir gebraucht, bis er sich getraut hat auf dem Sofa ruhig zu schlafen (nur eins von vielen Beispielen) Schaut lieber mal nach fairen Trainern…da gibt es so viele die euch beweisen können, dass dieser veraltete Kram Blödsinn ist! Rein positiv trainieren die ullihunde oder die Eva Windisch mit ihren Helferinnen oder eben auf Trainieren statt dominieren, wenn einem Training wichtig ist… Das macht 1. deutlich mehr Spaß und 2. ihr habt einen Hund, der euch wirklich als Freund sieht und nicht als Bedrohung! 🙏🤎🐾
😳
Ich bin jetzt echt fassungslos.
Wie soll ein Austausch statt finden, wenn ganz bewusst und voller Überzeugung das geschriebene nicht verstanden wird ?

Du hast alles, aber wirklich alles missverstanden !
Das ist traurig und noch viel trauriger, dass du behauptest hier wird von schubsen, von Stechschritt und ich weiß nicht was noch geschrieben.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 14:05
Das kannst du hier aufgeben…😔😔Mich macht sehr viel geschriebenes hier sehr traurig…die armen Hunde, die nichts wollen als uns zu gefallen und bedingungslos geliebt zu werden, werden völlig missverstanden 💔 leider sind sehr viele immer noch auf den falschen Pfaden unterwegs, schätzen den Hund, der sich UNS vor etlichen Jahren freiwillig angeschlossen hat, als höchst gefährlich und berechnend ein…so müssen viele ihn blocken, schubsen oder körperlich bedrohen. Wenn er unseren Schutz sucht (auf der Couch z.B. ) wird hier in dieser App empfohlen mit Flaschen nach ihm zu werfen…Distanz aufbauen ist Respekt?! Also wenn ich zu meinem Freund Distanz aufbaue, keine Lust habe in seiner Nähe zu sein, dann ist das kein Respekt, sondern er hat ganz einfach was gemacht, was mir nicht gefällt oder gar Angst macht…Auch wenn’s hier keiner wahrhaben möchte, die Hunde sind so viel am beschwichtigen, dass es einem wirklich das Herz bricht! Ich jedenfalls habe es sicher nicht nötig, meinen BESTEN Freund körperlich anzugehen und nichts anderes ist das „rein körperlich arbeiten“ -wie ihr es nennt! Mein Hund bekommt ALLE seine Bedürfnisse ohne wenn und aber erfüllt. Er lebt nicht bei uns sondern vollwertig mit uns! Und das ist ja wirklich nicht viel was er zum glücklich sein braucht. Und, wir sprechen liebevoll (!!) miteinander! Ganz normale Sätze und Eddi hat noch nie, in den 2 Jahren wo er bei uns lebt, etwas nicht verstanden! Wenn ihr unangenehm (das ist schon so ein schlimmes Wort, dass möchte ich für niemanden sein) werdet, wenn der Hund auf SEINEM Spaziergang (der, wenn er Pech hat 1-2 mal im Stechschritt nebenbei erledigt wird) die Frechheit besitzt SEINEN Hobbys nachzugehen und nicht sofort Gewehr bei Fuß steht, obwohl er was super spannendes entdeckt hat, braucht ihr euch nicht wundern, das er nicht mehr zu euch gerannt kommt! Ich bin wirklich sehr stolz drauf, dass Eddi sein Leben so lebt wie es jeder Hund leben sollte…er kommt nämlich aus einer Familie, die ihn mit all diesen veralteten Methoden in die erlernte Hilflosigkeit getrieben haben…bald 2 Jahre haben wir gebraucht, bis er sich getraut hat auf dem Sofa ruhig zu schlafen (nur eins von vielen Beispielen) Schaut lieber mal nach fairen Trainern…da gibt es so viele die euch beweisen können, dass dieser veraltete Kram Blödsinn ist! Rein positiv trainieren die ullihunde oder die Eva Windisch mit ihren Helferinnen oder eben auf Trainieren statt dominieren, wenn einem Training wichtig ist… Das macht 1. deutlich mehr Spaß und 2. ihr habt einen Hund, der euch wirklich als Freund sieht und nicht als Bedrohung! 🙏🤎🐾
Keiner meiner Hunde sieht mich als Bedrohung und nochmal es gibt Hunde die nicht den Keks das Spielzeug oder Co haben möchten. Auch wird keiner meiner Hunde angegangen, körperlich verletzt (etwas auf den Hund werfen oder sonst etwas unsagbares)oder bekommt keine Liebe. Und Distanz ist nichts schlimmes sondern etwas Gutes das man selbst im Alltag brauch von anderen um Nähe zulassen zu können. Blocken heißt eine Grenze zu setzten nicht dem Hund zu schaden und geblockt wird körpersprachlich nicht körperlich was ein unterschied ist. Keiner von uns misshandelt seinen Hund hier sondern hat den Paragraph 11 Tierschutzgesetz schon im Blick.

Es gibt auch in der Hunde Erziehung nicht nur schwarz und weiß und gerade da man in den neuen Methoden den Hund als Individuum sieht ist es verachtend nur auf eine Methode hin zu weisen. Und nur weil eine Methode positive Verstärkung heißt ist sie kein Allheilmittel ist wie wenn man nur schriftlich unterrichten würde aber die Leute außen vor ließe die haptisch lernen oder über hören oder oder.

Das heißt aber nicht gleich das die anderen Methoden den Rohrstock für die anderen beinhaltet sondern einfach anders aber trotzdem respektvoll mit dem Hund umgeht. Aber eben gegenseitig Respektvoll ist.

Heißt auch nicht das mein Hund nie kuscheln kommen darf oder mit mir auf der Couch liegen darf. Auch das sich Essen geteilt wird oder oder es gibt vieles das gemeinsam gemacht wird und genossen wird aber eben auch Momente in denen ich darum bitte jetzt nicht zu mir zu kommen in denen ich vll Lese, Arbeite und einfach meine Ruhe möchte. Hier begrenze ich meinen Hund nicht mal auf seine Decke was per Kommando ginge sondern schauen Ihn nur bestimmt an und und schüttel den Kopf. Dann legt er sich einfach hin und kommt zur Ruhe wo er es gerade möchte aber so das mir mein Raum trotzdem bleibt was find ich legitim ist zu sagen das jetzt gerade keine Zeit ist für kuscheln. Hier drohe ich meinem Hund nicht sondern sage nö grad nicht während er höflich nachgefragt hat. Nichts anderes ist es.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 14:10
Merkwürdige Ansichten hier. Ich glaube, unter körpersprachlich arbeiten werden hier sehr unterschiedliche Dinge gesehen. Ich habe dabei zB Sami El Ayachi oder Anne Krüger Degener vor Augen und alles, was ich bisher von denen gesehen habe, ist so voller Liebe für das Tier.

Und ich wünsche mir immer mal wieder, wenn ich etwas von Birgit lese, dass es meine Hündin hoffentlich bald so gut hat wie ihre Hunde. Noch sind wir nicht so weit. Der Freilauf ist mit einer Beaglejunghündin nicht so leicht (für mich). Aber wenn ich ihr das irgendwann ermöglichen möchte, dann muss ich mich darauf verlassen können, dass sie auf das entsprechende Signal hin, sofort bei mir ist.
(Das bezieht sich jetzt nicht auf körpersprachliches Arbeiten, sondern darauf, dem Hund stöndig und nur Freiheiten zu gewähren.)
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 14:13
Das kannst du hier aufgeben…😔😔Mich macht sehr viel geschriebenes hier sehr traurig…die armen Hunde, die nichts wollen als uns zu gefallen und bedingungslos geliebt zu werden, werden völlig missverstanden 💔 leider sind sehr viele immer noch auf den falschen Pfaden unterwegs, schätzen den Hund, der sich UNS vor etlichen Jahren freiwillig angeschlossen hat, als höchst gefährlich und berechnend ein…so müssen viele ihn blocken, schubsen oder körperlich bedrohen. Wenn er unseren Schutz sucht (auf der Couch z.B. ) wird hier in dieser App empfohlen mit Flaschen nach ihm zu werfen…Distanz aufbauen ist Respekt?! Also wenn ich zu meinem Freund Distanz aufbaue, keine Lust habe in seiner Nähe zu sein, dann ist das kein Respekt, sondern er hat ganz einfach was gemacht, was mir nicht gefällt oder gar Angst macht…Auch wenn’s hier keiner wahrhaben möchte, die Hunde sind so viel am beschwichtigen, dass es einem wirklich das Herz bricht! Ich jedenfalls habe es sicher nicht nötig, meinen BESTEN Freund körperlich anzugehen und nichts anderes ist das „rein körperlich arbeiten“ -wie ihr es nennt! Mein Hund bekommt ALLE seine Bedürfnisse ohne wenn und aber erfüllt. Er lebt nicht bei uns sondern vollwertig mit uns! Und das ist ja wirklich nicht viel was er zum glücklich sein braucht. Und, wir sprechen liebevoll (!!) miteinander! Ganz normale Sätze und Eddi hat noch nie, in den 2 Jahren wo er bei uns lebt, etwas nicht verstanden! Wenn ihr unangenehm (das ist schon so ein schlimmes Wort, dass möchte ich für niemanden sein) werdet, wenn der Hund auf SEINEM Spaziergang (der, wenn er Pech hat 1-2 mal im Stechschritt nebenbei erledigt wird) die Frechheit besitzt SEINEN Hobbys nachzugehen und nicht sofort Gewehr bei Fuß steht, obwohl er was super spannendes entdeckt hat, braucht ihr euch nicht wundern, das er nicht mehr zu euch gerannt kommt! Ich bin wirklich sehr stolz drauf, dass Eddi sein Leben so lebt wie es jeder Hund leben sollte…er kommt nämlich aus einer Familie, die ihn mit all diesen veralteten Methoden in die erlernte Hilflosigkeit getrieben haben…bald 2 Jahre haben wir gebraucht, bis er sich getraut hat auf dem Sofa ruhig zu schlafen (nur eins von vielen Beispielen) Schaut lieber mal nach fairen Trainern…da gibt es so viele die euch beweisen können, dass dieser veraltete Kram Blödsinn ist! Rein positiv trainieren die ullihunde oder die Eva Windisch mit ihren Helferinnen oder eben auf Trainieren statt dominieren, wenn einem Training wichtig ist… Das macht 1. deutlich mehr Spaß und 2. ihr habt einen Hund, der euch wirklich als Freund sieht und nicht als Bedrohung! 🙏🤎🐾
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll…
Ja, ich blocke meinen Hund, ja ich bin auch mal körperlich unangenehm für sie. Ja, mein Hund beschwichtigt dann unter Umständen auch. Ich bin allerdings der Meinung, dass Diskussionen zu Beziehungen dazugehören. Nur wenn ich meine Bedürfnisse kommuniziere, können diese auch respektiert werden.
Ich habe ebenfalls eine unsichere Hündin. Natürlich könnte ich ihr Leben auch Schönkeksen, das gibt ihr aber trotzdem keine Sicherheit. Sie weiß woran sie bei mir ist, dass ich eine Meinung habe und dafür auch einstehe (ihr gegenüber aber auch gegenüber Fremden). Und diese Klarheit gibt ihr Sicherheit, denn dadurch kann sie sich an mir orientieren und Entscheidungen abgeben wenn sie unsicher ist. Mit dem Vertrauen, dass ich einen Plan habe.

Nähe ist nicht Nähe. Um bei deinem Beispiel mit dem Freund zu bleiben. Wenn ich mit meinem Freund kuschle, ist das erstmal positiv. Wenn ich aber ständig an ihm dranhänge und er nichts mehr alleine tun kann, dann ist das für ihn in erster Linie nervig und von mir entsprechend respektlos.

Mal als Beispiel: mein Hund weiß was die Pfeife bedeutet. Habe ich ihr beigebracht und zwar durchaus sehr positiv. Damit sie freilaufen darf, muss der Rückruf funktionieren, denn mein Hund hetzt hinter Wildtieren her, wenn sich die Gelegenheit bietet. Jetzt pfeife ich, sie ignoriert es, weil die Schnüffelstelle gerade so spannend ist. Wenn ich nun nichts tue, weil sie ja ruhig ihren Hobbies nachgehen soll, woher soll sie dann wissen, dass sie das bei der Schnüffelstelle darf, beim weglaufenden Reh aber nicht?
Ich liebe meinen Hund sehr. Nett ist sie aber nicht. Sie hat ihren eigenen Kopf und sie tut Dinge in erster Linie für sich selbst und nicht um mir zu gefallen. Das ist auch erstmal nicht schlimm. Es bedeutet aber, dass sie Grenzen austestet. Nicht um mich zu ärgern. Sondern um zu wissen, was passiert, wenn sie sich nicht an meine Regeln hält. Und dann MUSS eine Konsequenz kommen, denn sonst verschieben sich die Regeln dahin, wo es meinem Hund gefällt. Das bedeutet nicht, dass Kommandos nicht positiv aufgebaut werden, es bedeutet nur, dass wenn mein Hund fragt, ob Ja wirklich Ja heißt und Nein wirklich Nein, von mir kein vielleicht als Antwort kommt, sondern ein klares Statement.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 14:26
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll… Ja, ich blocke meinen Hund, ja ich bin auch mal körperlich unangenehm für sie. Ja, mein Hund beschwichtigt dann unter Umständen auch. Ich bin allerdings der Meinung, dass Diskussionen zu Beziehungen dazugehören. Nur wenn ich meine Bedürfnisse kommuniziere, können diese auch respektiert werden. Ich habe ebenfalls eine unsichere Hündin. Natürlich könnte ich ihr Leben auch Schönkeksen, das gibt ihr aber trotzdem keine Sicherheit. Sie weiß woran sie bei mir ist, dass ich eine Meinung habe und dafür auch einstehe (ihr gegenüber aber auch gegenüber Fremden). Und diese Klarheit gibt ihr Sicherheit, denn dadurch kann sie sich an mir orientieren und Entscheidungen abgeben wenn sie unsicher ist. Mit dem Vertrauen, dass ich einen Plan habe. Nähe ist nicht Nähe. Um bei deinem Beispiel mit dem Freund zu bleiben. Wenn ich mit meinem Freund kuschle, ist das erstmal positiv. Wenn ich aber ständig an ihm dranhänge und er nichts mehr alleine tun kann, dann ist das für ihn in erster Linie nervig und von mir entsprechend respektlos. Mal als Beispiel: mein Hund weiß was die Pfeife bedeutet. Habe ich ihr beigebracht und zwar durchaus sehr positiv. Damit sie freilaufen darf, muss der Rückruf funktionieren, denn mein Hund hetzt hinter Wildtieren her, wenn sich die Gelegenheit bietet. Jetzt pfeife ich, sie ignoriert es, weil die Schnüffelstelle gerade so spannend ist. Wenn ich nun nichts tue, weil sie ja ruhig ihren Hobbies nachgehen soll, woher soll sie dann wissen, dass sie das bei der Schnüffelstelle darf, beim weglaufenden Reh aber nicht? Ich liebe meinen Hund sehr. Nett ist sie aber nicht. Sie hat ihren eigenen Kopf und sie tut Dinge in erster Linie für sich selbst und nicht um mir zu gefallen. Das ist auch erstmal nicht schlimm. Es bedeutet aber, dass sie Grenzen austestet. Nicht um mich zu ärgern. Sondern um zu wissen, was passiert, wenn sie sich nicht an meine Regeln hält. Und dann MUSS eine Konsequenz kommen, denn sonst verschieben sich die Regeln dahin, wo es meinem Hund gefällt. Das bedeutet nicht, dass Kommandos nicht positiv aufgebaut werden, es bedeutet nur, dass wenn mein Hund fragt, ob Ja wirklich Ja heißt und Nein wirklich Nein, von mir kein vielleicht als Antwort kommt, sondern ein klares Statement.
Und als „kurzer“ Nachtrag: Konflikte sind nichts Negatives. Durch Konflikte lernt man sich und das Gegenüber besser kennen und wenn sie konstruktiv gelöst werden, wird die Beziehung dadurch enger.
Ich bin in einer sehr harmoniebedürftigen Familie aufgewachsen. Die Seite meiner Mama kann sehr schlecht streiten und ein Nein wird oftmals als „du hast mich nicht lieb“ aufgefasst. Das war für mich sehr anstrengend (und ist es teilweise noch immer). Denn in Konfliktsituationen habe ich nur die Wahl zwischen „meine Bedürfnisse ignorieren“ und „Gefühle des Gegenübers verletzen“. Die Option darüber zu diskutieren, Bedürfnisse auszuloten und einen Kompromiss finden, der für beide gangbar ist, gibt es oftmals nicht.
Von außen mag es wirken, als ob alles toll und harmonisch wäre, denn wir streiten ja nicht. Schaut man aber genauer hin, gibt es die Konflikte schon, sie werden einfach nicht gelöst. Und dann finde ich es die deutlich ehrlichere Lösung, diese Konflikte nicht zu ignorieren sondern auszudiskutieren. Denn davon geht die Welt nicht unter und man verträgt sich danach ja wieder.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 14:26
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll… Ja, ich blocke meinen Hund, ja ich bin auch mal körperlich unangenehm für sie. Ja, mein Hund beschwichtigt dann unter Umständen auch. Ich bin allerdings der Meinung, dass Diskussionen zu Beziehungen dazugehören. Nur wenn ich meine Bedürfnisse kommuniziere, können diese auch respektiert werden. Ich habe ebenfalls eine unsichere Hündin. Natürlich könnte ich ihr Leben auch Schönkeksen, das gibt ihr aber trotzdem keine Sicherheit. Sie weiß woran sie bei mir ist, dass ich eine Meinung habe und dafür auch einstehe (ihr gegenüber aber auch gegenüber Fremden). Und diese Klarheit gibt ihr Sicherheit, denn dadurch kann sie sich an mir orientieren und Entscheidungen abgeben wenn sie unsicher ist. Mit dem Vertrauen, dass ich einen Plan habe. Nähe ist nicht Nähe. Um bei deinem Beispiel mit dem Freund zu bleiben. Wenn ich mit meinem Freund kuschle, ist das erstmal positiv. Wenn ich aber ständig an ihm dranhänge und er nichts mehr alleine tun kann, dann ist das für ihn in erster Linie nervig und von mir entsprechend respektlos. Mal als Beispiel: mein Hund weiß was die Pfeife bedeutet. Habe ich ihr beigebracht und zwar durchaus sehr positiv. Damit sie freilaufen darf, muss der Rückruf funktionieren, denn mein Hund hetzt hinter Wildtieren her, wenn sich die Gelegenheit bietet. Jetzt pfeife ich, sie ignoriert es, weil die Schnüffelstelle gerade so spannend ist. Wenn ich nun nichts tue, weil sie ja ruhig ihren Hobbies nachgehen soll, woher soll sie dann wissen, dass sie das bei der Schnüffelstelle darf, beim weglaufenden Reh aber nicht? Ich liebe meinen Hund sehr. Nett ist sie aber nicht. Sie hat ihren eigenen Kopf und sie tut Dinge in erster Linie für sich selbst und nicht um mir zu gefallen. Das ist auch erstmal nicht schlimm. Es bedeutet aber, dass sie Grenzen austestet. Nicht um mich zu ärgern. Sondern um zu wissen, was passiert, wenn sie sich nicht an meine Regeln hält. Und dann MUSS eine Konsequenz kommen, denn sonst verschieben sich die Regeln dahin, wo es meinem Hund gefällt. Das bedeutet nicht, dass Kommandos nicht positiv aufgebaut werden, es bedeutet nur, dass wenn mein Hund fragt, ob Ja wirklich Ja heißt und Nein wirklich Nein, von mir kein vielleicht als Antwort kommt, sondern ein klares Statement.
Genau so wie du beschreibst habe ich gerade 3 ! 3 sehr selbstbewusste Spitze, die ihrem negativen Image entsprechend, gerne selbst entscheiden, ob 100 Meter weiter das arglose Paar unseren Weg kreuzen darf.
Sie benötigen Regeln, alle positiv aufgebaut, mit Lob und Leckerchen und Körpersprache.
Wenn ich im Freilauf hier rufe, ist dieses so, dass sie eindeutig wissen, sie "müssen" kommen und gleichzeitig in vollem speed zu mir kommen. Also weder unter Unsicherheit oder sonst irgendwas negatives.

Ich hab noch einen 4.
Wie soll ich ihn beschreiben, er ist eher Katze, kennt nichts böses, ist von allem ganz schnell beeindruckt. Brauch so gut wie keine Leine. Unkomplizierter Mitläufer der gar nie irgendwas in Frage gestellt hat.

Ich kann mich aber an einem Satz erinnern von einer Kleinhundebesitzerin, die der Meinung war ihr Hund hat bei ihr das tollste Leben, ist toll erzogen und überhaupt und das passt jetzt hier ganz gut rein ....

Ihr Hund hing kläffend in der Leine und hat auf sein Frauchen nicht mehr gehört, ich lief mit 4 Belgier ohne Leine im perfekten Fuß dran vorbei. Meine 4 haben die 2 nicht angesehen ...
Dann hat die gute Frau doch tatsächlich gesagt ... Mit rechten Dingen kann das ja nicht sein. Hunde zeigen so ein Verhalten nur wenn sie Strom dran haben und geschlagen werden ...
Ich hatte ihr am liebsten eins in die F..... g.....