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Dogorama-Mitglied
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Anzahl der Antworten 38
zuletzt 22. Aug.

Regeln im Freilauf

Hallo liebe Community. Welche Regeln gelten für eure Hunde wenn sie im Freilauf sind? Meine Hündin ist 5 Monate alt und klebt förmlich mit der Nase am Boden. Es sieht immer so aus, als wenn sie gestresst von der einen zur nächsten Stelle hetzt. Abrufen lässt sie sich aber es wirkt alles so überhastet. Übungen, wie Leckerchen suchen kommen bei ihr gut an aber gehe ich weiter, dann ist sie wieder so hastig unterwegs. Unsere Trainerin hat uns empfohlen ein paar Regeln für den Freilauf aufzustellen z. B. das sie nur auf der einen Seite laufen darf. Was könnte ich da noch für Regeln einbauen?
 
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Joe
20. Aug. 00:10
Die Kontaktaufnahme belohne ich immer. Sie kommt dann zu mir, ich belohne, sie bleibt noch kurz, weil es manchmal auch zwei Leckerchen gibt und dann geht sie schnellen Schrittes davon.
Stellst du den Kontakt auch aktiv her? Sprichst du sie in relativ kurzen Intervallen an? Weil dann müsste sie ja jedesmal Tempo rausnehmen und könnte garnicht ständig schneller werden...?
 
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Eva
20. Aug. 00:11
Das klingt interessant. Ihr lauft dann gar nicht oder wie sieht das genau aus?
Laufen und wenn sich die Möglichkeit ergibt (Bank, Baumstamm) hinsetzen und dem Hund garnicht so viel Leine geben. Dich selbst entspannen, evtl. auch ein Ruhesignal nennen (aufbauen) das signalisiert, jetzt wird Mal "gechillt" 😄 Anfangs wird dein Hund natürlich nicht verstehen was das jetzt soll, da er davor in Rekordzeit alles inhaliert hat. Daher, im Idealfall belohnen wenn dein Hund den Ansatz zeigt sich hinzusetzen und mal nur zu beobachten und in die Luft zu schnüffeln. Ich mache das auf unseren Gassirunden immer an denselben Stellen, dadurch baut sich auch eine positive Erwartungshaltung+Sicherheit auf. Z. b. Es entsteht eine stressige Hundebegnung, dein Hund weiß aber...oh ja gleich kommt meine Schnüffel Ruhe Zone. Nenn man auch Umwelt Target (Hilfsmittel) 🙂
 
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Joe
20. Aug. 00:13
Wie wäre es damit ein Sitzgassi ab und an einzuführen? Hinsetzen und zur Ruhe kommen? Wird am Anfang sehr schwer fallen aber mit Geduld sollte das klappen. Meiner genießt es mittlerweile regelrecht wenn er einfach sitzen und die Nase in den Wind heben kann. Dadurch wird das ganze entschleunigt.
Das ist ein guter Tip, auf Sitzen und Gucken vergess ich zu oft.
 
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Eva
20. Aug. 00:15
Das ist ein guter Tip, auf Sitzen und Gucken vergess ich zu oft.
Und ist ganz enorm wichtig. Gerade im Welpen oder Junghundealter. Die kleinen, jungen haben doch so viele Reize zu verarbeiten die wir als Menschen garnicht so wahrnehmen. Ich finde es mega das du so reflektiert bist ! 👍🙏
 
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Joe
20. Aug. 00:21
Und ist ganz enorm wichtig. Gerade im Welpen oder Junghundealter. Die kleinen, jungen haben doch so viele Reize zu verarbeiten die wir als Menschen garnicht so wahrnehmen. Ich finde es mega das du so reflektiert bist ! 👍🙏
Danke, leider schützt mich das derweil noch nicht davor, die gleichen Fehler immer wieder zu machen. Wobei ich heut während einem meiner Ungeduldsanfälle eine kleine Erleuchtung hatte, die mich in der Hinsicht hoffentlich doch etwas weiterbringen wird 🙄🙄🙄🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
20. Aug. 07:54
Stellst du den Kontakt auch aktiv her? Sprichst du sie in relativ kurzen Intervallen an? Weil dann müsste sie ja jedesmal Tempo rausnehmen und könnte garnicht ständig schneller werden...?
Nein, ich spreche sie nicht an. Ich belohne ihre Orientierung zu mir. Das kann ein Blick sein, freiwilliges Zurückkommen oder das Ohrenspiel.
 
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Ilona
20. Aug. 08:02
Beispiel 😄
Das machenich auch auf fast jedem Spaziergang....Dadurch ist Yuna auch ruhiger geworden...
 
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Ronja
20. Aug. 08:21
Du kannst auch mal versuchen die Richtung zu wechseln... immer wenn der Hund an Dir vorbeiläuft... Den Tipp mit interessanter machen, (durch Futterbeutel suchen lassen, Unterordnung, Impulskontrolle, usw.) zwischen durch, den mit jeden Blickkontakt / Kontaktaufnahme belohnen und Sitzgassi bzw. einfach nur entspannt herumsitzen finde ich auch gut. Das machen wir auch. Aktiv Aufmerksamkeit einfordern würde ich aber nur, wenn ich mir zu 98% sicher bin, dass es klappt bzw. ich das durchsetzen kann, damit das nicht verwässert und der Hund weiter von sich aus darauf achtet, mich nicht zu verlieren. Wenn ich da zu oft irgendwelche Kommandos gebe bzw. ständig dem Hund "hinterherlaufe", dann wird die Aufmerksamkeit auch schlechter... und ich schaue nie zurück oder laufe dem Hund hinterher, wenn er sich zurückfallen lässt oder eine andere Richtung einschlägt. Dafür habe ich einen Taschenspiegel, um sie noch im Auge behalten und ggf. reagieren zu können. Wenn sie schneller wird bzw. an mir vorbeizieht gehe ich langsamer, drehe um oder biege ab, wenn sie sich zurückfallen lässt, laufe ich schneller oder fange auch mal an loszurennen, wenn ich das Gefühl habe sie ist z.B. zu sehr auf einen Grasbüschel fixiert und konzentriert sich nicht mehr auf mich. Häufiger die gleiche Strecke zu gehen, kann dazu führen, dass der Hund entspannter wird, weil es weniger neue Ablenkung gibt... kann aber auch dazu führen, dass er unaufmerksamer wird, weil er sich auf bekannten Wegen immer besser auskennt bzw. sich sicherer fühlt. Ich mag auch die Tipps aus den Podcast-Folgen von Kathe Kitchenham... (4 Pfoten zwei Beine und 1000 Fragen)
 
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Zoe
20. Aug. 08:43
Mein Junghund ist draußen auch schnell überreizt und wird sehr hektisch - so wie du es auch beschreibst, Nase nur am Boden, aber Spaß scheint er dabei nicht zu haben. Tipp von unserer Trainerin, der uns hilft: zwischendurch immer mal wieder an die kurze Leine nehmen. Das wird dann möglichst positiv gestaltet, Leckerli, zb auf etwas draufklettern lassen, viel loben. Dieses auf den Mensch fokussieren hilft ihm dann, dass er nicht so mit allen Sinnen in der Umwelt ist. Nach 3-10 Minuten an der kurzen Leine (wenn er wieder entspannter wirkt) geht es wieder an die Schleppleine. Je nach Tagesform wechsle ich mehrfach die Leine während des Spaziergangs, aber es hilft :) Mittlerweile kommt er manchmal auch wenn er an der Schlepp ist freiwillig zu mir und läuft eine Weile neben mir, vielleicht merkt er schon dass es ihm hilft, sich runter zu regulieren. Und ich habe die 10 m eingetauscht gegen 5/7 m, je nach Strecke. Der kleinere Radius hilft ihm auch, vielleicht magst du es ja mal ausprobieren :)
 
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Joe
20. Aug. 08:52
Du kannst auch mal versuchen die Richtung zu wechseln... immer wenn der Hund an Dir vorbeiläuft... Den Tipp mit interessanter machen, (durch Futterbeutel suchen lassen, Unterordnung, Impulskontrolle, usw.) zwischen durch, den mit jeden Blickkontakt / Kontaktaufnahme belohnen und Sitzgassi bzw. einfach nur entspannt herumsitzen finde ich auch gut. Das machen wir auch. Aktiv Aufmerksamkeit einfordern würde ich aber nur, wenn ich mir zu 98% sicher bin, dass es klappt bzw. ich das durchsetzen kann, damit das nicht verwässert und der Hund weiter von sich aus darauf achtet, mich nicht zu verlieren. Wenn ich da zu oft irgendwelche Kommandos gebe bzw. ständig dem Hund "hinterherlaufe", dann wird die Aufmerksamkeit auch schlechter... und ich schaue nie zurück oder laufe dem Hund hinterher, wenn er sich zurückfallen lässt oder eine andere Richtung einschlägt. Dafür habe ich einen Taschenspiegel, um sie noch im Auge behalten und ggf. reagieren zu können. Wenn sie schneller wird bzw. an mir vorbeizieht gehe ich langsamer, drehe um oder biege ab, wenn sie sich zurückfallen lässt, laufe ich schneller oder fange auch mal an loszurennen, wenn ich das Gefühl habe sie ist z.B. zu sehr auf einen Grasbüschel fixiert und konzentriert sich nicht mehr auf mich. Häufiger die gleiche Strecke zu gehen, kann dazu führen, dass der Hund entspannter wird, weil es weniger neue Ablenkung gibt... kann aber auch dazu führen, dass er unaufmerksamer wird, weil er sich auf bekannten Wegen immer besser auskennt bzw. sich sicherer fühlt. Ich mag auch die Tipps aus den Podcast-Folgen von Kathe Kitchenham... (4 Pfoten zwei Beine und 1000 Fragen)
Ja klar sollte man den Hund ansprechen, wenn die Chancen gut sind, ihn zu erreichen. Man kann da aber auch nachhelfen, indem man seinen Blick über ein Lecherli vor der Nase zu sich hochzieht. Als Unterstützung für den Anfang, bis er versteht, dass Name hören Blick zum Menschen bedeutet, oder in schwierigeren Situationen bewährt sich das sehr gut.