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Claudia
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Anzahl der Antworten 35
zuletzt 16. Aug.

Neue Umgebung/Pachtgarten - Hund bellt dauernd

Wir haben seit 3 Wochen einen Pachtgarten. Vorraussetzungen waren: nicht am Hauptweg, viel Hecke, bzw. nicht gut einsehbar. Das erfüllt der Garten, bis auf einen kleines Stück, dort haben wir jetzt einen 1m hohen Zaun/Sichtschutz. Das Problem ist, das Milla fast durchgehend bellt. Hier ein Geräusch (z.B. Radfahrer auf dem Hauptweg), da ein Geruch, eine Hummel fliegt vorbei, Menschen lachen irgendwo. Sie kommentiert wirklich alles! Meine Freunde haben am Hauptweg einen Garten, da waren wir auch oft, dort wird auch viel kommentiert, allerdings klappt es sehr gut, sie auf dem Weg zum Tor abzurufen und sie hört direkt mit bellen auf (vielleicht auch gelernt: ich renne zum Tor, sage Bescheid und bekomme ein Leckerlies, wenn ich direkt wieder umdrehe) oder auch, das wir einfach nur schauen, wer vorbeigeht und das ganz ruhig. Entspannen ist für sie kaum möglich und ich werde beim Arbeiten dauernd unterbrochen. Auch wenn ich Pause mache, kommt sie schwer zur Ruhe. Es ist für uns beide auch wirklich anstrengend und wir sind platt, wenn wir wieder zuhause sind. Dort legt sie sich direkt hin und schläft. Das überall hinrennen kann ich mit der Schleppleine eingrenzen. Oft bleibt sie auch an ihrem Platz liegen und bellt von da aus. Wenn direkte Nachbarn da sind, dann wird Bescheid gesagt, ich kann mit ihr die Menschen und Geräusche/Gerüche üben und es ist relativ schnell Ruhe. Das wird aber auch schnell klappen, das sie, wenn überhaupt nur kurz anschlägt. Von ihrem Wesen her kommentiert sie auch sonst sehr viel. Auch Freude,Bedürfnisse, Spiel, gruseliges … Sie ist nicht kastriert, befindet sich gerade wieder in der Ruhephase nach der Scheinmutterschaft. Bei normalen Spaziergängen ist sie z. Zt wieder mehr reizempfindlicher und pöbelt Hunde auch ab und an aus 50m Entfernung an. Dies war in den letzten 3 Monaten der Läufigkeit nicht der Fall. Freue mich auf Austausch bezüglich der Pachtgartenproblematik und der hormonellen Schwankungen.
 
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Claudia
6. Juni 10:04
Ich find ja, du bist schon auf dem rechten Weg unterwegs und ich glaube auch: Gewöhnung, das wird besser, ganz sicher. Wir sind gerade aus unserem zweiten Womo-Urlaub mit den Hunden zurück. Meine beiden mögen erstens sehr gerne bellen und zweitens auch gerne andere anpöbeln inkl. Hinrennen. Sie tun es aber nicht mehr. Ganz besonders nicht beim Camping. Wenn du sagst, du hast eine Box zuhause: Ich hab unseren beiden so eine Camping-Liege für Hunde gekauft. Auf der liegen beide wie Graf Koks und schauen sich alles komplett ruhig an und pennen sogar. Vielleicht wäre das eine Idee. Als „zugewiesener Platz“. Diese Campingliegen gibt es bei Amazon für bummelig 40 €, inkl. Sonnenschutz.
Das ist auch eine gute Idee!
Das mit der Box würde ich zunächst erstmal machen, da sie die kennt und gerne mag. Empfinde ich aber insgesamt als aufwendig, da ich sie immer wegräumen muss, wenn wir den Garten verlassen oder es regnet.

Ich habe ihr Platzkissen, welches sie auf der überdachten Terrasse hat, gestern auf eine Palette gelegt. Mal sehen, ob sie es dort nochmal besser annimmt. Und auf dem Rasen als Platz dann eine Liege - kann ich mir gut vorstellen.

Danke
 
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Marie.61
8. Juni 21:11
Schön, dass es bei euch so gut klappt 🤗 Das HerdenschutzhundeGen macht es ja auch nicht gerade leichter 🙈 Das Timing ist halt echt schwierig, da 1. ich ja irgendwo am rumwurschteln bin und 2. Dinge angebellt/kommentiert werden, die man nicht unbedingt wahrnimmt, wie Gerüche und Geräusche Menschen, die am Tor vorbeigehen, kann ich trainieren. Ich lasse sie absitzen, gehe nachschauen. Sie bellt zwar, aber nicht aggressiv und lässt mich die Arbeit machen. Dann kann sie sich auch relativ schnell beruhigen (es sei denn, die Menschen wollen mit mir quatschen oder noch schlimmer, reden mit Milla) Das mit dem vorher auslasten ist ein guter Punkt. Hab ich das eine Mal gemacht und es lief danach auch erstmal ruhiger. Über eine Box habe ich gestern auch schon nachgedacht. Steht bei uns im Wohnzimmer und wird als Höhle, wo keiner rangeht, genutzt. Werde sie mal mitnehmen. Ich muss aber aufpassen, dass ich sie dort nicht negativ besetze - aus reiner Ungeduld meinerseits. Danke dir!
Wenn sie am Zaun bellt, stellst Du dich zwischen sie und den Zaun, beanspruchst sozusagen den Zaun für dich, und schickst sie im selben Augenblick wortlos vom Zaun weg. Wenn sie geht, wird sie zu dir kurz eingeladen und ein kleines Leckerchen rein. Dann gehst Du von ihr weg und machst deine Sachen. Das wird so oft wiederholt, bis es sitzt.
Ich wünsche dir viel Glück und Konsequenz. 🤣
 
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Claudia
8. Juni 21:28
Wenn sie am Zaun bellt, stellst Du dich zwischen sie und den Zaun, beanspruchst sozusagen den Zaun für dich, und schickst sie im selben Augenblick wortlos vom Zaun weg. Wenn sie geht, wird sie zu dir kurz eingeladen und ein kleines Leckerchen rein. Dann gehst Du von ihr weg und machst deine Sachen. Das wird so oft wiederholt, bis es sitzt. Ich wünsche dir viel Glück und Konsequenz. 🤣
Der Zaun ist tatsächlich nicht das Problem, aber das habe ich ja schon mehrfach geschildert.
Auch in dem Post, auf den du geantwortet hast 😉
Es geht vor allem um das Bellen.
 
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Claudia
9. Juni 08:34
Wir sind jetzt im Garten, es ist nicht viel los (an Menschen). Ich bin zunächst das Grundstück abgelaufen. Hab die direkte Nachbarin (die wir nicht sehen können, weil hoher zugewachsener Zaun) angesprochen. Mila bellte, ließ sich aber beruhigen, blieb auch sitzen. Jetzt sitze ich hier bei Kaffee und Brötchen. Milla riecht, es scheint doch einiges an Gerüchen in der Luft zu liegen. Ihr Frühstück möchte sie als Belohnung nicht.
 
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Claudia
9. Juni 08:35
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Claudia
9. Juni 08:35
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Marie.61
9. Juni 09:35
Der Zaun ist tatsächlich nicht das Problem, aber das habe ich ja schon mehrfach geschildert. Auch in dem Post, auf den du geantwortet hast 😉 Es geht vor allem um das Bellen.
Aha. Ich habe gestern erst ein wenig reingeschaut. Da habe ich leider keinen wirklichen Rat. Aber vielleicht kannst Du sie dann auf ihren Ruheplatz schicken, und immer wenn sie nicht bellt loben.
Ja, es ist blöd wenn man den Auslöser nicht kennt, oder selber mitbekommt. Das finde ich dann auch schwierig.
Vielleicht kannst Du ja mal bei der Trainerin Barbara nachfragen, hier in Dogorama.
Ich bin leider auch selten hier, da ich im Moment viel um die Ohren habe.
Vielleicht hilft ja ein Trainer, der sich das mal zu Hause anschaut.
 
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Marie.61
9. Juni 09:37
Wir sind jetzt im Garten, es ist nicht viel los (an Menschen). Ich bin zunächst das Grundstück abgelaufen. Hab die direkte Nachbarin (die wir nicht sehen können, weil hoher zugewachsener Zaun) angesprochen. Mila bellte, ließ sich aber beruhigen, blieb auch sitzen. Jetzt sitze ich hier bei Kaffee und Brötchen. Milla riecht, es scheint doch einiges an Gerüchen in der Luft zu liegen. Ihr Frühstück möchte sie als Belohnung nicht.
Oh, da wäre ich auch ratlos.
 
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Claudia
9. Juni 09:48
Insgesamt hat es heute super geklappt 🤗
Sie meldet, ich schaue nach, alles prima. Ein bisschen Unkraut habe ich auch geschafft. Wenn sie zum Weg wollte, hab ich sie zurückgeschickt auf den Rasen. Das hat wirklich gut geklappt.
 
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Ulli
9. Juni 12:18
Mein Tip...
Lass deine Arbeit ruhen.
Setze dich den ganzen Tag mit deinem Hund auseinander.
Und zwar setzt du dich mitten in den Garten und nimmst deinen Hund auf deine Beine.
Kuscheln und Ruhe die von dir ausgeht nimmt der Hund auf. Wenn er bellen möchte streichel ihn und erkläre das er das jetzt gar nicht machen muß
Jeh länger du durch hälst und dir die Zeit nimmst, desto intensiver wird der Hund das nachvollziehen und annehmen.