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Franziska
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Anzahl der Antworten 3
zuletzt 14. Dez.

Neo bellt Menschen und Hunde an

Hallo Zusammen, eins vorweg, ab Januar habe ich für Neo und mich Einzelstunden in einer Hundeschule gebucht um das Problem anzugehen. Nichtsdestotrotz habt ihr ja vorab ein paar Tips für mich. Wenn wir spazieren gehen und auf Menschen oder Hunde (oder beides) treffen, nehme ich Neo an die Leine, da er ohne wild bellend auf diese zuschießt. Es ist nicht aggressiv, aber es wirkt so, sobald er geschnuffelt hat, ist alles gut. Aber auch an der Leine ist es fürchterlich. Er zieht, bellt und kriegt sich gar nicht ein. Mir wurde gesagt, er will mich beschützen. Meiner Meinung nach vermittle ich aber nicht den Eindruck, dass er das muss. Ihn hinter mich ziehen bringt nichts, weil er sich auf teufel komm raus nach vorne drängen will, ablenken interessiert ihn nicht. Der Fokus ist der Mensch/Hund. Habt ihr ähnliche Erfahrungen und könnt mir Tips geben? Lieben Dank
 
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Franziska
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14. Dez. 23:08
Schwieriges Thema. Finde es gut, dass du dir Einzeltraining geholt hast, weil es immer sehr viele Dinge sind die zu beachten sind. Die Frage ist zB warum bellt er: Frust, Angst, Überforderung, etc. Bellen ansich ist kein Zeichen von Agression, sondern einer hohen Aufregung. Eine weitere Frage, die ich mir stelle ist, ob dein Hund entspannt laufen kann, wenn keine Menschen oder Hunde in der Nähe sind. Das ist wichtig zu wissen, weil es natürlich sein könnte das dein Hund bereits gestresst und in Alarmbereitschaft ist. Ggf könnte für dich psychisch auch zB ein Maulkorb helfen, weil es zB sein könnte dass du angespannt wirst, wenn du Hunde oder ähnliches siehst. Das könnte sich zB etwas legen, wenn du weißt dass dein Hund niemanden verletzen kann. Ansonsten würde ich an der Aufmerksamkeit und Verbindlichkeit arbeiten. ZB bereits zu Hause. Leine dran und durch die Wohnung laufen. Wenn dein Hund entspannt und aufmerksam ist in den Flur, usw. Es kann auch helfen deine Utensilien zu ändern, je nach Modus. Also Arbeitsmodus wäre zB Halsband und Freizeitmodus wäre Geschirr. Training ist auch immer anstrengend für den Hund. Sprich alle 10 Minuten den Modus wechseln.
 
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Karin
14. Dez. 22:07
Wir haben das gut in den Griff bekommen indem wir, - sofern möglich ,den Abstand den Roxy benötigt um ruhig zu bleiben, einhalten. Lass ihn den Hund aus der Entfernung anschauen , bleibt er ruhig, belohnen. Wird er laut und zieht musst du den Abstand vergrößern. - kommt dir jemand entgegen, du kannst nicht ausweichen so gehe da flott vorbei, drehe um und gehe im Abstand hinter ihnen her. Du kannst immer soweit vorrücken wie Neo es duldet. Ruhig bleiben, atmen, loben, nicht schimpfen wenn er laut wird, nicht an der Leine ziehen! Zur Not Leine auf den Boden und draufstellen. Geduldig sein!!!!Dranbleiben!!!
 
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Franziska
14. Dez. 23:08
Schwieriges Thema. Finde es gut, dass du dir Einzeltraining geholt hast, weil es immer sehr viele Dinge sind die zu beachten sind. Die Frage ist zB warum bellt er: Frust, Angst, Überforderung, etc. Bellen ansich ist kein Zeichen von Agression, sondern einer hohen Aufregung. Eine weitere Frage, die ich mir stelle ist, ob dein Hund entspannt laufen kann, wenn keine Menschen oder Hunde in der Nähe sind. Das ist wichtig zu wissen, weil es natürlich sein könnte das dein Hund bereits gestresst und in Alarmbereitschaft ist. Ggf könnte für dich psychisch auch zB ein Maulkorb helfen, weil es zB sein könnte dass du angespannt wirst, wenn du Hunde oder ähnliches siehst. Das könnte sich zB etwas legen, wenn du weißt dass dein Hund niemanden verletzen kann. Ansonsten würde ich an der Aufmerksamkeit und Verbindlichkeit arbeiten. ZB bereits zu Hause. Leine dran und durch die Wohnung laufen. Wenn dein Hund entspannt und aufmerksam ist in den Flur, usw. Es kann auch helfen deine Utensilien zu ändern, je nach Modus. Also Arbeitsmodus wäre zB Halsband und Freizeitmodus wäre Geschirr. Training ist auch immer anstrengend für den Hund. Sprich alle 10 Minuten den Modus wechseln.
 
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Sonja
14. Dez. 23:32
Vorweg: Neo ist erst 12 Monate alt, da finde ich es normal, dass er sich nicht immer vorbildlich benimmt. Meine Gedanken beim Lesen: Ich finde es höflich und rücksichtsvoll, den Hund bei Begegnungen an die Leine zu nehmen, egal, wie er sich benimmt. Unsere Nala reagiert genauso, geht aus Unsicherheit und Aufregung nach vorne. Merkt sie, dass keine Gefahr droht, ist alles gut. Wenn er Dich beschützen will, zeigst Du ihm nicht, dass Du Dich kümmerst. Ihn hinter Dich ziehen bringt nichts, das glaube ich. Versuch es mit Schicken. Bring ihm das Kommando "Hinter" bei (zunächst ohne Ablenkung) und setz es rein körpersprachlich durch. Wir üben das an jedem beliebigen Engpass, Türen, schmale Wege, ... Reflektier mal Dein Verhalten in so einer Situation. Viele Halter beobachten dabei den anderen Hund oder Menschen. Der Fokus Deines Hundes wird nie bei Dir sein, wenn Dein Fokus nicht bei ihm ist. Damit will ich nicht behaupten, dass es bei Dir so ist, ich beobachte es nur so oft bei anderen Haltern. Bei unseren Hunden hat sich Ablenkung bewährt. Wir haben ihnen "Schau" (mich an) und Handtouch beigebracht, und zwar als tolles Spiel mit viel Freude und Leckerli. Das können wir bei aufregenden Begegnungen anwenden, sofern wir die Aufregung früh genug erkennen. Ruhe erreicht man nur mit Ruhe. Pick Dir von meinen Gedanken raus, was Du gebrauchen kannst. Viel Erfolg.