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Micky &
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zuletzt 19. Aug.

Nase unten und alles fressen wollen

Wenn wir mit unserer Junghündin draußen unterwegs sind, hat sie immer die Nase unten, schnüffelt permanent gefühlt an allem und frisst so gut wie alles was vermeintlich essbar ist, bzw nimmt es zumindest ins Maul. Auch draußen trainieren ist oft schwierig. Bei Bringübungen oder Abrufübungen ist lässt sie sich super schnell von irgendeinem Geruch ablenken und ist mit ihrer Aufmerksamkeit wieder am Boden und nicht mehr bei uns. Leckerli wirken auch nur sehr begrenzt. Da wirklich nur wegen dem Leckerli was macht und wenn wir eine Übung dann ohne ausprobieren, reagiert sie kaum. Wir sind ein bisschen überfordert, da so jeder Spaziergang natürlich sehr anstrengenden ist. Für uns, aber natürlich auch für sie, weil wir natürlich die ganze Zeit aufpassen, fressen unterbinden oder ihr Sachen aus dem Maul holen. Sie wirkt draußen auch in der Regel nicht verängstigt oder überfordert. Es scheint einfach alles super interessant zu sein und alles essbare super lecker. Noch zwei Infos: Wir sind noch mitten im Training. Sie kamm mit knapp fünf Monaten zu uns, jetzt ist sie neun Monate, und konnte noch nicht wirklich irgendwas als sie bei uns einzog. Dazu kommt sie vom Land und wir wohnen in Berlin in einem ziemlich dreckigen Bezirk, in dem viel Zeug und Müll in der Straßen liegt.
 
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Nadine
19. Aug. 20:11
Ich würde zunächst einmal einen ordentlichen Maulkorb auftrainieren (nicht aus dem Zooladen!). Damit verhindert ihr den Erfolg und könnt auch selbst erstmal wieder entspannter werden. Und erst dann ist gezieltes Giftködertraining möglich. Zur ansprechbarkeit draußen hat es uns geholfen, etwas Ruhe rein zu bringen. Also auch mal nur hinsetzen und beobachten. In kleinen Dosen steigern, meiner war dann nämlich anfangs schnell gefrustet. Wie klappt denn die leinenführigkeit? Vermutlich auch nicht, oder? Wir haben anfangs sehr viel an der Orientierung gearbeitet. An einem ruhigen Ort anfangen: stehen bleiben, warten bis der Hund dich anschaut (kann durchaus ne Weile dauern!), dann fliegt ein Keks (man kann den Ort ja so wählen, dass kein Maulkorb nötig ist), während der Hund frisst umdrehen und einen Schritt weg gehen und gleiches spiel von vorne. Das kann man dann nach und nach mit mehr Ablenkung machen, natürlich auch mal mit Maulkorb und füttern aus der Hand, und irgendwann dazwischen ne weile leinenführig laufen. Die Übung hat uns nicht nur in der Leinenführigkeit, sondern auch bei der ansprechbarkeit draußen enorm geholfen.
 
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Micky &
19. Aug. 20:18
Maulkorb ist Thema. Hatten tatsächlich gerade drei bestellt zum anprobieren (Chopo und IDEAL). Haben leider noch nicht richtig gepasst. Leinenführigkeit ist mittelmäßig, aber schon besser als nich vor einigen Wochen. Haben eine ähnliche Übung auch schon gemacht, werde deine Variante aber definitiv noch mal ausprobieren. Auch wenn es mit ruhigen Orten bei uns bisschen schwierig ist. Danke auf jeden Fall schon mal für die Tipps