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Anzahl der Antworten 23
zuletzt 8. Sep.

Meine Hündin ist Wassersüchtig !!

Hey ich hoffe hier hat jemand irgendwelche Tipps für mich. Meine Hündin hört echt prima, sie läuft schön an der Leine und ist (fast) immer abrufbar, selbst aus dem Spiel heraus (nur nicht immer wenn Kaninchen vor ihrer Nase sind). Nun zu meinem Problem: Sie liebt Wasser, sie liebt schwimmen, bisher war es so dass wir spazieren waren und sie dann wenn sie sich brav hingesetzt und gewartet hat ins Wasser durfte. Mit der Zeit hat es dann aber angefangen dass sie sich aus dem Wasser nicht mehr abrufen lies (auch nicht mit Leckerchen oder Lieblingsspielzeug, sprich ich musste warten bis sie eine Pause vom schwimmen eingelegt hat. Mittlerweile ist es so ausgeartet, dass sobald sie auch nur die Lichtung von einem Strand oder See sieht mich fast fast hinter sich herschleift. Dabei ist es auch egal ob es ein neuer oder bereits bekannter See ist. Sobald sie Wasser sieht kann ich sie kaum noch halten, sie ist nicht ansprechbar will kein Leckerlie kann sich auch nicht beruhigen, erst wenn wir außer Sichweite des Wassers sind dann ist sie innerhalb von Sekunden wie ausgewechselt. Sie Bell oder knurrt dabei nicht aber sie ist wie in einer anderen Welt. Kann mir jemand helfen, wie kann ich das ganze wieder in eine gute Richtung lenken? Ich möchte ungern darauf verzichten weil sie es wirklich liebt zu schwimmen, aber so ist es einfach nicht möglich entspannt mit ihr ans Wasser zu gehen.
 
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Frank
7. Sep. 20:45
Sie ist jetzt fast 2 Jahre alt, Impulskontrolle über wir meistens immer so nebenbei. Sprich wenn da was ist was sie interessant findet lasse ich sie neben mir sitzen und warte ein paar Sekunden bis sie den Fokus auf mich lenkt oder sich hinlegt/entspannt, ansonsten machen wir das ganze beim Ballspielen oder spielen mit Hundefreunden auch ganz gerne, erst warten und wenn sie entspannt ist darf sie eben zum anderen Hund oder Ball je nachdem worum es geht.
2 Jahre: also hochpupertär!
Das erklärt einiges. 😁
Da würde ich mal sagen - läuft doch normal. 😄

Im Ernst, das ist in der Zeit ein Auf & Ab, mal klappts paar Tage, dann beisst du wieder ins Vesperbrettchen.

Ich würde dir gerne empfehlen die Impulskontrolle mehr in den Focus zu rücken.
Kein "Nebenher" sondern schon intensivere, konsequente Einheiten.
(3 - max.10 Minuten, musst du gut beobachten was er verarbeiten kann.)

Nebenher bedeutet dass du es selbst nucht richtig ernst nimmst und das merkt dein Hund. (Trainingsplatz vs. Zuhause Dilemma)

Ich habe in Bajas Rüpelzeiten dazu oft mit der Reizangel gearbeitet,
und so neben der Impulskontrolle (z.B. Anwedeln mit dem Stoffball an der Angel, ihn vor Hundi am Boden vorbei zuckeln lassen -Mausimmitation- -> Jagd erst auf Freigabe...)

...auch Jagd-Abruch mit einem Abbruch- oder Notfallkommando (z.B. Halt, Aus, Stop)

Da dein Kernproblem das Ziehen zum Wasser ist steht Impulskontrolle & Leinenarbeit [edit] im Vordergrund.
Ihn gewähren zu lassen ist ein Schuss ins Knie, so verfestigt sich das ganze noch.
Also ein klares Nein,
ins Wasser darf er nur zur Belohnung z.B. wenn er mal paar Schritte ohne Ziehen geschafft hat - oder zur Entspannung wenn er Trainingsarbeit geleistet hat. Und dafür ist er mit 2 Jahren echt alt genug.

Kannst ja auch abundzu Wettrennen dahin veranstalten um den Druck raus zunehmen und zusammen Spass zu haben.
Und immer gelassen u . freundlich.
 
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Z
7. Sep. 21:53
2 Jahre: also hochpupertär! Das erklärt einiges. 😁 Da würde ich mal sagen - läuft doch normal. 😄 Im Ernst, das ist in der Zeit ein Auf & Ab, mal klappts paar Tage, dann beisst du wieder ins Vesperbrettchen. Ich würde dir gerne empfehlen die Impulskontrolle mehr in den Focus zu rücken. Kein "Nebenher" sondern schon intensivere, konsequente Einheiten. (3 - max.10 Minuten, musst du gut beobachten was er verarbeiten kann.) Nebenher bedeutet dass du es selbst nucht richtig ernst nimmst und das merkt dein Hund. (Trainingsplatz vs. Zuhause Dilemma) Ich habe in Bajas Rüpelzeiten dazu oft mit der Reizangel gearbeitet, und so neben der Impulskontrolle (z.B. Anwedeln mit dem Stoffball an der Angel, ihn vor Hundi am Boden vorbei zuckeln lassen -Mausimmitation- -> Jagd erst auf Freigabe...) ...auch Jagd-Abruch mit einem Abbruch- oder Notfallkommando (z.B. Halt, Aus, Stop) Da dein Kernproblem das Ziehen zum Wasser ist steht Impulskontrolle & Leinenarbeit [edit] im Vordergrund. Ihn gewähren zu lassen ist ein Schuss ins Knie, so verfestigt sich das ganze noch. Also ein klares Nein, ins Wasser darf er nur zur Belohnung z.B. wenn er mal paar Schritte ohne Ziehen geschafft hat - oder zur Entspannung wenn er Trainingsarbeit geleistet hat. Und dafür ist er mit 2 Jahren echt alt genug. Kannst ja auch abundzu Wettrennen dahin veranstalten um den Druck raus zunehmen und zusammen Spass zu haben. Und immer gelassen u . freundlich.
Super, danke für die Tipps das werde ich so umsetzen und schauen wie es läuft :)
 
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Oli
8. Sep. 19:32
Du hast einen (wunderschönen) sehr grossen und starken Hund.
Da ist Kontrolle in jeder Situation wichtig.
Dass sie nicht ansprechbar ist und wie in einer anderen Welt ist in dieser Situation harmlos in anderer aber vielleicht nicht.
Du musst dich da Unbedingt durchsetzten.

Versuche es villeicht mal so, wie das abgewöhnen, dass der Hund das Leckerli aus der Hand schnappt.
Ich denke du weisst was ich meine, Leckerli zeigen Hand zu bis das Lecken und schnuppern an der Hand aufhört (weil er merkt das er so nicht zum Erfolg kommt) und er dich ansieht oder hinsetzt, dann gibst du es frei.

Das heisst übertragen, wenn ihr ans Wasser geht, bleibt er angeleint und darf nicht ins /ans Wasser bis er heruntergefahren hat und du ihm das Baden freigibst.

(Edit: oh, ich habe unten grade gelesen, dass du das bei anderen Situationen schon so machst.
Super, dann kennt er es schon.
Unbedingt konsequent auf dieses Problem auch anwenden.