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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 26. Dez.

Mein Hund will nur mit mir Gassi gehen

Also ich habe Sebi vor 3 Monaten adoptiert, er ist 2 Jahre alt und kommt aus einem slowakischen Tierheim. Er war extrem ängstlich am Anfang und ist immer noch sehr schreckhaft, lässt sich aber problemlos von allen anfassen. Er weigert sich aber seit ein paar Tagen mit einer anderen Person als mir Gassi zu gehen, bzw muss man ihn fast nötigen. Mein Freund Simon ist jeden 2. Tag bei mir und geht dann immer Nachts mit ihm raus. Bislang war das kein Problem aber in letzter Zeit läuft Sebi vor ihm (und vor seinen und meinen Eltern auch) weg, knurrt ihn an und will keinen Schritt gehen. Leckerlis sind ihm auch total egal in dem Moment. Wenn sie dann draußen sind muss Simon ihn quasi hinter sich her ziehen und braucht 25 Minuten um einmal um den Block zu gehen... Wenn er merkt es geht heim zieht er dann natürlich^^ Ich weiß nicht wie ich mit ihm daran arbeiten kann, ich habe überlegt ihn für 2 Tage bei meinen Eltern zu lassen damit er sich daran gewöhnt auch mal mit ihnen Gassi zu gehen. Von diesem Problem abgesehen ist er total artig und gut erzogen. Habt ihr vielleicht eine Idee?
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 14:49
Ängste sind individuell. Und können von Dingen ausgelöst werden, die wir nichtmal warnehmen müssen. Will er nicht raus, will er nicht raus. Und da er offenbar derzeit dann enorm.unter stress steht, würde ich ihn nicht zwingen. Gehts wenn es hell ist. Und macht maximal hof oder so als angebot. Ich hab selbst ne Hündin mit angst vor der dunkelheit. Will sie nicht mit, muss sie nicht mehr. Dafür gibt es Abende wo sie unbedingt will. Angst ist ne Sache, die für uns irrational wirkt, aber für den der sie empfindet, ist sie immer real. Dein Hund ist erst kurz bei euch. Es können auch gerüche sein oder Dinge die er sieht oder gesehen hat. Aki ist jetzt über 7 Jahre hier und will halt nach nachteinbruch nicht mit. Und das ist ok für mich. Dann geht man halt im hellen und bietet hof oder nur kurz pipi machen an. Wenn hind merkt, das er nicht weit von seinem sicheren zuhause weg muss, ist er eher bereit mal wieder mitzukommen ohne angst zu bekommen. Das er leckerlies nich nehmen kann ist ein zeichen von nem extrem hohen stresslevel. Wenn du willst dad er dennoch mit rausgehen muss, zumindest ums eck fürs pipi, Geschirr mit hausleine dran, damit zumindest der punkt des einsammelns stressfreier wird. Aber ne richtige runde würde ich ihm nicht zumuten wollen. Meine Hündin geht bis heute mit keinem fremden besonders weit gassi. Da geht nur kurz raus, pipi und wieder rein. Ist ok. Die anderen sind eben nich ihr safety point.
Simon ist kein Fremder, er ist fast jeden Tag da... Und Sebi hat auch keine Angst vor der Dunkelheit, wenn ich mit ihm gehe ist er fröhlich wie immer.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 14:50
Sehr ähnliche Situation bei unserer Nachbarin: ihr neuer Freund durfte absolut nichts mit ihrer Hündin tun. Knurren, aus dem Weg gehen, usw., das volle Programm. Eifersucht, schlechte Erfahrung mit Männern... keine Ahnung... Ihre Lösung: ein (kompletter, konsequenter) Fastentag. Danach durfte nur noch ihr Freund die Hundedame füttern, und zwar ausschliesslich aus der Hand. Und Hunger ist da eine große Hilfe. Schon ein paar Tage später waren Freund und Hundedame ein Herz und eine Seele. Und die Nachbarin war ein klein wenig... eifersüchtig...
Genau das ist das Problem!! Vielen Dank das ist ein wirklich toller Rat! Das werden wir auf jeden Fall machen 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 14:52
Wenn dein Freund ein fester Bestandteil ist, sollte er etwas übernehmen. Unser vorheriger Hund war so dermaßen auf mich fixiert und dazu noch hatte er riesen Angst vor Männern. Nach Eingewöhnung, nervte es mich das er zwar mit dem Mann lebt aber trotzdem lieber weg wollte. Es war. Mir egal das er nicht zu jedem hin ist aber beim eigenen Mann wünscht man sich ja doch mehr. Also ist mein Mann jeden Tag mit ihm gegangen allein. Auch Futter machte er in der Zeit. Und sie da, die Angst vor Männern blieb aber mein Mann war in dem Fall sein Superheld. Je nachdem was du dir wünscht solltet ihr es schrittweise angehen. Deine Eltern sind sicher toll, aber wenn die beiden eigentlich nicht viel im Leben des Hundes machen, würde ich den Hund nun auch nicht dort hin bringen. Dann eher schauen das dein Freund tagsüber mal geht. So seht ihr auch liegt es am Kerl oder der Tageszeit
Ich denke auf jeden Fall dass es daran liegt, dass ich nicht dabei bin. Simon sollte wirklich mehr Dinge übernehmen, das stimmt. Ich denke dann sieht er ihn mehr als Teil des Rudels 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
26. Dez. 14:53
Würde er denn tagsüber mit deinem Freund alleine rausgehen? Oder tritt das Problem nur nachts auf? Tendenziell würde ich sagen, dass ihr gemeinsam geht und du deinen Freund dann irgendwann einfach unauffällig die Leine übergibst und dich langsam zurück fallen lässt. Immer nur kurz und immer wieder, bleibt Sebi dann auch stehen, gehst du ein paar Schritte weg und kommst dann direkt wieder. Dabei gar nicht auf seine Reaktionen eingehen, sondern so zeigen, dass es ok ist wenn du kurz weg bist und er mit deinem Freund ein Stück alleine geht. Das ganze würde ich dann immer Stück für Stück erweitern, bis es kein Problem ist, dass er alleine mit deinem Freund weiter geht.
Ja es hat nichts mit der Dunkelheit zu tun, ich probiere mal die Idee mit dem Fasten und aus der Hand füttern lassen und dann üben wir das noch mal so wie du sagst!