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Dana
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zuletzt 5. Feb.

Mein Hund spielt verrückt wenn er andere Hunde sieht

Hallo zusammen wir haben schon ungefähr 1 Jahr einen Rüden zu uns genommen da er im Tierheim war und immer wenn wir mit ihm Gassi gehen spielt er komplett verrückt wenn er andere Hunde sieht wir haben es mit ablenken und chemische Kastration versucht aber irgendwie hilft alles nichts und jetzt wollte ich mal nachfragen ob jemand vielleicht Tipps hat wie es sich bessern kann oder aufhört
 
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Dogorama-Mitglied
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4. Feb. 16:36
Ich finde das sind nun wirklich Dinge die ein Anfänger oder jemand mit 'Problemhund" nicht alleine machen sollte. Mit jedem falschen Aufbau, falsches Timing wird die Sache immer schlimmer. Wer sich einen Hund holt sollte sich doch im klaren sein dass es evtl. oder sogar mit großer Wahrscheinlichkeit in der Erziehung nötig wird etwas zu tun. Und das bitte unter fachkundiger Anleitung. Ob das ein Trainer ist, Hundeschule oder Hundesportverein, egal. Aber man muss es eben tun!!!!!
 
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Ute
3. Feb. 23:53
Was habt ihr denn in Punkto Training schon gemacht ?
 
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Elli
4. Feb. 05:22
Ganz kurz und knapp gesagt: übernimm Führung. Häufig drehen Hunde durch wenn sie fremde Hunde sehen und diese sich nähern, weil sie denken sie müssen den für sie unvermeidlichen Konflikt mit dem Fremden regeln. Müssen sie aber nicht. Zeig ihm, dass du cool bleibst und begrenz ihn. Führe ihn ruhig vorbei und erlaube kein nach vorne gehen oder sonstiges Verhalten außer neben/hinter dir ruhig zu bleiben. Begrenzte ihn körperlich dh halte ihn hinter oder neben dir ohne ihm weh zu tun natürlich. So kannst du immer mehr Nähe zu fremden Hunden aufbauen bis er irgendwann so sicher neben dir wird, dass du an fremden Hunden vorbei kannst. Lass keinen Kontakt zu. Social Walks können eine gute Methode sein zu üben. Aber erst, wenn dein Hund schon Nähe toleriert bzw du ihn gut neben dir halten kannst. Such dir gerne einen guten (Verhaltens-) Trainer, bitte keine 0815 Hunde schule von nebenan, die haben meist nur basic positive Verstärkung Tipps. Hier braucht es klare Regeln und Grenzen.
 
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Dana
4. Feb. 05:37
Was habt ihr denn in Punkto Training schon gemacht ?
Wir hatten mal einen Trainer der meinte wir sollen ihn mit Leckerlis vollstopfen damit er ruhig ist. Wir haben auch probiert in die andere Richtung zu gehen und ihn Tricks beizubringen damit er sich darauf konzentrieren kann aber das hilft alles leider nicht
 
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Elli
4. Feb. 05:55
Wir hatten mal einen Trainer der meinte wir sollen ihn mit Leckerlis vollstopfen damit er ruhig ist. Wir haben auch probiert in die andere Richtung zu gehen und ihn Tricks beizubringen damit er sich darauf konzentrieren kann aber das hilft alles leider nicht
Dein Hund war im Tierheim wahrscheinlich lange "auf sich gestellt", da war niemand da, der ihm Schutz vor Artgenossen geboten hat, zumindest nicht dauerhaft. Nun hat er eine Familie, da lohnt es sich umso mehr diese tolle Sache zu 'verteidigen'. Da hilft halt ablenken auch nicht, wenn jemand Angst um seine Familie und sein Leben hat. Da muss klare Führung rein, die muss ja nicht brutal oder starrsinning sein. Spüre, wenn er unsicher wird (nichts anderes ist das Verhalten schätzungsweise) und strahle Ruhe aus. Zeig ihm, dass es sich lohnt die Ruhe anzunehmen und nicht zu eskalieren. Der Lehrer besticht den Klassenclown auch nicht mit Kuchen, sondern ermahnt ihn zur Ruhe. Das braucht Geduld und Beharrlichkeit, aber ist im Endeffekt effektiv und nachhaltig. PS: Wir haben den Prozess auch zu 75% durch, 100% wird man wohl nie schaffen, aber ohne grandiose Trainer wären wir heute nicht wo wir sind. 5 Trainer konnten uns nicht helfen bzw haben es schlimmer gemacht. Aber du hast ja selbst gemerkt, dass sich nicht jeder Trainer mit diesem Problem auskennt 😅
 
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Jana
4. Feb. 07:20
Wie schon einige mal angesprochen. Übernimm die Führung und Erziehung. Ich habe jetzt seit 1,5 Jahren immer den Clicker dabei. Amy weiß nach 3 Jahren Training. 1. Hund sehen 2. Frauli anschauen (das klappt auch nicht 100 %, vorallem direkt ums Haus nicht) 3. Leckerli Bis dahin waren viel Teilschritte, Social Walk und Hundetrainerstunden (Einzelstunden) nötig. Ein Hund mit Vorgeschichte, der noch dazu reaktiv nach vorne geht, bekommst du meiner Meinung nach nicht mit Leckerlis abgelenkt bzw. bestochen. ‼️Der Hund benötigt ein alternatives Verhalten‼️
 
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Jana
4. Feb. 07:23
@Dana Ich habe gerade in deinem Profil das mit der Anschaffung einer Katze gelesen. Bitte arbeite zuerst an dem akuten, direkten Problem. Die Katze wird die Situation nicht besser machen!
 
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Dogorama-Mitglied
4. Feb. 07:23
Bevor ich dir einen Trainingsvorschlag mache, würde ich gern wissen wie sich das "durchdrehen" äußert und ob du weißt wie er sich im diekten Kontakt mit Artgenossen verhält, falls dieser möglich oder schonmal zustande gekommen ist.
 
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Dana
4. Feb. 07:43
Bevor ich dir einen Trainingsvorschlag mache, würde ich gern wissen wie sich das "durchdrehen" äußert und ob du weißt wie er sich im diekten Kontakt mit Artgenossen verhält, falls dieser möglich oder schonmal zustande gekommen ist.
Er fängt halt an auf denn hinter Pfoten zustehen und dabei zu ziehen und macht Geräusche die sich an hören wie bellen und fiepen und wenn wir versuchen weg zugehen dreht er sich im Kreis und will nur zu diesem Hund und das ist schon seit dem wir ihn haben aber wenn wir mit unserer Hündin zusammen gehen dreht er noch mehr auf deswegen gehen wir nur noch getrennt
 
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Dana
4. Feb. 07:44
@Dana Ich habe gerade in deinem Profil das mit der Anschaffung einer Katze gelesen. Bitte arbeite zuerst an dem akuten, direkten Problem. Die Katze wird die Situation nicht besser machen!
Ja wir wollten ehr erst mit ihm daran arbeiten und dann mal gucken ob es schlau ist sich eine Katze zu holen
 
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Jana
4. Feb. 07:59
Wir hatten mal einen Trainer der meinte wir sollen ihn mit Leckerlis vollstopfen damit er ruhig ist. Wir haben auch probiert in die andere Richtung zu gehen und ihn Tricks beizubringen damit er sich darauf konzentrieren kann aber das hilft alles leider nicht
Wenn du seit 1 Jahr versuchst das selbst in den Griff zu bekommen. HOL DIR BITTE EINEN TRAINER. Wie Elli auch schon angemerkt hat, nicht jeder Trainer führt zum Ziel. Meine erste Trainerin war fachlich top, konnte mir aber nicht vermitteln, was ich konkret tun soll.