Bei uns ist es weniger neues trainieren als Schadensbegrenzung. Pico hat ein entzündetes Ohr das täglich gereinigt werden muss. Dazu kommt noch das regelmäßige scheren und das kürzen seiner Klauen (die Dinger sind echt gefährlich). Deswegen muss er viel über sich ergehen lassen und dabei still halten. Wir sind jetzt soweit, dass er alles nicht oder leicht schmerzhafte mitmacht, bei schmerzhafteren Sachen und seinen Krallen ist er noch recht sensibel. Deswegen bauen wir ganz langsam 'Pfote' auf, damit wir seine Kralle schneiden können ohne das er andauernd seine Pfote wegziehen will.
Zum Glück lässt er das meiste stoisch über sich ergehen und das scheren + bürsten ist für ihn wie streicheln 😅
Das kennen wir leider auch. Als wir uns das erste mal mit medical Training (also darüber hinaus was man mit einem Welpen macht) auseinandergesetzt haben hatte Momo auch eine akute Entzündung. Da mussten wir dann erstmal durch.
Danach haben wir mit dem richtigen Training angefangen. Wir haben eine Kooperationsdecke. Solange er drauf bleibt darf ich weiter machen. Wenn er sie verlässt ist das Training beendet. Das Ohr neu aufzubauen war das kleinschrittgste der Welt. Ich habe meine Hand in Millimeter Schritten näher an den Hund bewegt und dabei fleißig geklickt, und mich ebenso langsam mit Dem “Teufelszeug” der Decke genähert. Das Training klappt natürlich am besten wenn man es nicht braucht.
Beispielsweise kann man jeden Tag eine Kralle schneiden- bis der Hund mehr aushält… die Krallen werden trotzdem geschnitten und der Hund lernt, das nichts schlimmes passiert. Wenn Momos Ohren jetzt noch mal entzündet sein sollten sind wir hoffentlich weit genug im Training, dass ich sie im rein tun kann ohne ihn festzuhalten…