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Francis
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 9
zuletzt 6. Okt.

Männer sind sein entgegner

Nun wende ich mich auch mal an die community 👀 Unser Budy ist jetzt knapp 11 Monate alt, er hat eine sehr schwierige Vorgeschichte (die ersten vier Monate seines Lebens auf der Straße, und beim Vorbesitzer hatte er alles andere als einfach. Hier wurde er geschlagen, was hier genau dahinter steckt, können wir nur mutmaßen) Wir haben schon sehr viel, was der Vorbesitzer versaut hat, wieder gutmachen können. Allerdings sind Männer unser Endgegner. Egal, wo wir sind, ist ein Mann in der Nähe fängt das Gebell mit wählende Schwanz an. (Leider kann ich auch hier der schwanzwedeln nicht einschätzen, kommt der Mann näher, weicht er sofort aus und geht Richtung Angriff) In dieser Situation lässt er sich durch nichts runterbringen oder ablenken. Das passiert nicht nur draußen, sondern auch wenn wir zu Hause den Handwerker haben. Daher die Frage an die community habt ihr Hunde mit einer ähnlichen Vergangenheit und könnt mir Tipps geben? So langsam bin ich mit dem Latein am Ende
 
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Mary-Lou
Beliebteste Antwort
5. Okt. 23:48
Wie lange ist der Hund denn schon bei euch? Achtet bitte darauf, dass er von Männern nicht bedrängt wird, also dass sie sich nur so weit nähern wie es für deinen Hund einigermaßen ok und auszuhalten ist und dass die Männer ihn nicht anstarren, nicht versuchen zu locken, die Hand nach ihm ausstrecken usw. Wie seid ihr denn bisher vorgegangen? Wenn du sagst, dass du mit deinem Latein am Ende bist, hört es sich so an als ob ihr schon einiges ausprobiert habt.
 
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Silke
5. Okt. 23:06
Naja schwanzwedeln bedeutet ja erst mal nur Erregung. Ich hatte mal einen Hund der auch von Männern misshandelt wurde. Da hilft nur viel Geduld und Training. Mit viel Geduld haben wir es aber geschafft das der Hund seine Angst ablegen konnte.
 
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Mary-Lou
5. Okt. 23:48
Wie lange ist der Hund denn schon bei euch? Achtet bitte darauf, dass er von Männern nicht bedrängt wird, also dass sie sich nur so weit nähern wie es für deinen Hund einigermaßen ok und auszuhalten ist und dass die Männer ihn nicht anstarren, nicht versuchen zu locken, die Hand nach ihm ausstrecken usw. Wie seid ihr denn bisher vorgegangen? Wenn du sagst, dass du mit deinem Latein am Ende bist, hört es sich so an als ob ihr schon einiges ausprobiert habt.
 
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Ilona
6. Okt. 08:24
Du wirst ihn ja noch nicht lange haben? Ein paar Monate nur. Da kann man nicht sagen: ich hab schon alles probiert. Was ist denn " alles?" Ich würde auch schauen, das ich erstmal Management betreibe draussen. Also grosse Bögen laufen etc. Drinnen würde ich eine Sicherheitszone aufbauen, wo der Hund genau weiss, wenn ich da hin gehe, bin ich safe. Ansonsten viel an der Bindung arbeiten und vielleicht mal überlegen einen positiv arbeitenden Trainer hinzu ziehen. Auf keinen Fall trainieren nach dem Motto: da muss er jetzt durch. Was du jetzt brauchst ist viel Geduld und Zeit. Es kann sein, das der Männer immer doof finden wird. Kann aber auch sein, das er lernt Männer zu akzeptieren. Und wenn du männlichen Besuch hast, schicke deinen Hund in die Sicherheitszone, und weise den Besuch an, den Hund komplett zu ignorieren.
 
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Jochen
6. Okt. 09:06
Im „Rütter-Angst-Buch“ ist das Fallbeispiel dabei. Das geht los mit: Mann sitzt im Raum, schaut weg, sagt nichts, kein Locken, kein Streichelversuch … nichts). Dann wirft er vorsichtig „mega“ Leckerli in den Raum. Und das immer wieder. Auch Männer mit zum Spazierengehen nehmen (aber auch hier, Mann bleibt passiv). Irgendwann kann der Mann füttern und Futter streuen zum Suchen und/oder andere Spiele machen, die der Hund liebt. Das ist meistens nur eine Frage der Geduld. In Pepes Beschreibung stand auch „Hat Angst vor Männern“ und nun zieht er mich jeder Frau vor… und marschiert ohne Probleme an jedem Mann vorbei. Ob er jemals fremde Männer gleich an sich ranlässt, ist nicht gesagt, aber muss ja auch nicht, da bist du gefragt mit Management.
 
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Silke
6. Okt. 09:37
Im „Rütter-Angst-Buch“ ist das Fallbeispiel dabei. Das geht los mit: Mann sitzt im Raum, schaut weg, sagt nichts, kein Locken, kein Streichelversuch … nichts). Dann wirft er vorsichtig „mega“ Leckerli in den Raum. Und das immer wieder. Auch Männer mit zum Spazierengehen nehmen (aber auch hier, Mann bleibt passiv). Irgendwann kann der Mann füttern und Futter streuen zum Suchen und/oder andere Spiele machen, die der Hund liebt. Das ist meistens nur eine Frage der Geduld. In Pepes Beschreibung stand auch „Hat Angst vor Männern“ und nun zieht er mich jeder Frau vor… und marschiert ohne Probleme an jedem Mann vorbei. Ob er jemals fremde Männer gleich an sich ranlässt, ist nicht gesagt, aber muss ja auch nicht, da bist du gefragt mit Management.
Genauso haben wir das auch gemacht. Ich habe den Hund damals ganz schnell aus schlechten Verhältnissen geholt und mein Mann konnte nicht mit.🙈 Als ich da war um den Hund zu holen war er auch schüchtern aber nicht ängstlich. Aber er war erst 4,5 Monate alt. Also habe ich mir keine großen Gedanken gemacht. Zu Hause angekommen war die Katastrophe dann groß. Ich konnte mich mit meinem Mann nicht mal normal unterhalten ohne das der Hund richtige Panikattacken bekommen hat. Aber mit viel Geduld, Liebe und Leckerlis haben wir es geschafft das sogar alle Männer Freunde sind.
 
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Francis
6. Okt. 11:01
Danke liebe community für die Antworten Ich weiß jetzt, dass ich das, was ich tue absolut richtig mache. Ich denke jeder von euch kennt den Moment, wo man das Gefühl hat, alles von A bis Z falsch zu machen. Genau in diesem „Loch“ stecke ich grad. Einfach wir sehen keine Fortschritte, sondern nur noch Rückschritte. Seine Sicherheitszone ist zuhause sein super flauschiges Hundekissen. Für unterwegs haben wir tatsächlich ein altes Kopfkissen her genommen, dass er weiß er hat auch unterwegs seinen Safe Place und Rückzugsort dabei. Da viele von euch gefragt haben, wie lang wir an dieser Thematik gearbeitet haben, wir arbeiten an dieser Thematik jetzt schon vier Monate. Zwischendrin hatten wir den Erfolg, dass wenn ich zwischen ihm und dem fremden Mann stehe es komplett Okay ist nur das funktioniert leider aktuell gar nicht. ( Aktuell wechseln wir wieder die Straßenseite, wenn uns ein Mann entgegenkommt, da es anders nicht aus haltbar ist.) Daher kamen mir die Zweifel , ob mein bisheriger Weg der falsche sein könnte, denn ich habe es für ihn im groben identisch so gemacht, wie ihr es fast alle schreibt.
 
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Nadine
6. Okt. 11:06
Danke liebe community für die Antworten Ich weiß jetzt, dass ich das, was ich tue absolut richtig mache. Ich denke jeder von euch kennt den Moment, wo man das Gefühl hat, alles von A bis Z falsch zu machen. Genau in diesem „Loch“ stecke ich grad. Einfach wir sehen keine Fortschritte, sondern nur noch Rückschritte. Seine Sicherheitszone ist zuhause sein super flauschiges Hundekissen. Für unterwegs haben wir tatsächlich ein altes Kopfkissen her genommen, dass er weiß er hat auch unterwegs seinen Safe Place und Rückzugsort dabei. Da viele von euch gefragt haben, wie lang wir an dieser Thematik gearbeitet haben, wir arbeiten an dieser Thematik jetzt schon vier Monate. Zwischendrin hatten wir den Erfolg, dass wenn ich zwischen ihm und dem fremden Mann stehe es komplett Okay ist nur das funktioniert leider aktuell gar nicht. ( Aktuell wechseln wir wieder die Straßenseite, wenn uns ein Mann entgegenkommt, da es anders nicht aus haltbar ist.) Daher kamen mir die Zweifel , ob mein bisheriger Weg der falsche sein könnte, denn ich habe es für ihn im groben identisch so gemacht, wie ihr es fast alle schreibt.
"Schon 4 Monate" ist nichts. Wir arbeiten seit 2,5 Jahren dran, und bei besonders gruseligen Gestalten die unerwartet um die Ecke biegen löst er immer noch manchmal aus. Oder bei Handwerkern, die benehmen sich ja normal auch als gehöre ihnen alles (logischerweise, jobbedingt, keine Kritik - aber für meinen Hund total unverständlich). Wenn ihr aktuell wieder die Straßenseite wechselt, habt ihr ihn davor eine Weile in die Situation gebracht? Das wäre natürlich kontraproduktiv. Kann er sich darauf verlassen, dass ihr seine Bedürfnisse berücksichtigt und ausreichend Abstand haltet? Das kann am Anfang auch wirklich viel sein. Sobald er darauf vertraut, werdet ihr es reduzieren können. Dafür müsst ihr die Körpersprache lesen können und bevor er auslöst schon sehen, dass er sich unwohl fühlt - und ausreichend Abstand herstellen.
 
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Francis
6. Okt. 11:35
"Schon 4 Monate" ist nichts. Wir arbeiten seit 2,5 Jahren dran, und bei besonders gruseligen Gestalten die unerwartet um die Ecke biegen löst er immer noch manchmal aus. Oder bei Handwerkern, die benehmen sich ja normal auch als gehöre ihnen alles (logischerweise, jobbedingt, keine Kritik - aber für meinen Hund total unverständlich). Wenn ihr aktuell wieder die Straßenseite wechselt, habt ihr ihn davor eine Weile in die Situation gebracht? Das wäre natürlich kontraproduktiv. Kann er sich darauf verlassen, dass ihr seine Bedürfnisse berücksichtigt und ausreichend Abstand haltet? Das kann am Anfang auch wirklich viel sein. Sobald er darauf vertraut, werdet ihr es reduzieren können. Dafür müsst ihr die Körpersprache lesen können und bevor er auslöst schon sehen, dass er sich unwohl fühlt - und ausreichend Abstand herstellen.
Wir haben am Anfang die Straßen Seite gewechselt um ihm auch zu zeigen das wir seine Angst wahrnehmen und diese akzeptieren. Dann kam von seiner Seite aus das oke dass wir auf der gleichen Seite laufen können wie der Mann. Hier haben wir es anfangs etwas weiter weg von Bushaltestelle versucht zu akzeptieren das dort fremde Männer stehen. Das haben wir super schnell akzeptiert. Und daraufhin sind wir immer etwas näher heran gegangen. Sei es einem Herrn hinter gelaufen, und von befreundeten Männern den Weg kreuzen lassen usw. So das wir was dass angeht es absolut an sein Tempo angepasst haben. Wir haben das Glück das er sehr deutlich ist in seiner Sprache und erst anzeigt das es etwas unwohl ist und dann erst sagt oke jetzt würd ich gern hier raus aber 1 Minute geht noch. So das wir super die Zeit hatten zu agieren bevor er „anschlägt“.
 
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Ilona
6. Okt. 13:43
Danke liebe community für die Antworten Ich weiß jetzt, dass ich das, was ich tue absolut richtig mache. Ich denke jeder von euch kennt den Moment, wo man das Gefühl hat, alles von A bis Z falsch zu machen. Genau in diesem „Loch“ stecke ich grad. Einfach wir sehen keine Fortschritte, sondern nur noch Rückschritte. Seine Sicherheitszone ist zuhause sein super flauschiges Hundekissen. Für unterwegs haben wir tatsächlich ein altes Kopfkissen her genommen, dass er weiß er hat auch unterwegs seinen Safe Place und Rückzugsort dabei. Da viele von euch gefragt haben, wie lang wir an dieser Thematik gearbeitet haben, wir arbeiten an dieser Thematik jetzt schon vier Monate. Zwischendrin hatten wir den Erfolg, dass wenn ich zwischen ihm und dem fremden Mann stehe es komplett Okay ist nur das funktioniert leider aktuell gar nicht. ( Aktuell wechseln wir wieder die Straßenseite, wenn uns ein Mann entgegenkommt, da es anders nicht aus haltbar ist.) Daher kamen mir die Zweifel , ob mein bisheriger Weg der falsche sein könnte, denn ich habe es für ihn im groben identisch so gemacht, wie ihr es fast alle schreibt.
Ich denke du brauchst da mehr Geduld. Wenn ich zurückblicke bei meiner Yuna haben wir nahezu 2 Jahre gebraucht um ihr reaktives Verhalten zu verändern. Ein Triggerpunkt sind bei ihr noch Kinder. Je kleiner desto blöder ist es für sie. Mittlerweile denke ich, das ich da wahrscheinlich noch erwas länger dran arbeiten muss..in der Hoffnung, das sie Kinder irgendwann mal akzeptabel findet..