Die Technik zwischen Leine und Geschirr unterschiedlich zu arbeiten ist soweit okay, wenn der Hund nicht dazu in der Lage ist, den Halter durch die Gegend zu ziehen.
Sobald der Hund dem Halter körperlich überlegen ist, gilt es an jeder Leine, bei Zug sofort zu stoppen. Der Hund darf unter Zug auf der Leine keinen Millimeter nach vorne kommen. Ende der Leine=Rückkehr.
Es gibt zahlreiche Befürworter von Geschirren, jedoch ist eine Halsung mit Zug Stopp in so einem Fall deutlich sinnvoller, um auch langfristig den Hund jederzeit Binden zu können.
Die Unfallgefahr ist nicht unerheblich, wenn der Hund nicht Leinenführig ist.
Desweiteren gilt es für Dich, auf deine Körpersprache zu achten.
Lass Dich von versierten Haltern bei der Arbeit beobachten und eine Rückmeldung geben. Häufig spiegeln sich die eigenen Emotionen in der Bewegung wieder.
Der Hund bemerkt das und verhält sich entsprechend.
Bei unserer kleinen, die jetzt 15 Monate alt ist, haben wir alles versucht, Halsband, Geschirr, stehen bleiben, Richtungswechsel und was weiß ich noch alles, natürlich alles mit Hundeschule und Trainerin. Mal ging es besser, mal wieder katastrophal. Der Höhepunkt bzw. der Tiefpunkt war dann so ein unerwartetes Umreißen mit Beinbruch und Bänderrissen. Da war dann Schluss mit lustig. Der ebenfalls ganz unerwartete Rat unserer Hundetrainerin war dann der Versuch zu clickern - und was soll ich sagen: Volltreffer 😊. Das Clicken erreicht unsere Hibbeltante sofort, sie schaut, sie trippelt neben mir her, ich bin von ihr begeistert, davon ist sie wieder begeistert usw. Ich kann nur schmerzvoll bestätigen, dass mir bereits 17 kg Hund eine große, langwierige Verletzung beigebracht haben und dass man wirklich schauen muss, welches Training zu einem selbst und zum Hund passt. Und falls du clickern willst: es ist nicht so blöd, wie ich am Anfang vorurteilsbeladen dachte und es ist ganz einfach zu lernen (zb die Hunde-Clickerbox von GU kaufen, kostet fast nix).