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Natascha
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zuletzt 6. Juni

Leinenführigkeit und bellen

Hallo zusammen, ich weiß garnicht wo ich anfangen soll. Vorab bitte keine Belehrung, ja ich weiß es hätte besser laufen können. Wir haben einen 1 1/2 jungen Berner Sennenhund, von mir und meinen 2 Mädels der erste Hund, mein Mann hatte schon 2 und wusste was wichtig ist, hat sich aber nicht durchgesetzt und uns machen lassen. Chewie wird hier abgöttisch geliebt und hier wird gesprungen wenn er pieps. Naja mit seinen knapp 45 kg jetzt auch kein Leichtgewicht, zieht der Junge Schon ganz schön an der Leine. Des Weiteren hat er die ein oder andere nervige Angewohnheit. Wenn es schellt bellt er den ganzen Stadtteil zusammen oder wenn es Anweisungen gibt die ihm missachten brummt er. Meine Frage, kann man sich eine Hundeerziegung auch ohne Hundetrainer aneignen, also ich meine den Hund erziehen. Vielen Dank
 
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Joe
3. Jän. 08:08
Ich würde mir nicht anmaßen zu beurteilen, warum es mit der Hundeschule nicht geklappt hat. Das Wording kann täuschen. Stichwort “Köter”😉
Laut eigener Aussage der TE hat die Erziehung des Hundes nicht geklappt, weil niemand konsequent dran war. Da masse ich mir schon an, zu beurteilen, dass es nicht geklappt hat, weil niemand konsequent dran war.
 
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Daniela
3. Jän. 08:10
Darf ich fragen, warum sie auf das ominöse "Bauchgefühl" hören sollte? So zu tun, wie sie aus sich heraus mag, war ihr bisher ja offensichtlich kein guter Berater...
Jo, jetzt sollten erstmal einfach nur die Basics in der Hundeerziehung kommen. Und die einzige Emotion, die jetzt mMn angebracht ist, das ist die innere Einstellung, dass ich jetzt anfange an den Problemen zu arbeiten und meinen Hund konsequent zu erziehen. Also die Änderung auch wollen, nicht halbherzig drangehen, dann kann man es gleich sein lassen. Und Liebe zum Hund darf da natürlich gerne weiter ihren Platz haben, nicht missverstehen, gell 😉 Und der gesunde Menschenverstand - von mir aus auch Bauchgefühl- kommt zum Tragen, wenn die Hundeschule ausgesucht wird. Kein Gewalttraining, aber klar, konsequent und mit Ziel sollte das Training sein.
 
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Jochen
3. Jän. 08:12
Ja das ist mir bewusst geworden, das wir es immer und immer wieder signalisieren müssen was er darf und was nicht
„was er darf und was nicht“ … das ist mE. schonmal der falsche Ansatz. Bitte nicht in einer Tour „nein nein nein nein“ und dann meinen, damit Grenzen zu setzen. Wenn er was nicht SOLL, dann biete ihm eine Alternative an. Ja, ich glaube Trainer wäre sehr empfehlenswert.
 
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Daniela
3. Jän. 08:15
Ich würde mir nicht anmaßen zu beurteilen, warum es mit der Hundeschule nicht geklappt hat. Das Wording kann täuschen. Stichwort “Köter”😉
Ich verstehe grad das „Stichwort Köter“ nicht?
 
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Dogorama-Mitglied
3. Jän. 08:16
Laut eigener Aussage der TE hat die Erziehung des Hundes nicht geklappt, weil niemand konsequent dran war. Da masse ich mir schon an, zu beurteilen, dass es nicht geklappt hat, weil niemand konsequent dran war.
Wurde das in Verbindung mit der Hundeschule geschrieben? Ich glaube nicht. Hätte ich durchgezogen, was mir meine erste Trainerin da so gezeigt hat, hätte ich vermutlich entweder einen Beißer oder einen Hund, der gar nichts mehr will.
 
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Mirko
3. Jän. 08:33
Grüß dich. Vorab. Mein Berner war bis 2 Jahre ein echter Rüpel. Zwar gingen wir immer ohne Leine, aber ab und an macht er was er wollte. Die Leinenführigkeit hat auch länger als bei meinen Hunden davor bzw bei meinem zweiten Hund gedauert. Wir haben konsequent trainiert, meist zu Anfang der Gassirunde, da der Hund hier noch Dynamik hatte und wir ein ruhiges Verhalten auch beim Start der Runde erreichen wollten. Zwei Sachen haben wir angewandt. Ständiger Richtungswechsel und viel effektiver war, sobald der Hund nicht mehr neben uns lief sondern leicht vor laufen wollte, haben wir uns schnell vor ihm gedreht, mit der Hand kurz auf seine Brust und nein gerufen. Zu dem Thema bellen. Berner bellen oft und gerne. Sogar beim Spielen oder Treffen anderer. Ich nutze die Gabe seiner Wachsamkeit und lasse ihn zu Hause bellen. Aber maximal 20 Sekunden. Denn er schlägt nur an, wenn sich jemand fremdes an unserem Grundstück bewegt. Und er macht es, obwohl er bei uns im Haus lebt. Bei unseren Nachbarn wurde schon eingebrochen und Autos gestohlen. Seit unser Berner da ist, verziehen sich die Diebe 10 Grundstücke weiter. Auch bellt unser Hund wenn Besuch kommt. Aber. Wir haben ein Körbchen im Wohnzimmer. Wenn der Besuch kommt, muss dieser warten bis der Hund dort liegt. Dann ist Ruhe. Liegt er im Flur und hat den Besuch im Blick, dann bellt er natürlich. Und sagt bitte jedem Besucher, sie sollen den Hund ignorieren, wenn er bellt. Ich weiß es ist nicht einfach. Das schaffen meine Schwiegereltern heute noch nicht und antworten auf sein bellen mit bellen. Aber dafür kann der Hund leider nichts
 
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Natascha
3. Jän. 08:36
Grüß dich. Vorab. Mein Berner war bis 2 Jahre ein echter Rüpel. Zwar gingen wir immer ohne Leine, aber ab und an macht er was er wollte. Die Leinenführigkeit hat auch länger als bei meinen Hunden davor bzw bei meinem zweiten Hund gedauert. Wir haben konsequent trainiert, meist zu Anfang der Gassirunde, da der Hund hier noch Dynamik hatte und wir ein ruhiges Verhalten auch beim Start der Runde erreichen wollten. Zwei Sachen haben wir angewandt. Ständiger Richtungswechsel und viel effektiver war, sobald der Hund nicht mehr neben uns lief sondern leicht vor laufen wollte, haben wir uns schnell vor ihm gedreht, mit der Hand kurz auf seine Brust und nein gerufen. Zu dem Thema bellen. Berner bellen oft und gerne. Sogar beim Spielen oder Treffen anderer. Ich nutze die Gabe seiner Wachsamkeit und lasse ihn zu Hause bellen. Aber maximal 20 Sekunden. Denn er schlägt nur an, wenn sich jemand fremdes an unserem Grundstück bewegt. Und er macht es, obwohl er bei uns im Haus lebt. Bei unseren Nachbarn wurde schon eingebrochen und Autos gestohlen. Seit unser Berner da ist, verziehen sich die Diebe 10 Grundstücke weiter. Auch bellt unser Hund wenn Besuch kommt. Aber. Wir haben ein Körbchen im Wohnzimmer. Wenn der Besuch kommt, muss dieser warten bis der Hund dort liegt. Dann ist Ruhe. Liegt er im Flur und hat den Besuch im Blick, dann bellt er natürlich. Und sagt bitte jedem Besucher, sie sollen den Hund ignorieren, wenn er bellt. Ich weiß es ist nicht einfach. Das schaffen meine Schwiegereltern heute noch nicht und antworten auf sein bellen mit bellen. Aber dafür kann der Hund leider nichts
Danke! 🙏 tut gut zu lesen das es auch anderen so geht. Chewie ist ein absoluter Rüpel, so ganz anders als man Berner kennt. Wir haben hier auf der Straße eine Berner Hündin wohnen, das Frauchen sagte letztens noch, 3 Jahre lief Sie Katastrophal an der Leine, jetzt vorbildlich! Wir geben unsere Hoffnung nicht auf und daran halte ich auch fest, wir kriegen unseren kleinen Drachen noch erzogen
 
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Daniela
3. Jän. 08:39
Wurde das in Verbindung mit der Hundeschule geschrieben? Ich glaube nicht. Hätte ich durchgezogen, was mir meine erste Trainerin da so gezeigt hat, hätte ich vermutlich entweder einen Beißer oder einen Hund, der gar nichts mehr will.
Aber wie suche ich mir denn eine Hundeschule aus? Nochmal: Ich gehe in die Hundeschulen und Vereine in meinem Umfeld und schaue mir das Training einfach mal „von hinter dem Zaun“ an. Sind dort Hunde, Halter und Trainer mit Spaß und Freude bei der Sache, sind dort Hunde, die es schon super können und andere Hunde, die noch Lernbedarf haben, aber freudig mitmachen, dann ist doch erstmal schon alles gut. Dann kann man da doch starten und mitmachen. Wenn dann die Stunde beginnt mit einer Frage seitens der Trainerin: und wie war eure Woche so, wie ist es gelaufen? Dann jeder seine Erfolge oder sein stocken mitteilen kann und dann die Trainerin auf die Probleme eingeht wenn man mit seinem Hund, wo es noch Probleme gibt. Das Standardprogramm kann auch einfach ERSTMAL abgespult werden, denn das ist ja im grunde kein Hexenwerk, die hundeerziehung. Sondern eher ein Problem der Menschen, die erwarten in zwei Wochen ist der Drops gelutscht und wenn nicht, dann ist die Hundeschule nix und der eigene Hund ein problemhund. Nein. Denkt lieber statt in Wochen in Monaten wenn nicht gar Jahren, wenn’s um die Erziehung geht. Und nochmal: dranbleiben, Konsequenz. Und DANN kann man auch mal Dinge ändern, wenn man nicht weiter kommt oder etwas wirklich nicht zum Hund passt. Beispiel bei uns Thema Leckerlies: pushen unsere Kleine viel zu sehr auf, der Clicker hat’s dann gebracht. Ruhe, nicht quatschen mit dem Hund. Körpersprachlich. Klar und konsequent. Erstmal muss ein Weg gegangen werden, viele, viele Meter/kilometer, und dann kann man mal abbiegen.
 
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Mirko
3. Jän. 08:41
Danke! 🙏 tut gut zu lesen das es auch anderen so geht. Chewie ist ein absoluter Rüpel, so ganz anders als man Berner kennt. Wir haben hier auf der Straße eine Berner Hündin wohnen, das Frauchen sagte letztens noch, 3 Jahre lief Sie Katastrophal an der Leine, jetzt vorbildlich! Wir geben unsere Hoffnung nicht auf und daran halte ich auch fest, wir kriegen unseren kleinen Drachen noch erzogen
Warte ab. Mit drei Jahren und stetigem Training (trainier auf jeder Gassirunde maximal 5 Minuten) wird dein Hund echt ruhig sein. Mein Berner will teils nicht mehr zu anderen Hunden. Zumal sie ja leider nicht so alt werden. Aber konsequentes und selbstsicheres Handeln ist wichtig. Sonst tanzt so ein Berner dir auf der Nase rum. Meine Frau ließ vieles durchgehen. Bei ihr kann mein Berner nicht immer ohne Leine laufen. Und Geduld bitte. Beim Rückruf kommt mein Australien shepherd wie ne V1 angeschoßen. Der Berner guckt und trabt dann gemütlich zu mir. Ist halt die Rasse
 
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Dogorama-Mitglied
3. Jän. 08:46
Aber wie suche ich mir denn eine Hundeschule aus? Nochmal: Ich gehe in die Hundeschulen und Vereine in meinem Umfeld und schaue mir das Training einfach mal „von hinter dem Zaun“ an. Sind dort Hunde, Halter und Trainer mit Spaß und Freude bei der Sache, sind dort Hunde, die es schon super können und andere Hunde, die noch Lernbedarf haben, aber freudig mitmachen, dann ist doch erstmal schon alles gut. Dann kann man da doch starten und mitmachen. Wenn dann die Stunde beginnt mit einer Frage seitens der Trainerin: und wie war eure Woche so, wie ist es gelaufen? Dann jeder seine Erfolge oder sein stocken mitteilen kann und dann die Trainerin auf die Probleme eingeht wenn man mit seinem Hund, wo es noch Probleme gibt. Das Standardprogramm kann auch einfach ERSTMAL abgespult werden, denn das ist ja im grunde kein Hexenwerk, die hundeerziehung. Sondern eher ein Problem der Menschen, die erwarten in zwei Wochen ist der Drops gelutscht und wenn nicht, dann ist die Hundeschule nix und der eigene Hund ein problemhund. Nein. Denkt lieber statt in Wochen in Monaten wenn nicht gar Jahren, wenn’s um die Erziehung geht. Und nochmal: dranbleiben, Konsequenz. Und DANN kann man auch mal Dinge ändern, wenn man nicht weiter kommt oder etwas wirklich nicht zum Hund passt. Beispiel bei uns Thema Leckerlies: pushen unsere Kleine viel zu sehr auf, der Clicker hat’s dann gebracht. Ruhe, nicht quatschen mit dem Hund. Körpersprachlich. Klar und konsequent. Erstmal muss ein Weg gegangen werden, viele, viele Meter/kilometer, und dann kann man mal abbiegen.
Ich verstehe den Bezug zu meinem Post nicht. Mir ging es darum, dass Nataschas Erfahrung mit den Hundeschulen aufgrund fehlender Informationen gar nicht beurteilt werden kann. Mehr nicht. Ich argumentiere hier nicht prinzipiell gegen Hundeschulen und möchte nicht in diese Ecke gedrängt werden.