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Lea
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Anzahl der Antworten 76
zuletzt 9. Nov.

Leinenführigkeit ist der Horror

Hallo, ich verzweifle! Ich weiß langsam nichtmehr weiter. Mein Hund ist unmöglich an der leine… Ich weiß nicht ob es an mir liegt oder woran sonst. ich hab schon alles probiert, umdrehen, stehen bleiben, ihn blockieren usw. Nichts hilft. Ich bin so am Ende… ich liebe ihn so sehr aber ich kann nichtmehr normal mit ihm raus. Es gab eine kurze zeit in der es so gut geklappt hat und jetzt geht es so drastisch berg runter.. Es ist so schade aber mir vergeht einfach die lust. Ich werde ihn jetzt natürlich nicht weg geben oder ähnliches aber ich wäre so unendlich dankbar für tipps. Ich schildere mal die heutige situation. Ich habe eine etwas längere leine. An der straße soll er eng bei mir gehen, bis wir die wiese erreichen auf der ich die leine dann länger lasse. Macht er, aber nicht gut. er weiß genau wo die leine “endet” und genau bei dem punkt rammt er fester in die leine. das heißt ich bleibe ungefähr 70x stehen bis wir die wiese erreichen. Was aber nur teilweise was bringt. Sobald wir die wiese dann erreichen geht es richtig los mit zerren usw. Genau ab dem moment drehe ich dann spätestens um und gehe nach hause weil ich es einfach nicht mehr aushalte. Ich bin so frustriert.. Wenn ich in der woche jeden tag 2-3x mit ihm raus gehe dann klappt von diesen 20 spaziergängen nur ein einziger.. ☹️☹️☹️😖😖😖
 
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Sandra
6. Nov. 06:58
ich habe ein halsband und ein halti, er ist schon sehr stark.. und so hab ich ihn etwas besser unter kontrolle. Ich mache die leine am halsband fest und am halti.
Ich würde dir trotzdem bei der Arbeit mit der Schleppleine ein Geschirr Nahe legen - Halsband und Schleppleine ist keine gute Idee, weil zu viel Kraft auf den Hals/Kehlkopf ausgeübt wird - ihr aber tatsächlich etwas Entspannung in eurem Spaziergang brauchen könnt um am Ende freiwillig euch näher zu sein. Mein Rüde hatte 65 Kilo - ich hatte ihn auch am Geschirr ohne Halsband und mit 10 Meter Leine um das hinzubekommen. Wenn du dir das nicht zutraust ist das in Ordnung. Dann empfiehlt sich wirklich ein Trainer/Hundeschule mit eingezäunten Gelände. Denn erst mit Entspannung kann eine lockere Leine möglich sein
 
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Dogorama-Mitglied
6. Nov. 07:14
Achtet hier niemand mal auf das Alter des Hundes? Für mich hört sich das nach ganz normalen Pubertärem Verhalten an. Bleib konsequent und es wird sich bald wieder bessern.
 
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Sandra
6. Nov. 07:31
Achtet hier niemand mal auf das Alter des Hundes? Für mich hört sich das nach ganz normalen Pubertärem Verhalten an. Bleib konsequent und es wird sich bald wieder bessern.
Klar ist unter 2 Jahren noch Pubertät. Und es wird besser, wenn es vorher gut trainiert und etabliert war. Wenn man jedoch verzweifelt ist und verkrampft bei jedem Spaziergang hilft es nicht die Zähne zusammen zu beißen und stur weiterzumachen. Es soll doch einem Freude und Spaß machen (Hund wie Mensch) zusammen etwas zu machen. Teenie Zeit kann auch etwas wirklich schönes sein - und muss nicht eine Horrorzeit sein. Das finde Ich zumindest. Klar ist ein dreijähriger Hund im Vergleich zu einem 1-2 Jahre alten Junghund zwei Welten.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Nov. 15:54
Klar ist unter 2 Jahren noch Pubertät. Und es wird besser, wenn es vorher gut trainiert und etabliert war. Wenn man jedoch verzweifelt ist und verkrampft bei jedem Spaziergang hilft es nicht die Zähne zusammen zu beißen und stur weiterzumachen. Es soll doch einem Freude und Spaß machen (Hund wie Mensch) zusammen etwas zu machen. Teenie Zeit kann auch etwas wirklich schönes sein - und muss nicht eine Horrorzeit sein. Das finde Ich zumindest. Klar ist ein dreijähriger Hund im Vergleich zu einem 1-2 Jahre alten Junghund zwei Welten.
Bin ich voll bei dir! So wie alle, kann ich nur auf meine eigene Erfahrung zurückgreifen und ein unkastrierter Rüde in dem Alter ist leider nicht immer ein Vergnügen. Ehrlich gesagt, kann man froh sein, wenn er in dieser Phase nur eine und nicht mehrere Macken hat😅
 
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Claudia
6. Nov. 16:09
Ich habe nur leider das problem, dass mein Hund nicht ohne leine gehen kann weil das rückrufkommando noch nicht zu 100% funktioniert und er ziemlich gereizt auf bestimmte dinge wie fahrräder oder roller reagiert..
Suche dir bitte dringend einen Trainer. Ich glaube einfach (nicht böse gemeint) das Problem bist du. Scheinbar bist du ihm nicht gewachsen. Technik, Timing, innere Einstellung. Da muss mal arg an eurer Beziehung gearbeitet werden. Tu dir selbst den Gefallen und investiere Zeit und Geld.
 
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Karin
6. Nov. 16:33
Vielleicht erwartest du ein wenig zu viel? Klingt als würde dein Wunsch nach Perfektion euch beiden gerade das Leben unnötig schwer machen. Versuche doch lieber ihn zu motivieren und einfach nochmal so zu üben, als könnte er es noch nicht richtig (wie es aktuell ja auch scheint). Fuß zu laufen fordert enorm viel Konzentration von einem Hund, das ist wirklich kein Kinderspiel. Bestätigst du ihn denn immer, wenn er es so macht, wie du es dir wünschst? Ich würde statt wütend abzubrechen einfach ein paar kleine Konzentrationsübungen einführen. Halt so Sachen wie Geschwindigkeit verändern, Stehen bleiben, umkehren, Blickkontakt nutzen etc. Alles natürlich angekündigt und mit viel Lob bestätigt. So habt ihr beide Spaß und er kann spielerisch lernen, worauf es ankommt.
Hallo, wir haben unsere Hündin mit 2 Jahren bekommen und mussten auch sehr an der Leine üben. Haben das erfolgreich folgender Weise gemacht. Bevor wir die Wohnung verlassen setzt sie sich hin, vorher einfach nicht die Tür öffnen da kommt sie auch ohne Kommando drauf. Bis zur Wiese wird die Leine am Halsband befestigt und dann am Geschirr. Am Halsband muss sie mit mir Schritt gehen, zieht sie dann bleib ich stehen bis sie zu mir kommt, dann weiter gehen. An der Wiese befestige ich die Leine am Geschirr und dann darf sie schnüffeln und auch mal die Richtung vorgeben. Hat etwas Geduld gebraucht aber mittlerweile klappt es super. Ich habe erkannt das ich bei neuen Sachen einfach zu schnell aufgegeben habe und dem Hund nicht die Zeit gelassen hab die er halt braucht. Vielleicht ist das ja auch euer Problem. LG und viel Geduld + Erfolg
 
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Nadine
7. Nov. 07:12
Hallo, erstmal ist der Tipp der anderen nach einem guten Hundetrainer zu suchen sicher des beste und sicherste Weg. Allerdings vermute ich geht euer Problem schon viel weiter vorne los, als beim Spaziergang. Wie ist er zu Hause? Übernimmt er da oft die Führung? Also „bewegt“ er dich? Heißt kommt er an fordert streicheleinheiten, spieleinheiten, legt er sich in den Weg und du steigst drüber usw? Denn dann hat er schon einmal die Führung übernommen und tut das draußen auch. Das nächste ist wir sehen eure Spaziergänge aus? Gehst du „nur“ spazieren und kämpfst mit ihm mit der Leinenführigkeit oder bietest du ihm auch was zur Auslastung? Ich würde anfangen ihn erstmal auszulasten und dann immer ein paar Schritte von ihm verlangen, positiv bestätigen, usw. was du auch versuchen kannst in dem Zuge aufzubauen ist Halsband bedeutet leinenführigkeit und Geschirr, schnüffeln, Spaß usw. so kannst du auch immer paar Schritte Leine machen, bestätigen und dann wieder Geschirr. Und anfangs unbedingt in ganz Reizarmer Gegend üben.
 
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Nicol
7. Nov. 08:32
Gibt es denn ein Kommando, was ihm absagt, dass er bei Fuß laufen soll? Wir haben die kleinere Version Deines Hundes, einen Deutschen Pinscher. Beide neigen ja dazu, alles abchecken zu wollen. Eine Aufgabe, die man dem Hund abnehmen und ihm zeigen sollte, dass Du der Checker bist und auf ihn acht gibst, nicht umgekehrt. Anfangs mussten wir unseren unerbittlich, wenn er vor uns gehen wollte, also immer, gleich wieder zurück schicken. Dazu wurde das Kommando"hinten" eingeführt. Das ist echt nervig, bringt aber was. Und stöbern war auch nur am Geschirr erlaubt. Am Halsband ist bei Fuss zu laufen. Das lernen sie auch tatsächlich zu trennen. Halte durch und sein konsequent. Vielleicht wäre ein Hundetrainer, der sich gerade in diesem Bereich gut auskennt, hier auch hilfreich. Ich wünsche Euch gute Nerven und viel Erfolg. LG
 
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Iris
7. Nov. 09:08
Hallo, erstmal ist der Tipp der anderen nach einem guten Hundetrainer zu suchen sicher des beste und sicherste Weg. Allerdings vermute ich geht euer Problem schon viel weiter vorne los, als beim Spaziergang. Wie ist er zu Hause? Übernimmt er da oft die Führung? Also „bewegt“ er dich? Heißt kommt er an fordert streicheleinheiten, spieleinheiten, legt er sich in den Weg und du steigst drüber usw? Denn dann hat er schon einmal die Führung übernommen und tut das draußen auch. Das nächste ist wir sehen eure Spaziergänge aus? Gehst du „nur“ spazieren und kämpfst mit ihm mit der Leinenführigkeit oder bietest du ihm auch was zur Auslastung? Ich würde anfangen ihn erstmal auszulasten und dann immer ein paar Schritte von ihm verlangen, positiv bestätigen, usw. was du auch versuchen kannst in dem Zuge aufzubauen ist Halsband bedeutet leinenführigkeit und Geschirr, schnüffeln, Spaß usw. so kannst du auch immer paar Schritte Leine machen, bestätigen und dann wieder Geschirr. Und anfangs unbedingt in ganz Reizarmer Gegend üben.
Hallo, der Meinung schließe ich mich an. Suche dir einen guten Hundentrainer/in. Falls es dein erster Hund ist, dann erst recht. Aus der Ferne Tipps zu geben ist auch nicht so einfach, so wie es beschrieben wird hört es sich nach mehreren Baustellen an. Nicht alles kann man auf die Pubertät schieben, wenn es vorher schon nicht richtig läuft, dann wird es in der Pubertät nicht leichter.
 
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Lea Grimm
7. Nov. 09:14
Ich empfehle dir eine Trainerin mit tsd Siegel. https://www.trainieren-statt-dominieren.de/trainer-innen-umkreissuche