Es gibt viele verschiedene Ansätze zur leinenführigkeit grundsätzlich gild aber positives Verhalten belohnen und sich selbst interessanter machen. Wie man sich interessant macht ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Wenn er irgendwo hin zieht gibst du nicht nach so das er kein Erfolgserlebnis durch das ziehen mehr hat stattdessen bleibst du stehen oder gehst ein paar Schritte zurück falls er trotzdem noch zu seinem Ziel hin kommt und sobald kein Druck mehr auf der Leine ist belonst du das bei dir und gehst weiter bis die Leine wieder stramm wird, dann bleibst du wieder stehen usw. Wenn du das konsequent durchziehst wird dein Hund feststellen das er durch ziehen nicht mehr zum gewünschten Ziel kommt. Zudem belohnst du jede freiwillige Aufmerksamkeit und machst dich generell interessanter. Startet ambesten auch die Spatziergänge ganz entspannt denn wen der Hund im Haus schn aufgeregt ist und sich auf den Spaziergang freut kann er draußen erst recht nicht zur Ruhe kommen! Übe also das wenn du dich fertig machst um nach draußen zu gehen und seine Leine Holst er nicht die Erwartungshaltung hatt jetzt gleich wird es aufregend! Sondern mal schauen vielleicht nimmt sie mich mitt vielleicht auch nicht das ist mir EGAL. Das Kannst du üben indem du einfach den Ablauf vor dem Gassi Gang abspielst den Hund ignorist die Leine nimmst und das Haus ohne Hund verlässt, das machst du so oft bis der Hund nichtmals mehr den Kopf hebt wenn du gehst. Dann kannst du mal die leine am Hund befestigen und wenn er aufgeregt ist lässt du die Leine einfach los und verlässt das Haus ohne Hund usw. bis ihr entspannt in den Spaziergang startet zusätzlich könnt ihr draußen auch immerwieder Ruheübungen machen: du bleibst einfach stehen ignorost deinen Hund und sobald der sich von sich aus ablegt lobst du ihn ruhig und gehst weiter.
Zusätzlich könnt ihr noch an der Frustrationstoleranz deines Hundes arbeiten so das er lernt das er nicht alles darf, sprich: er darf nicht zu interessanten Gerüchen hinziehen, er darf nicht den Ball direkt hinter jagen sondern muss IMMER vorher warten und auf dein auflösekomando warten, er darf nicht direkt den Besuch begrüßen sondern muss warten bis du es ihm erlaubst, er darf nicht direkt zu anderen Hunden hin sonder muss sich erst hinsetzen und auf dein okay warten, er darf nicht direkt an sein fressen sondern muss auf dein okay warten usw. so lernt er das du alles für ihn managed und das ganze nicht seine Aufgabe ist, zudem lernt er abzuwarten und auch mal Dinge geschehen zu lassen ohne selbst einzugreifen und er lernt dich ernst zu nehmen, denn wen du konsequent deine Regel durchsetzt und ihm Struktur gibst dann weiß er: wenn die das sagt dann ist das jetzt so!
Und hatt nichtmehr den Gedanken: Die setzt sich eh nicht durch ich muss also nicht gehorchen!
Zwei Sachen noch:
Tricks wie Männchen, Pfote usw. Sind witzig aber gehören nicht zur Erziehung! Durch das erlernen von Tricks kann man eine engere Bindung aufbauen aber erzogen ist der Hund dann nicht zur Erziehung gehören (leider) andere Sachen wie Grenzen setzen oder Konsequenz, dabei muss man noch nicht mal böse werden konseqwenz hatt nichts mit Gewalt zutun!
Und:
Führst du ihn denn an einer Flexi Leine oder an einer "Normalen"? Falls du ihn an der Flexi Leine führst solltest du das für das erste dringend ändern denn da lernt er leider nur das ziehen!