Guten Morgen!
Ich werde mich jetzt sicherlich unbeliebt machen, aber sei‘s drum.
Dein Hund pöbelt nicht nur in der Hundeschule, er pöbelt dich zuhause an beim Futterzubereiten, am Zaun und na klar auch in der Hundeschule. Warum widerstrebt es dir, deinem Hund mal deutlich zu sagen „NEIN!“? Ich würde an deiner Stelle genau in der Hundeschule bleiben und einfach mal tun, was die Trainerin dir rät. Du kannst natürlich weiter nur nett zu deinem Hund sein, allen Situationen die schwierig sein könnten weiter aus dem Weg gehen und das Wort „nein“ weiterhin aus deinem Wortschatz streichen.
Dein Hund wird nicht freiwillig ruhig auf sein Futter warten und er wird es weiterhin nicht einsehen, dass nicht immer mit anderen Hunden getobt wird.
Ich verstehe wirklich nicht, warum an der rechten Stelle „klare Kante“ immer gleich so verteufelt und dramatisiert wird. Einmal knackig ne Ansage und danach sogleich wieder freundlich, so regeln es Hunde untereinander. Warum also nicht einmal korrigieren, blocken, an die Flanke titschen, um den Hund einmal aus seinem Tunnel zu holen und dann sofort „Click für Blick“?
Aus dem, was du beschreibst lese ich lediglich heraus, dass dein Hund pubertär rotzfrech ist und du leider zu nett 😉.
Da muss man das Rad nicht neu für erfinden. Sondern einfach nur konsequent trainieren und Führung übernehmen. Und das hat rein gar nichts mit Härte, Strafe, seelischer Qual und Tierquälerei zu tun.
Liebe Daniela, in Bezug auf weiter Hundeschule bin ich jetzt mal nicht so deiner Meinung.
So wie das hier beschrieben wird, glaub ich nicht an rotzfrech (ist imho generell selten der Grund), sondern an total aufgedreht, überfordert und wenig angeleitet.
Beim Füttern sehr hohes Aufregungsniveau, ebenso am Zaun, am Beginn des Spaziergangs und extrem in der Hundeschule.
Was bringt es also, denn Hund regelmäßig für eine Stunde wo rein zuführen, wo er die Nerven wegschmeißt? Das ist doch völlig sinnentleert, weil er ja eh nicht ansprechbar ist und damit, ausser ihn entweder eine Stunde lang zu massregen oder ihn so zusammenzustauchen, dass er sich den Mund nicht mehr aufzumachen traut, keine Erziehung möglich ist.
Solche Konforontationseinheiten müssen dosiert und besser steuer- und abbrechbar ablaufen, sonst bringt das garnix und wird womöglich noch schlimmer.
Dazu kommt, dass man in solchen Situationen ja meist selbst auch gestresst ist und selten wirklich saubere, punktgenaue Korrekturen hinbekommt. Öfter als einem lieb ist, wird es zu einem entnervten Ringen um Kontrolle, vor allem wenn die Situation länger anhält und man nicht der mega erfahrene Zen-Typ ist.
Füttern: Hund bei Vorbereitung nicht zugucken lassen bzw so managrn, dass davor möglichst wenig Aufregungentsteht. Hund wenn möglich ablegen und kurz warten lassen. Futter erst hinstellen, wenn er kurz ruhig sein kann.
Ähnlich mit Haus verlassen.
Am Zaun wie du sagst.ihm zeigen, daß ist nicht dein Job.
Hundeschule und Begegnungen würd ich wie von mir bzw Ronja beschrieben angehen.