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Marina
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Anzahl der Antworten 44
zuletzt 1. Nov.

Leine laufen chaos

Unser hund zieht und zerrt an der leine alle üblichen Methoden schon probiert hat jeman moch einen ganz besonderen tipp
 
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Peter
16. Feb. 13:23
Konsequenz, Geduld und viel Zeit.
Das passt auf alles, was mit dem Hund zu tun hat ☺️😉
 
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Peter
16. Feb. 13:48
Ich habe die Methode geübt rum drehen zurück laufen mit führleine mit Leckereien er ist schon bei mir achtet auch auf mich ist sehr anhänglich und Menschen bezogen ist ja nun in dritter hand kannte nicht viel seit September haben wir ihn seitdem üben wir auch
Klingt theoretisch nicht übel, es kommt aber in der Praxis auf das richtige Gefühl für Stärke und Zeitpunkt des Richtungswechsels an, kein Leinenruck, sondern eher eine deutliche, aber "gewaltlose" Richtungsänderung. Effektiv auch, wenn du in die Richtung gehst, auf der der Hund läuft, sodass du quasi im 90 Grad Winkel "durch ihn durch" gehen musst – das ist für ihn unbequem und überraschend und wenn er nicht unter die Füße kommen will, muß er auf deine Position und Richtung achten. Außerdem sagst du deinem Hund Körpersprachlich, dass du deinen Raum einforderst, das macht dich "wichtiger". Ändere das Tempo, kleiner Sprint, stehenbleiben. Geradeaus, rechts, stop, rückwärts, langsam vorwärts, wieder ein Sprint. Hüpft mal über ne Mauer oder auf ne Parkbank... Das macht dich interessant und unvorhersehbar, der Hund muß auf dich achten und er merkt, es funktioniert nur wenn kein Zug auf der Leine ist. Die Leine sollte fast immer locker durchhängen, nur für Tempo und Richtungsänderung zupfst du zart an der Leine, ein Signal wie ein nettes Anstupsen "Hey Kumpel, hier geht's lang / halt mal an". Das ganze ist niemals ein Machtkampf, sondern ein "wir gehen als Team durch die Welt ". Die Leine ist also keine Fessel für den Hund sondern ein Kommunikationsmittel, das auch Sicherheit bringt. Natürlich wird der Hund in die Leine laufen, bis er es kapiert hat (kann je nach Hundedickschädel und Talent des Hundeführers Monate! dauern). Es wird aber immer weniger vehement und seltener vorkommen. Belohne, wann immer er es richtig macht, ignoriere die Fehler. Später, wenn du denkst, der Hund hat das Konzept kapiert (er bietet es immer häufiger von selbst an oder korrigiert sich selbst, wenn er merkt "Mist, ich bin ja zu weit vorne, schnell wieder einreihen "), dann liegt es meist daran, dass ein junger Hund impulsiv handelt. Eine Duftspur, anderer Hund, Katze Eichhörnchen... Schnell hin. Wenn du dann merkst, Hund wird auf dich unaufmerksamer, fokussiert etwas, beschleunigt oder kommt sonst wie in die Nähe des Leinenendes, kannst du dem Hund zur Hilfe ein Signal geben "Pass auf, gleich rennst du ins Ende der Leine!", was du ja verhindern möchtest statt ihn reinrattern zu lassen. Unser Signal dafür ist ein einfaches Schnalzen mit der Zunge, was ich nur dafür verwende. Es bedeutet eigentlich "achte auf deine Position"... Auch schön hilfreich und interessant: Lauft immer mal Slalom. Fahrradständer, Poller etc eignen sich super. Da habt ihr permanent Wechsel drin und der Hund kann nicht vor rennen... Junge Hunde brauchen parallel als Ergänzung Training bei Impulskontrolle und Frustrationstolleranz, beides auch wichtige Aspekte bei der Leinenführigkeit. Leinenführigkeit ist eigentlich auch ein blödes Wort, mir ist eigentlich egal, ob ne Leine dran ist, oder nicht. Der Hund folgt MIR, nicht weil ne Leine dran ist. Deswegen ist die Freifolge quasi das selbe, nur mit unsichtbarer Leine. Und dann isses wieder cool. Man muß ja Ziele haben 👍☺️
 
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Marina
16. Feb. 14:37
Klingt theoretisch nicht übel, es kommt aber in der Praxis auf das richtige Gefühl für Stärke und Zeitpunkt des Richtungswechsels an, kein Leinenruck, sondern eher eine deutliche, aber "gewaltlose" Richtungsänderung. Effektiv auch, wenn du in die Richtung gehst, auf der der Hund läuft, sodass du quasi im 90 Grad Winkel "durch ihn durch" gehen musst – das ist für ihn unbequem und überraschend und wenn er nicht unter die Füße kommen will, muß er auf deine Position und Richtung achten. Außerdem sagst du deinem Hund Körpersprachlich, dass du deinen Raum einforderst, das macht dich "wichtiger". Ändere das Tempo, kleiner Sprint, stehenbleiben. Geradeaus, rechts, stop, rückwärts, langsam vorwärts, wieder ein Sprint. Hüpft mal über ne Mauer oder auf ne Parkbank... Das macht dich interessant und unvorhersehbar, der Hund muß auf dich achten und er merkt, es funktioniert nur wenn kein Zug auf der Leine ist. Die Leine sollte fast immer locker durchhängen, nur für Tempo und Richtungsänderung zupfst du zart an der Leine, ein Signal wie ein nettes Anstupsen "Hey Kumpel, hier geht's lang / halt mal an". Das ganze ist niemals ein Machtkampf, sondern ein "wir gehen als Team durch die Welt ". Die Leine ist also keine Fessel für den Hund sondern ein Kommunikationsmittel, das auch Sicherheit bringt. Natürlich wird der Hund in die Leine laufen, bis er es kapiert hat (kann je nach Hundedickschädel und Talent des Hundeführers Monate! dauern). Es wird aber immer weniger vehement und seltener vorkommen. Belohne, wann immer er es richtig macht, ignoriere die Fehler. Später, wenn du denkst, der Hund hat das Konzept kapiert (er bietet es immer häufiger von selbst an oder korrigiert sich selbst, wenn er merkt "Mist, ich bin ja zu weit vorne, schnell wieder einreihen "), dann liegt es meist daran, dass ein junger Hund impulsiv handelt. Eine Duftspur, anderer Hund, Katze Eichhörnchen... Schnell hin. Wenn du dann merkst, Hund wird auf dich unaufmerksamer, fokussiert etwas, beschleunigt oder kommt sonst wie in die Nähe des Leinenendes, kannst du dem Hund zur Hilfe ein Signal geben "Pass auf, gleich rennst du ins Ende der Leine!", was du ja verhindern möchtest statt ihn reinrattern zu lassen. Unser Signal dafür ist ein einfaches Schnalzen mit der Zunge, was ich nur dafür verwende. Es bedeutet eigentlich "achte auf deine Position"... Auch schön hilfreich und interessant: Lauft immer mal Slalom. Fahrradständer, Poller etc eignen sich super. Da habt ihr permanent Wechsel drin und der Hund kann nicht vor rennen... Junge Hunde brauchen parallel als Ergänzung Training bei Impulskontrolle und Frustrationstolleranz, beides auch wichtige Aspekte bei der Leinenführigkeit. Leinenführigkeit ist eigentlich auch ein blödes Wort, mir ist eigentlich egal, ob ne Leine dran ist, oder nicht. Der Hund folgt MIR, nicht weil ne Leine dran ist. Deswegen ist die Freifolge quasi das selbe, nur mit unsichtbarer Leine. Und dann isses wieder cool. Man muß ja Ziele haben 👍☺️
Danke super beschrieben
 
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Doreen
16. Feb. 15:40
Hallo wir haben uns ein antizuggeschirr gekauft da ist der Ring für die Leine vorn auf der brust das ist super und seitdem läuft unserer super. Lg
 
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Nicole
16. Feb. 15:46
Klingt theoretisch nicht übel, es kommt aber in der Praxis auf das richtige Gefühl für Stärke und Zeitpunkt des Richtungswechsels an, kein Leinenruck, sondern eher eine deutliche, aber "gewaltlose" Richtungsänderung. Effektiv auch, wenn du in die Richtung gehst, auf der der Hund läuft, sodass du quasi im 90 Grad Winkel "durch ihn durch" gehen musst – das ist für ihn unbequem und überraschend und wenn er nicht unter die Füße kommen will, muß er auf deine Position und Richtung achten. Außerdem sagst du deinem Hund Körpersprachlich, dass du deinen Raum einforderst, das macht dich "wichtiger". Ändere das Tempo, kleiner Sprint, stehenbleiben. Geradeaus, rechts, stop, rückwärts, langsam vorwärts, wieder ein Sprint. Hüpft mal über ne Mauer oder auf ne Parkbank... Das macht dich interessant und unvorhersehbar, der Hund muß auf dich achten und er merkt, es funktioniert nur wenn kein Zug auf der Leine ist. Die Leine sollte fast immer locker durchhängen, nur für Tempo und Richtungsänderung zupfst du zart an der Leine, ein Signal wie ein nettes Anstupsen "Hey Kumpel, hier geht's lang / halt mal an". Das ganze ist niemals ein Machtkampf, sondern ein "wir gehen als Team durch die Welt ". Die Leine ist also keine Fessel für den Hund sondern ein Kommunikationsmittel, das auch Sicherheit bringt. Natürlich wird der Hund in die Leine laufen, bis er es kapiert hat (kann je nach Hundedickschädel und Talent des Hundeführers Monate! dauern). Es wird aber immer weniger vehement und seltener vorkommen. Belohne, wann immer er es richtig macht, ignoriere die Fehler. Später, wenn du denkst, der Hund hat das Konzept kapiert (er bietet es immer häufiger von selbst an oder korrigiert sich selbst, wenn er merkt "Mist, ich bin ja zu weit vorne, schnell wieder einreihen "), dann liegt es meist daran, dass ein junger Hund impulsiv handelt. Eine Duftspur, anderer Hund, Katze Eichhörnchen... Schnell hin. Wenn du dann merkst, Hund wird auf dich unaufmerksamer, fokussiert etwas, beschleunigt oder kommt sonst wie in die Nähe des Leinenendes, kannst du dem Hund zur Hilfe ein Signal geben "Pass auf, gleich rennst du ins Ende der Leine!", was du ja verhindern möchtest statt ihn reinrattern zu lassen. Unser Signal dafür ist ein einfaches Schnalzen mit der Zunge, was ich nur dafür verwende. Es bedeutet eigentlich "achte auf deine Position"... Auch schön hilfreich und interessant: Lauft immer mal Slalom. Fahrradständer, Poller etc eignen sich super. Da habt ihr permanent Wechsel drin und der Hund kann nicht vor rennen... Junge Hunde brauchen parallel als Ergänzung Training bei Impulskontrolle und Frustrationstolleranz, beides auch wichtige Aspekte bei der Leinenführigkeit. Leinenführigkeit ist eigentlich auch ein blödes Wort, mir ist eigentlich egal, ob ne Leine dran ist, oder nicht. Der Hund folgt MIR, nicht weil ne Leine dran ist. Deswegen ist die Freifolge quasi das selbe, nur mit unsichtbarer Leine. Und dann isses wieder cool. Man muß ja Ziele haben 👍☺️
Genial geschrieben!
 
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Elke
16. Feb. 16:00
Wenn du in wuppertal wohnst ruf mich doch mal an
 
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Manu
16. Feb. 18:06
Ein antizuggeschirr, das hat bei meiner geholfen da man die Leine auch an der brust vorne einhängen kann, oder ein halti.
 
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Dogorama-Mitglied
16. Feb. 18:41
Klingt theoretisch nicht übel, es kommt aber in der Praxis auf das richtige Gefühl für Stärke und Zeitpunkt des Richtungswechsels an, kein Leinenruck, sondern eher eine deutliche, aber "gewaltlose" Richtungsänderung. Effektiv auch, wenn du in die Richtung gehst, auf der der Hund läuft, sodass du quasi im 90 Grad Winkel "durch ihn durch" gehen musst – das ist für ihn unbequem und überraschend und wenn er nicht unter die Füße kommen will, muß er auf deine Position und Richtung achten. Außerdem sagst du deinem Hund Körpersprachlich, dass du deinen Raum einforderst, das macht dich "wichtiger". Ändere das Tempo, kleiner Sprint, stehenbleiben. Geradeaus, rechts, stop, rückwärts, langsam vorwärts, wieder ein Sprint. Hüpft mal über ne Mauer oder auf ne Parkbank... Das macht dich interessant und unvorhersehbar, der Hund muß auf dich achten und er merkt, es funktioniert nur wenn kein Zug auf der Leine ist. Die Leine sollte fast immer locker durchhängen, nur für Tempo und Richtungsänderung zupfst du zart an der Leine, ein Signal wie ein nettes Anstupsen "Hey Kumpel, hier geht's lang / halt mal an". Das ganze ist niemals ein Machtkampf, sondern ein "wir gehen als Team durch die Welt ". Die Leine ist also keine Fessel für den Hund sondern ein Kommunikationsmittel, das auch Sicherheit bringt. Natürlich wird der Hund in die Leine laufen, bis er es kapiert hat (kann je nach Hundedickschädel und Talent des Hundeführers Monate! dauern). Es wird aber immer weniger vehement und seltener vorkommen. Belohne, wann immer er es richtig macht, ignoriere die Fehler. Später, wenn du denkst, der Hund hat das Konzept kapiert (er bietet es immer häufiger von selbst an oder korrigiert sich selbst, wenn er merkt "Mist, ich bin ja zu weit vorne, schnell wieder einreihen "), dann liegt es meist daran, dass ein junger Hund impulsiv handelt. Eine Duftspur, anderer Hund, Katze Eichhörnchen... Schnell hin. Wenn du dann merkst, Hund wird auf dich unaufmerksamer, fokussiert etwas, beschleunigt oder kommt sonst wie in die Nähe des Leinenendes, kannst du dem Hund zur Hilfe ein Signal geben "Pass auf, gleich rennst du ins Ende der Leine!", was du ja verhindern möchtest statt ihn reinrattern zu lassen. Unser Signal dafür ist ein einfaches Schnalzen mit der Zunge, was ich nur dafür verwende. Es bedeutet eigentlich "achte auf deine Position"... Auch schön hilfreich und interessant: Lauft immer mal Slalom. Fahrradständer, Poller etc eignen sich super. Da habt ihr permanent Wechsel drin und der Hund kann nicht vor rennen... Junge Hunde brauchen parallel als Ergänzung Training bei Impulskontrolle und Frustrationstolleranz, beides auch wichtige Aspekte bei der Leinenführigkeit. Leinenführigkeit ist eigentlich auch ein blödes Wort, mir ist eigentlich egal, ob ne Leine dran ist, oder nicht. Der Hund folgt MIR, nicht weil ne Leine dran ist. Deswegen ist die Freifolge quasi das selbe, nur mit unsichtbarer Leine. Und dann isses wieder cool. Man muß ja Ziele haben 👍☺️
Das hast du sooo toll beschrieben und hast dir richtig viel Mühe gemacht, das alles zu schreiben. Dankeschön, das ist echt nett von dir🙂
 
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Ralf
17. Feb. 08:34
Ah, also ist damit gemeint wenn der Hund zieht Kipp ich ihm Wasser drüber? Das kannte ich ehrlich noch net und ich dachte ich hätte schon viel gesehen.
Beim Hundeprofi Martin Rütter kommt die Wasserflasche öfters zum Einsatz !
 
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Dogorama-Mitglied
17. Feb. 08:39
Beim Hundeprofi Martin Rütter kommt die Wasserflasche öfters zum Einsatz !
Von dieser Methode halte ich sehr wenig! Ich glaube auch, dass es eher nach hinten los geht, vorallen bei Hunden, die eh schon sehr Schreckhaft sind!