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Verfasser
Peter
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 50
zuletzt 13. Okt.

Laufen an der Schleppleine / kurzen Leine

Hallo, wir nutzen seit ein paar Monaten eine Schleppleine für unsere Dackel-Hündin (9 Monate) . Am Anfang hat es noch gut funktioniert, aber jetzt fängt sie an, richtig nach vorne zu ziehen. Ich weiß noch nicht ganz genau, wie wir das unterbinden sollen. Eine Idee wäre, den Hund nicht zu erlauben, vor einem zu laufen, indem wir sie versuchen zu "blocken". Die andere Alternative wäre, dass wir sobald sie nach vorne läuft einen Richtungswechsel machen. Jemand Ideen bzw. Erfahrungsberichte? Macht es überhaupt Sinn, bzw. ist es realistisch, dass der Hund nur hinter einem laufen soll? Auch an der kurzen Seite tendiert sie dazu, nach vorne zu laufen. Dort meint unser Hundetrainer, dass wir uns in sie reindrehen sollten, sobald sie uns überholen will. Vorher bin ich immer rückwärts einige Meter zurück gegangen. Das hat dann auch 5 Meter geholfen, aber dann wollte sie einen wieder überholen. Vielleicht hat auch hier jemand Ideen oder Vorschläge zum Verbessern.
 
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Antje
8. Okt. 10:50
Macht ihr einen Unterschied zwischen Schleppleine und kurzen Leine ? An der kurzen Leine darf nicht gezogen werden , dazu gibt es viele Anleitungen im Netz oder in der Hundeschule. Die Schleppleine ist für mich die Vorbereitung zum Freilauf . Sie wird geschleppt, dh hinten hängt kein Mensch dran. Sie ist eine Sicherung den Hund schnell wieder unter Kontrolle zu bekommen. Mit ihr lernt man den zuverlässigen Rückruf.
 
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Ronja
8. Okt. 10:52
Find ich nicht so, dieses ganze den "Hund Hund sein lassen" seh ich iwie immer nur im Zusammenhang damit das die Hunde dann meist null erzogen werden weil man meint jede kleinste Einschränkung wäre ja ganz schlimm für den Hund oder so. Ich hab selbst ne Arbeitslinie, daher kann ich nicht sagen wie es bei sag ich mal langweiligeren Hunden wäre ob man da nicht so viel Disziplin fordern muss und erziehen muss, aber trotz krassem Will to Please und er gern mit dem Menschen zusammenarbeitet muss er streng, vorrausschauend und ordentlich geführt werden weil er sonst selbst übernimmt. Beim Border finden die Leute es dann meist nicht schlimm und ich werd angefeindet ich wär so böse zu dem armen Hund das ich im Abrietsmodus saubere Arbeit verlange und er eben nicht fremde Anzufiddeln hat. Auch bei Labbis seh ichs oft das sie halt nicht erzogen werden und nicht geführt werden und dann zu aggressivem Dampfwalzen werden die uns ständig angreifen und anpöbeln. Ich finde jeder Hund braucht Erziehung und Führung, bei manchen muss man halt vielleicht nochmal genauer sein wie bei Rocket oder Dackeln oder nem Mali, aber Grundsätzlich gilts ja erstmal bei allen.
Um das geht es aber doch gar nicht. Es geht um das vorne oder hinten laufen. Ich finde „streng“ aber auch einfach was anderes als „konsequent“. Streng hat was mit Härte zu tun, konsequent nicht. Ich bin konsequent und das sollten wir auch sein, damit wir nicht unberechenbar sind. Strenge oder Härte brauchen Hunde hingegen nicht. Egal, ob Arbeitslinie oder nicht. Wenn man möchte, kann man den Hund freundlich konsequent, anstatt streng konsequent führen. Und auch dann kann mein Hund Hund sein. Das bedeutet doch einfach nur, dass der Hund die Bedürfnisse auch befriedigen darf. Aber eigentlich ist das nicht das Thema hier.
 
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Ronja
8. Okt. 10:54
Macht ihr einen Unterschied zwischen Schleppleine und kurzen Leine ? An der kurzen Leine darf nicht gezogen werden , dazu gibt es viele Anleitungen im Netz oder in der Hundeschule. Die Schleppleine ist für mich die Vorbereitung zum Freilauf . Sie wird geschleppt, dh hinten hängt kein Mensch dran. Sie ist eine Sicherung den Hund schnell wieder unter Kontrolle zu bekommen. Mit ihr lernt man den zuverlässigen Rückruf.
Ich lasse die Schleppleine nicht schleppen. Aber auch daran wird nicht gezogen. Der Hund darf den Radius ausnutzen, aber ich will trotzdem keinen schmerzenden Arm. Denn der Radius ist eben die Vorbereitung für den Freilauf.
 
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Karin
8. Okt. 11:35
Für Hunde ist es super anstrengend neben/ hinter dem Menschen zu laufen. Wenn du das für Prüfungen o.ä. machen möchtest dann kannst du das immer wieder kurz üben, auf Dauer tust du damit dem Hund aber keinen Gefallen. Und nein: dein Hund will damit nicht die Führung übernehmen, diese Ansicht ist total veraltet. Wenn du eine gute Beziehung zu deinem Hund hast kannst du ihn von vorne/ hinten/ seitlich führen, weil du dann für ihn interessant bist. Du könntest statt (aus Hundesicht) unverständlichen, stinklangweiligen bei-Fuß-Touren ein bisschen Party einbauen. Mach dich interessant (Spielzeug, loben, ab und zu mal Keks), trau dich Spaß zu haben, bau kleine Tricks ein, lass ihn seine Nase nutzen…
Ich hab dazu eine Frage. Mein Chihuahua läuft sehr häufig hinter mir der so nah an meiner Seite, dass ich ihn kaum sehe. So kommt es dann auch dass ich in die Leine laufe wenn er anhält zum schnuppern oder lösen. 😬 nicht oft aber es kommt vor. Du sagt dieses Verhalten wäre für die Hunde anstrengend. Warum verhält er sich so?
 
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Sylvi
8. Okt. 11:57
Ich hab dazu eine Frage. Mein Chihuahua läuft sehr häufig hinter mir der so nah an meiner Seite, dass ich ihn kaum sehe. So kommt es dann auch dass ich in die Leine laufe wenn er anhält zum schnuppern oder lösen. 😬 nicht oft aber es kommt vor. Du sagt dieses Verhalten wäre für die Hunde anstrengend. Warum verhält er sich so?
Er sucht wohl Schutz bei dir. Das machen kleine Hunde häufiger.
 
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Lisa-Eileen
8. Okt. 15:50
Macht ihr einen Unterschied zwischen Schleppleine und kurzen Leine ? An der kurzen Leine darf nicht gezogen werden , dazu gibt es viele Anleitungen im Netz oder in der Hundeschule. Die Schleppleine ist für mich die Vorbereitung zum Freilauf . Sie wird geschleppt, dh hinten hängt kein Mensch dran. Sie ist eine Sicherung den Hund schnell wieder unter Kontrolle zu bekommen. Mit ihr lernt man den zuverlässigen Rückruf.
Nicht unbedingt, man kann sie ganz unterschiedlich führen. Man gibt daran ja so viel Freiraum wie er haben darf wenn man es ordentlich trainiert, dabei hält man sie ja anfangs noch. Später dann eventuell noch das Ende und dann wenn er volle Länge haben kann lässt man sie komplett schleppen. Wenn der Hund noch zu unkontrolliert, hibbelig oder reaktiv ist wärs total fahrlässig die Schlepp schon ganz schleppen zu lassen, so schnell kriegt man die garnicht gefasst. Erklärt Martin Rütter auf seiner Seite und im Buch für Beschäftigungen auch nochmal. Letzten Endes hat der Hund in nem gewissen Radius zu bleiben, der ist da eben weiter als an der Führleine, vom Prinzip her ists aber nicht wirklich anders.
 
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Lisa-Eileen
8. Okt. 15:57
Um das geht es aber doch gar nicht. Es geht um das vorne oder hinten laufen. Ich finde „streng“ aber auch einfach was anderes als „konsequent“. Streng hat was mit Härte zu tun, konsequent nicht. Ich bin konsequent und das sollten wir auch sein, damit wir nicht unberechenbar sind. Strenge oder Härte brauchen Hunde hingegen nicht. Egal, ob Arbeitslinie oder nicht. Wenn man möchte, kann man den Hund freundlich konsequent, anstatt streng konsequent führen. Und auch dann kann mein Hund Hund sein. Das bedeutet doch einfach nur, dass der Hund die Bedürfnisse auch befriedigen darf. Aber eigentlich ist das nicht das Thema hier.
Hab auch nur erklärt und auf den anderen Kommentar geantwortet. Wo man den Hund laufen lässt ist ja wieder was mit Regeln und Erziehung, hat dann schon bissi was damit zu tun, habs nur erklärt wie das eben was anderes ist. Nicht unbedingt, Strenge ist ja nix schlimmes, da gibts kein schwarz weiß und manche brauchen die schon, aber eben in Maßen. Hat aber schon bissi was auch mit Konsequenz zu tun, ist nicht das gleiche, gehört aber halt auch zusammen. Wird man zu locker wirds halt auch wieder inkonsequent.
 
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Lisa-Eileen
8. Okt. 15:59
Ich hab dazu eine Frage. Mein Chihuahua läuft sehr häufig hinter mir der so nah an meiner Seite, dass ich ihn kaum sehe. So kommt es dann auch dass ich in die Leine laufe wenn er anhält zum schnuppern oder lösen. 😬 nicht oft aber es kommt vor. Du sagt dieses Verhalten wäre für die Hunde anstrengend. Warum verhält er sich so?
Geht dabei eher ums Fuß laufen weil das nicht natürlich ist und sie sich da viel mehr konzentrieren müssen wenn sie ja sehr genau auf einen achten müssen.
 
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Ronja
13. Okt. 14:58
Hab auch nur erklärt und auf den anderen Kommentar geantwortet. Wo man den Hund laufen lässt ist ja wieder was mit Regeln und Erziehung, hat dann schon bissi was damit zu tun, habs nur erklärt wie das eben was anderes ist. Nicht unbedingt, Strenge ist ja nix schlimmes, da gibts kein schwarz weiß und manche brauchen die schon, aber eben in Maßen. Hat aber schon bissi was auch mit Konsequenz zu tun, ist nicht das gleiche, gehört aber halt auch zusammen. Wird man zu locker wirds halt auch wieder inkonsequent.
Was verstehst du denn unter streng? Es ist schon auch konsequent, aber eben unfreundlich konsequent. Ich kann auch freundlich konsequent sein und das klappt super, mit allen Hunden. Deshalb finde ich Strenge durchaus etwas Negatives. Wenn du einfach konsequent meinst, dann ist es konsequent, aber nicht unbedingt streng. Ich bin konsequent, ohne streng zu sein.
 
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Sonja
13. Okt. 16:42
Neben/hinter mir müssen meine nur laufen, wenn ich Leinenführigkeit erwarte (also Konzentration auf mich). Am Geschirr plus (langer) Leine ist Freizeit, da erwarte ich nur, dass nicht gezogen wird. Tun sie dies doch bleibe ich stehen. Das hat mittlerweile zur Folge, dass sich umgedreht wird und dann ist die Leine wieder locker. Dann gehe ich weiter. Da das Ziehen mittlerweile vielleicht schon etabliert ist, kann es schwieriger werden. Vielleicht wird dann gleich wieder gezogen. Möglicherweise würde ich dann nen Richtungswechsel einbauen. Muss man schauen, auf was sich ein Dackel einlässt 😅