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Clara
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 63
zuletzt 2. Dez.

Korrektur

Ich korrigiere meine 5 Monate alte Hündin immer wieder mal wenn sie etwas macht das ich so eben nicht mochte und sage ihr eben auch mal nein. Das habe ich heute bei unserer Gassirunde auch wieder gemacht als ich gemerkt habe das sie schneller geworden ist und mich überholen wollte weil ein anderer Hund vor uns war. Ich wurde dann von dem Besitzer des anderen Hundes angesprochen und belehrt das so etwas doch gar nicht ginge. Und ich sie eher zB mit Leckerli hätte ablenken sollten. Leckerli bringen bei ihr wenig in Situationen mit anderen Hunden. Er hat dann auch gemeint wie sehr ihm doch meine kleine leid tut weil sie nicht einmal Hallo sagen darf. Dazu muss ich noch sagen das für mich eine Korrektur auf gar keinen Fall schmerzen bedeuten. In diesem Fall habe ich ihr ein "Hey" gegeben das eben etwas lauter war und habe mich vor sie gestellt und sie eben etwas zurück gewiesen. Das hat auch wieder gut funktioniert also sie ist dannach wieder im gleichen Tempo wie ich weiter gegangen aber eben dennoch interessiert am anderem Hund. Ich will ihr auch nicht verbieten andere Hund bzw. Reize anzusehen aber sie muss akzeptieren das sie nicht einfach so hin darf. Jetzt hätte ich eine Frage wie ihr zu so einer Korrektur steht und ob der Mann recht hatte. In meinen Augen muss ein Hund auch einfach mal ein Nein hören.
 
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Anna S.
30. Nov. 20:47
Jeder Hund ist anders und jeder Mensch auch. Daher gibt es nicht "den einen Weg". Das Hund -Mensch-Team muss sich einspielen und dazu gehört auch, in manchen Situationen verschiedene Wege der Problemlösung auszuprobieren, bis man den richtigen gefunden hat. Aus der Situationsbeschreibung lässt sich für mein Verständnis deuten, dass es bei dir, liebe Clara, so am besten funktioniert. Dann mach es auch weiter so. Es macht mir des weiteren nicht den Anschein, als seist du unfair zu deinem Hund oder gewaltsam (weil hier ähnliches angeklungen ist), sondern du möchtest deinen Hund bloß unter Kontrolle haben. Jedes Hund-Mensch-Team hat seine Wege und Gründe, es genau so zu tun. Nicht jeder Hundehalter möchte Kontakt zu anderen, fremden Hunden zulassen und hat dafür auch seine Gründe (wie ich hier schon im Forum geschrieben habe): Vielleicht ist der Hund alt, krank, unsicher, im Training,... und soll deshalb nicht mit anderen in Kontakt treten mit anderen Hunden. An der Leine kommt es zudem häufig zu Leinenaggressionen. Ich finde es eher bedenklich, dass andere Hundehalter, wie der Herr, der dir begegnet ist, darüber scheinbar nicht mal eine Sekunde nachdenken. Ich finde es ohnehin nicht schön, dass manche Hundehalter ihre Hunde so ungefragt Kontakt zum eigenen Hund aufnehmen lassen oder ihren Hund in das eigene Gespann reinrennen lassen und damit bei jungen oder unsicheren Hunden oftmals für einen Rückschlag im Training sorgen.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Nov. 21:37
Sie darf ja auch scheun, hab ich auch geschrieben aber eben nicht in die Leine springen oder nach vorne ziehen. Und das muss man korrigieren bevor es passiert. Ich kenne meinen Hund inzwischen schon echt gut und merke wenn sie schneller wird, sich ihr Körper versteift und sie fixiert ist. Mit dem Hey löse ich die fixierung, mit dem Abblocken signalisiere ich ihr das es nicht ihre Aufgabe ist und mit dem auf sie zugehen eben noch einmal das sie zu weit vorne war. Sie geht ansonsten sehr entspannt an locker hängender Leine
Genau so wird es ja auch vom Hundetherapeut empfohlen
 
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Nicole
1. Dez. 08:06
Also ich finde du hast alles richtig gemacht. Unser Amon darf auch nicht einfach so Hallo sagen. Erst wenn ich ihm das erlaube.. zb durch Blickkontakt mit mir... sonst muss er auch neben mir bleiben. Lass dich nicht beirren. Jeder macht es auf seine Weise und jeder hat auch andere Ansichten was Erziehung/Korrektur angeht.. also bleib bei deinem weg . 😊
 
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Jacqueline
1. Dez. 22:35
Du hast alles richtig gemacht , folge weiter deinem Gefühl ❣️
 
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Ole
2. Dez. 00:11
Das macht sie doch. Hund zieht, Hund wir korrigiert und für das lockere laufen gelobt. Positives Erlebnis 🤷🏻‍♀️
Eindeutige Grenzen entspannen den Hund sogar!
 
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Dogorama-Mitglied
2. Dez. 01:13
Bei Erziehung scheiden sich echt die Geister. Wenn das kein Weg ist, den der Mann gehen möchte, soll er es halt nicht machen. Seine Belehrung hätte er aber für sich behalten können 😅 Du musst schauen ob der Weg für euch funktioniert & das kann ein fremder Mann innerhalb weniger Sekunden gar nicht beurteilen 🤔 Aber solche Situationen hat man ja immer mal wieder. Andere wissen es halt gerne mal besser 😂
 
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ClauDia
2. Dez. 09:04
Alles richtig. Ich habe das gleiche Problem mit meinem 8 Monate alten pupertätsgesteuertem Rüden. Frustration wenn er nicht spielen darf. So geht das nicht. Wenn er sich entspannt hat entscheide ich ob er hin darf oder nicht. Als hundeführer must du deinem Hund Grenzen und Regeln geben. Der wird es akzeptieren und dir für deine Führung dankbar sein. So muss er nämlich nichts Regeln und kann sich voll auf dich verlassen
 
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Dogorama-Mitglied
2. Dez. 09:46
Nun ja, das Verhalten des anderen Hundebesitzers würde ich so nicht bewerten. Ungefragt belehren, vermeintliche Tipps zu geben und äußern dass einem der Hund leid tut weil sie nicht Hallo sagen darf sind ja schon mal unangebrachte, bewertende Unterstellungen und Vorwürfe (die mindestens mitschwingen). Sofern man weder aktiv nach Ratschlägen fragt noch eindeutig strafbare Handlungen an dem Hund vollzieht oder beispielsweise durch eigene Handlungen jemand anderen eingeschränkt hat, ist es sehr übergriffig einfach ungefragt Belehrungen und Tipps an Fremde zu geben. Macht man sonst ja auch nicht ungefragt zu jedem Thema und jeder Handlung, außer man meint sich ständig und überall ungefragt profilieren und einmischen zu müssen. Wenn man, wie hier im Forum, aktiv danach fragt ist das was anderes. Draußen einfach Leuten ungefragt Belehrungen zu erteilen, nur weil man selbst gerade möchte dass der eigene Hund in den Bereich von anderen eindringt und jemand das unterbindet (und dann noch mit längst überholten Floskeln a la „Hallo sagen“) ist doch wenig hilfreich und übergriffig.
Übrigens Superfoto von deinem Hund🙂👍
 
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Rena
2. Dez. 09:50
Bin ganz deiner Meinung, zuerst entscheide ich ob mein Hund den anderen begrüßen darf und erst dann darf er entscheiden ob er es auch möchte, ich finde du bist auf dem richtigen Weg.
 
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Sunny
2. Dez. 09:55
Du machste alles richtig. Die anderen haben dir das ja hier auch schon bestätigt. Lass solche Leute einfach reden, meist sind die Hunde von solchen Menschen wenig bis kaum erzogen, so sind meine Erfahrungen