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Clara
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Anzahl der Antworten 63
zuletzt 2. Dez.

Korrektur

Ich korrigiere meine 5 Monate alte Hündin immer wieder mal wenn sie etwas macht das ich so eben nicht mochte und sage ihr eben auch mal nein. Das habe ich heute bei unserer Gassirunde auch wieder gemacht als ich gemerkt habe das sie schneller geworden ist und mich überholen wollte weil ein anderer Hund vor uns war. Ich wurde dann von dem Besitzer des anderen Hundes angesprochen und belehrt das so etwas doch gar nicht ginge. Und ich sie eher zB mit Leckerli hätte ablenken sollten. Leckerli bringen bei ihr wenig in Situationen mit anderen Hunden. Er hat dann auch gemeint wie sehr ihm doch meine kleine leid tut weil sie nicht einmal Hallo sagen darf. Dazu muss ich noch sagen das für mich eine Korrektur auf gar keinen Fall schmerzen bedeuten. In diesem Fall habe ich ihr ein "Hey" gegeben das eben etwas lauter war und habe mich vor sie gestellt und sie eben etwas zurück gewiesen. Das hat auch wieder gut funktioniert also sie ist dannach wieder im gleichen Tempo wie ich weiter gegangen aber eben dennoch interessiert am anderem Hund. Ich will ihr auch nicht verbieten andere Hund bzw. Reize anzusehen aber sie muss akzeptieren das sie nicht einfach so hin darf. Jetzt hätte ich eine Frage wie ihr zu so einer Korrektur steht und ob der Mann recht hatte. In meinen Augen muss ein Hund auch einfach mal ein Nein hören.
 
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Steffi
30. Nov. 10:23
Also ich will eigentlich nicht weiter darauf eingehen aber würde mich jetzt schon fragen wieso meine Methode grob und unfreundlich sein soll, ich schrei sie ja nicht an mit dem "Hey" hole ich mir ihre Aufmerksamkeit und wenn das nichts bringt stelle ich mich vor sie und blocke den Reiz ab, wenn sie etwas zu weit vorne ist gehe ich halt dabei auch etwas auf sie zu und sie weicht ein-zwei Schritte zurück. Und für mich gibt es eben einen Unterschied zwischen Erziehung und Training. Und das mit dem ungefragt berühren verstehe ich auch nicht, natürlich mag das keiner und so wie ich mich von keinem Fremden anfassen lassen will ist das für sie genau so. Allerdings sind Hunde auch keine Menschen und wenn sie jetzt z.B in einer Hundegruppe/Rudel etwas machen würde was nicht erwünscht ist würde die Kommunikation ja oft noch "gröber" ausfallen
Ich habe in keinem Wort gesagt, deine Methoden wären grob und unfreundlich. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich persönlich ein Problem damit hätte, weil ich eine unangekündigte Berührung z.Bsp. schon als sehr unangenehm empfinde. Ich, als Mensch. Und weil es mir so geht, verzichte ich selbst darauf, dies bei anderen anzuwenden. Ich arbeite ebenfalls mit Blocken. Dieses habe ich mit einem Signal spielerisch aufgebaut und kündige es in den meisten Fällen auch an. Ich gehe auch nicht davon aus, dass du kacke zu deiner Hündin bist ;-) Wollte halt nur meine Sichtweise und mein Handeln nochmal erklären.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Nov. 11:16
Ich habe in keinem Wort gesagt, deine Methoden wären grob und unfreundlich. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich persönlich ein Problem damit hätte, weil ich eine unangekündigte Berührung z.Bsp. schon als sehr unangenehm empfinde. Ich, als Mensch. Und weil es mir so geht, verzichte ich selbst darauf, dies bei anderen anzuwenden. Ich arbeite ebenfalls mit Blocken. Dieses habe ich mit einem Signal spielerisch aufgebaut und kündige es in den meisten Fällen auch an. Ich gehe auch nicht davon aus, dass du kacke zu deiner Hündin bist ;-) Wollte halt nur meine Sichtweise und mein Handeln nochmal erklären.
Ich glaube, dass kommt doch auch sehr auf den Hund an, was er so mag/aushält.. meiner ist beispielsweise ein Raudi. Da hab ich einfach viel rum probiert was für ihn und mich ok ist. Die Grenze gefunden und an der orientiere ich mich. Was für den einen Hund zu viel ist, ist für den anderen zu wenig. Und was ich als Mensch mag lässt nicht unbedingt Rückschlüsse darauf zu was mein Hund mag oder braucht. Verstehe aber schon, dass du sagst, das man bei Korrekturen vorsichtig sein sollte um nicht „unfreundlich“ zu sein und dem Hund auch seine Rechte zu lassen. Denke aber, dass das der Verfasserin hier auch klar ist :)
 
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Dogorama-Mitglied
30. Nov. 11:55
Also mein labbymix ist distanzlos und würde in andere reinbrettern. An der Straße wird auch nicht gespielt. Da entscheide ich das für ihn, mit wem er Kontakt haben darf. Ich finde es eine Frechheit, einen anderen Hundehalter bevormunden zu wollen, so wie das der Herr machen wollte. Man passt die Methoden an seinen Hund an.
Immer diese labbymixe 😂
 
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Julia
30. Nov. 12:12
Allein dieses "dein armer Hund darf nicht mal Hallo sagen" schießt die Kompetenz des Mannes für mich ins aus. Er kennt weder deinen Hund, noch euren Trainingsstand. Bei mir gibts absolut keinen Kontakt an der Leine und das ist auch die oberste Regel in unserer Hundeschule. Gewaltfreie korrekturen sind absolut in Ordnung und das mache ich genau so. Ich möchte ja irgendwann auch anständig durch Hundebegegnungen kommen, ohne ständig Leckerli reinstopfen zu müssen. Oder was machst du wenn du mal keine Leckerli dabei hast? Mach dir keine Gedanken über solche Leute.
 
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Clara
30. Nov. 12:53
Fange doch rstmal damit an, deinem Hund zu zeigen was sie richtig macht, anstatt ihr das negative vor Augen zu halten. Sprich, dass was du nicht willst.. Belohne sie wenn sie genau das macht was du gerade von ihr möchtest, so lernt sie schneller.
Danke für den Tip, damit muss ich nur nicht anfangen weil ich das schon von Anfang an mache☺ Das eine schließt das ander ja nicht aus. Wenn sie sich zB auch nach einer Korrektur dann richtig verhält wird gelobt und wenn ich was dabei habe gibt's natürlich auch ein Leckerli. Vorallem wie sie ein Welpe war wurde nur positiv verstärkt aber jetzt ist sie schon ein Junghund und wiegt 20kg. So ein Gewicht an der Leine könnte ich auch einfach nicht halten. Ganz geschweige davon das sie ja noch ordentlich wächst
 
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R
30. Nov. 13:19
Danke für den Tip, damit muss ich nur nicht anfangen weil ich das schon von Anfang an mache☺ Das eine schließt das ander ja nicht aus. Wenn sie sich zB auch nach einer Korrektur dann richtig verhält wird gelobt und wenn ich was dabei habe gibt's natürlich auch ein Leckerli. Vorallem wie sie ein Welpe war wurde nur positiv verstärkt aber jetzt ist sie schon ein Junghund und wiegt 20kg. So ein Gewicht an der Leine könnte ich auch einfach nicht halten. Ganz geschweige davon das sie ja noch ordentlich wächst
Unter Hunden werden auch Welpen sehr stark an Grenzen erinnert - wir können als Mensch nur versuchen Freund und Rudel und Mensch für den Hund zu sein und so wie du es schilderst, klingt es liebevoll und zielorientiert. Ein "nein" gehört genauso wie ein "aus" zu den Grundbausteinen neben sitz Platz hier ... Dennoch sind diese beiden, die zumeist zu vermissenden 😄✌🏼
 
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Dogorama-Mitglied
30. Nov. 14:33
Ich finde auch, es hört sich doch total vernünftig an von dir. Wer von „Hallo sagen“ spricht, hat bei mir übrigens auch schon verloren um Tipps zu geben, das erzeugt bei mir direkt Brechreiz. Natürlich gibt es unterschiedliche Wege die nach Rom führen, aber so lange nichts mit Schmerzen stattfindet, ist es doch ok. Ob der eine ggf zum Trainieren mit Leckerchen arbeitet, mit Korrekturen oder auch mit beidem (ich z.B.) - so lange der Hund nicht gequält wird und es funktioniert ist doch alles gut. Hunde sind ja nun mal auch unterschiedlich, es gibt ja auch nie DEN einen Weg für alle! Da muss man auch anderen nicht ungefragt reinreden. Aber solche Leute machen das ja meist auch nur, um ihr oft übergriffiges Verhalten zu rechtfertigen und zu legitimieren, oder zu überspielen dass ihr Hund einfach unerzogen, frech, pöbelig und sich oft n Dreck um den eigenen Besitzer schert und um zu bekommen, was SIE gerade wollen (das Gegenüber interessiert ja in den Fällen gar nicht, Grenzen werden nicht akzeptiert). Lass dir also nichts einreden und dich nicht verunsichern.
 
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Katharina
30. Nov. 15:30
Finde du hast richtig gehandelt. Eine Korrektur ist halt eine Korrektur, die in der Situation erfolgt und nicht ein Training mit leckerlis oder ähnliches. Man kann vlt mit leckerlie belohnen wenn er auf die Korrektur reagiert und dann zb von dir ein Folgekommando kommt wie Fuß oder was auch immer 😅 quasi eine Alternative anbieten zu dem was er machen wollte. Macht weiter so 🤭👍
 
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Dogorama-Mitglied
30. Nov. 18:08
Fange doch rstmal damit an, deinem Hund zu zeigen was sie richtig macht, anstatt ihr das negative vor Augen zu halten. Sprich, dass was du nicht willst.. Belohne sie wenn sie genau das macht was du gerade von ihr möchtest, so lernt sie schneller.
Ergo was absolut nicht geht tolerieren um dann später ein richtig großes Problem bei der Korrektur zu haben, die ja nicht stattfinden soll, weil es nur positive eigene Entscheidungen sein dürfen 🧐
 
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Danica
30. Nov. 18:24
Ergo was absolut nicht geht tolerieren um dann später ein richtig großes Problem bei der Korrektur zu haben, die ja nicht stattfinden soll, weil es nur positive eigene Entscheidungen sein dürfen 🧐
Habe nichts von tolerieren gesagt, sondern, dass sie das positive Verhalten stärken soll. Denn wenn der Hund nicht weiß was er anders machen soll, ( durch die Korrektur) reden Hund und Halter aneinander vorbei und es wird sich dann auch nicht ändern.. Sie muss ihrer Hündin schon beibringen, was sie gerne von ihr erwartet.. Eine alternative bieten..