Aber die Hundewelt und Kommunikation ist doch keine pinke Einhornwelt?
Es geht ja explizit um Konflikte in Hundegruppen die sich täglich über Monate und Jahre kennen und keine Fremdhunde. Das würde ich bei Ronja auch nicht zulassen, denn ich weiß ja nie wie ein fremder Hund reagiert.
Ronja hat viel durch Jojo gelernt und orientiert sich stark an sie. Genau deshalb habe ich ein gutes Gefühl, dass die beiden sehr gut Konflikte lösen können.
Wenn ich natürlich weiß, dass ein mir bekannter Hund keine Drohgebärden nutzt, dann würde ich meinen Hund auch nicht in die Situation bringen.
Nein, ist sie nicht. Aber was hindert uns Menschen daran, diese möglichst so wirken zu lassen? Muss ich denn Konflikte herbeiführen, nur weil ich denke, dass die Hunde damit umgehen können sollten?
Ja, ich spreche auch nicht von Fremdhunden. Die Dauer einer Freundschaft ist ja nicht ausschlaggebend für die Qualität jener. Hätte ich Freunde, die mich bei jedem Pups ankeifen würden, würde ich mich von diesen verabschieden. Und hätte ich einen Partner, der mich wiederholt in unangenehme Situationen bringen würde, würde mein Vertrauen zu dieser Person bröckeln.
Ich finde nicht, dass ein schnappender Hund einen Konflikt gut löst. Klar ist das besser, als wenn er direkt zubeißt, aber schlechter, als wenn er fair warnt oder beschwichtigt. Gerade wenn Hunde sich gut kennen und einander vertrauen, sind solche Situationen eher ungewöhnlich und sprechen für eine zu hohe Anspannung innerhalb der Gruppe.