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Annika
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Anzahl der Antworten 61
zuletzt 8. Jän.

Kommandowörter

Hallo zusammen! Welche Kommandowörter nutzt ihr so und wofür? Mich interessieren weniger die Grundkommandos wie Sitz oder Platz (da dürfte das gängige jedem bekannt sein), sondern eher die Kommandos für den Feinschliff des Alltagstrainings. 😄 Habt ihr Kommandos für den Trainingsbeginn? Wie sieht es aus wenn der Hund bei Fuß schneller oder langsamer werden soll? Wenn er vor euch zum Beispiel schon mal die Treppe hoch laufen soll? Haut mal raus welche Wörter ihr wofür verwendet. Ich bin neugierig… 😉 Und bitte freundlich bleiben und keine ungefragten Ratschläge erteilen, ok? Vielen Dank!
 
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Christiane
5. Jän. 21:53
Meiner Hündin habe ich beigebracht links und rechts, mit kurzem Leinenzucken. Wenn sie ihr großes Geschäft gemacht hat und ich den Beutel wegwerfen will, sage "Würstchen" sie steuert dann den nächsten Mülleimer an. Zum Straße überqueren eiN STOP und dann GEH. Funktioniert gut bei ihr
 
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Annika
5. Jän. 22:15
Ich hab ziemlich viele Kommandos.😅 Hoffe ich hab nix vergessen... Sitz, Platz, Steh, Komm, geh ab... alles selbsterklärend... Für entfernten oder schwierigen Rückruf gibts die Pfeife, ansonsten Notsignal "stop" da bleibt er sofort stehen und setzt oder legt sich hin bis ich ihn abhole oder freigebe. Allgemeine Freigabe und Freilauf: (is) frei Beenden von Training oder Spiel: (is) fertig "Hinter" (Fußlaufen/ Arbeitsmodus/ Kurze Leine wenn angeleint, normalerweise links, gibt aber auch noch mit Seitenangabe "links hinter" oder "rechts hinter") -Leine (Freizeitmodus, lange Leine) Seitenwechsel sowohl im Freilauf als auch im Fuß oder an der Leine: links/ rechts Etwas umrunden: "links rum" und "rechts rum" -Pfote (Pfote geben) -Pfoten (wenn er sich in der Leine verheddert/ reingelaufen ist) -rum (rumdrehen) -um (ausm Platz oder stehen auf den Rücken drehen) -schüttel dich! (Selbsterklärend😅) -komm ran (einordnen am Fahrrad oder bei mir ins Fuß zum an und ableinen) -Mitte (zwischen die Beine legen oder stellen) -hoch (auf etwas draufsteigen oder springen oder an einem Baum/ Mensch/ Gegenstand hochspringen) -rüber (über etwas drüberspringen) -komm mit (in meine Richtung mitkommen, in 2-3 Meter Radius bei mir bleiben) -hier lang (wenn er nen falschen Weg lang geht oder vom Weg abgehen will) -weiter (abbrechen von dem was er grad tut zb schnüffeln und eben weitergehen) -Hand (Handtarget) -Pfui (wenn er an was schnüffeln oder lecken will was er nicht soll) -nein oder nä (Abbruchsignal) -gib (her) (etwas aus dem Maul hergeben oder etwas herbringen) -aus (etwas fallen lassen was er im Maul hat) -hols (Freigabe etwas geworfenes zu holen) -zurück (er soll zurückgehen auf den abgelegten Platz falls er hinterherschleicht oder selbst aufgestanden ist) -drunter (unter etwas durchgehen/ kriechen) -runter (von etwas runter gehen) -down (Kopf ablegen) -aufstehen (aufstehen eben) -is gut (wenn er glotzt oder etwas doof oder gruselig findet, das alles ok und sicher ist und er sich darum nicht kümmern braucht) -geh gucken (Freigabe das er zu nem anderen Hund oder Mensch oder so hin darf) -guck (mich an) (er soll mich angucken) -such (er soll suchen zb Leckerlies die ich verstreut hab) -such weiter (wenn er es unterbricht und weitersuchen soll) -wo isses? (Wenn er es nicht so findet oder abbricht oder etwas liegen gelassen hat was er mir bringen soll) -nimm mit (wenn er etwas mitnehmen soll und es nicht zu mir bringen soll/ muss) - nimm (Freigabe für Spielzeug/ Leckerlie oä) Assistenzaufgaben: -Schnauze (Schnauze in meine Hand legen) -Füße (auf meine Füße legen) -Beine (an meine Beine stemmen) -Touch (Anzeigeverhalten, mich am Bein anstupsen, falls darauf nicht reagiert wird kratzen) -Schmusibusi (kuscheln kommen) -Straße (erst auf das Freigabesignal dürfen Straßen überquert werden, ansonsten muss er sitzen bleiben bis das Signal kommt, damit ich zb nicht in nem Anfall auf die Straße laufe und überfahren werde) Ansonsten kann er noch ein paar Tricks, so das übliche halt. -cuddle (mein Bein umarmen) -Männchen Und noch anderes was mir nicht einfällt
Wow, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Da ist echt viel schönes dabei. 😄
 
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Johanna
5. Jän. 22:20
Zur Frage nach Signalen für Tempowechsel: Patricia McConnell, die Autorin von "Das andere Ende der Leine", hat in ihrer Doktorarbeit erforscht welche Laute in der Arbeit mit verschiedenen Tieren und in verschiedenen Ländern u.a. für Tempokontrolle verwendet werden und ganz überwiegend werde kurze, wiederholte Laute für Beschleunigung und langgezogene für Verlangsamung genutzt. Ich nutze schnellgesprochenes "lauf lauf" für schneller und gedehntes "eeaasy" für langsamer.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jän. 22:23
Zur Frage nach Signalen für Tempowechsel: Patricia McConnell, die Autorin von "Das andere Ende der Leine", hat in ihrer Doktorarbeit erforscht welche Laute in der Arbeit mit verschiedenen Tieren und in verschiedenen Ländern u.a. für Tempokontrolle verwendet werden und ganz überwiegend werde kurze, wiederholte Laute für Beschleunigung und langgezogene für Verlangsamung genutzt. Ich nutze schnellgesprochenes "lauf lauf" für schneller und gedehntes "eeaasy" für langsamer.
Werde ich morgen probieren ;-)
 
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Conny
5. Jän. 22:30
Ich habe meinem Hund beigebracht wenn wir die Straße überqueren das er bei den Kommando Straße Sitz macht, und erst bei weiter wieder los läuft, im Moment über ich mit ihm ohne Leine ( bzw) die Leine läuft auf dem Boden mit so das ich sofort stoppen kann,
 
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Kati
5. Jän. 22:33
Reden wir hier von einem richtigen sportlichen "Fuß"? Also Obidience, IGP oder so? Dann wird das ja meist über Futtertreiben aufgebaut und da zeigst du dem Hund mit der Hand, wo sein Kopf sein sollte. Die 90Grad Winkel sind dann vor allem Übungssache. Oder geht es jetzt um Alltags-Lauf neben mir-Fuß? Da würde ich einfach den Hund mehr motivieren. Hier wird über "Bero Arbeiten? Wollen wir Arbeiten?" der Hund "Angeschaltet". Dann ist Arbeit angesagt und ich möchte Kommandos schnell ausgeführt sehen. Im Alltag darfs auch etwas gemütlicher sein, wobei auch da zb "Sitz" bitte halbwegs zackig ist. Ansonsten schleichen sich so Alltagskommandos ja ein...bei uns sind es zb Warte, Langsam, Ran (du läufst bitte nah bei mir, zügig mit), Hoch Arbeiten (geh ins Arbeitszimmer), Abmarsch und Leg dich (irgendwo) hin
 
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S.
5. Jän. 22:34
Für viele "Kommandos" habe ich bestimmte Worte mit bestimmten Tonlagen und Gesten verknüpft. Die funktionieren nun auch getrennt, also rein als verbales Kommando oder rein als Geste, was in manchen Situationen vorteilhaft ist, z.B. im dunklen nur Stimme oder in Situationen, wo man leise sein muss, reicht die Körpersprache.
 
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Annika
5. Jän. 23:11
Reden wir hier von einem richtigen sportlichen "Fuß"? Also Obidience, IGP oder so? Dann wird das ja meist über Futtertreiben aufgebaut und da zeigst du dem Hund mit der Hand, wo sein Kopf sein sollte. Die 90Grad Winkel sind dann vor allem Übungssache. Oder geht es jetzt um Alltags-Lauf neben mir-Fuß? Da würde ich einfach den Hund mehr motivieren. Hier wird über "Bero Arbeiten? Wollen wir Arbeiten?" der Hund "Angeschaltet". Dann ist Arbeit angesagt und ich möchte Kommandos schnell ausgeführt sehen. Im Alltag darfs auch etwas gemütlicher sein, wobei auch da zb "Sitz" bitte halbwegs zackig ist. Ansonsten schleichen sich so Alltagskommandos ja ein...bei uns sind es zb Warte, Langsam, Ran (du läufst bitte nah bei mir, zügig mit), Hoch Arbeiten (geh ins Arbeitszimmer), Abmarsch und Leg dich (irgendwo) hin
Es wären wohl am ehesten die Grundzüge des Obidience. So weit sind wir noch nicht, der kleine Mann ist ja grade erst 5 Monate alt. 😉 Aber wir legen jetzt bereits die Grundlagen. Aufgabe der Hundeschule war die entsprechenden Kommandos festzulegen. Da tue ich mich schwer mit. 😅 Also dachte ich, ich höre hier mal nach… Wohin dann später unsere Reise mal führt und ob wir tatsächlich mal sowas wie Obidience machen wollen, steht in den Strenen.
 
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Annika
5. Jän. 23:13
Für viele "Kommandos" habe ich bestimmte Worte mit bestimmten Tonlagen und Gesten verknüpft. Die funktionieren nun auch getrennt, also rein als verbales Kommando oder rein als Geste, was in manchen Situationen vorteilhaft ist, z.B. im dunklen nur Stimme oder in Situationen, wo man leise sein muss, reicht die Körpersprache.
Für die Grundkommandos haben wir das auch, weil ich das aus den von dir genannten Gründen gut finde. Das klappt auch hervorragend.
 
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Nicole
5. Jän. 23:41
Bei euch liest es sich echt so viel o.O Bei mir sind es eher so Standart sachen: Sitz, Platz, ab, weiter, bleib (sitzen bleiben), warte (etwas langsamer bis stehen bleiben), Stop (sofort stehen bleiben), rüber (über die straße oder Kontext bezogen), hoch (springen ODER auf etwas hoch), Runter, zurück (gassi: zu mir ODER beim spielen: paar Schritte zurück), hinter mir, bei mir, Dreh dich, gib Pfote, Nein, Männchen, ins Auto, auf dein Platz, aufs Sofa, Sag Hallo, Bring mir ...., Hol ....., Nachhause, Es reicht (wenn die Situation beendet ist), Leise *wir üben das noch*, Viele Sachen versteht er auch aus dem Kontext, z.b. "geh rum/rüber/da" wenn er um einen Baum oder ein anderes Hindernis rum gehen muss. Habe auch noch Namen (von Personen und hunden) und Vokabeln (Namen von bestimmten Spielzeugen, Gegenständen und orte). Aber das sind ja auch keine "Kommandos". Vieles versteht er auch durch Körpersprache und bestimmten Handbewegung. Oder anhand von Kontext und Routine. Wenn ich mein Zeigefinger hebe hört er aufmerksamzu. War doch nicht so wenig wie ich dachte.