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Kerstin
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zuletzt 8. Nov.

Kommandos in Fremdsprache verboten?

Meine Nachbarin macht gerade eine Ausbildung zur Hundetrainerin. Sie ist im November fertig. Milo war heute wieder bei mir. Als ich meinen Fussabtreter abgesaugt habe, ist Milo kurz ins Treppenhaus gelaufen. Ich habe ihn dan mit "Milo gel!" wieder reingezogen. Gel ist komm auf türkisch. Milos Halter kommen ja aus der Türkei. Sie können auch recht gut deutsch, aber spontan untereinander sprechen sie türkisch oder kurdisch. Wir haben am Anfang überlegt, ob Milo die Kommandos auf türkisch oder auf deutsch lernen soll, ich habe ihnen erklärt, dass es egal ist, weil der Hund ja nicht die Sprache als solche versteht, sonderbar ist ja nur eine Art Codewort. Man könnte ihm auch beibringen, sich bei "Hühnersuppe" hinzusetzen. Milo hat dann die Kommandos auf deutsch gelernt, nur bei "Komm" funktioniert das türkische "Gel" manchmal besser. Auf "komm" reagiert er zwar auch, aber nicht so zuverlässig. Zusätzlich habe ich ihm noch Handzeichen beigebracht. Ich hatte dabei den Gedanken, dass, falls sie sich für türkische Kommandos entscheiden, ich auf diesem Weg mit Milo hätte kommunizieren können. Ich lerne zwar auch gerade türkisch, bin aber noch ganz am Anfang. Meine Nachbarin klingelte dann vorhin bei mir und meinte, sie hätte mitbekommen, dass ich mit dem Hund in einer fremden Sprache spreche, das ginge so nicht. Ich habe es ihr erklärt und sie meinte, wenn sie Milo trainieren würde, dann würde sie das verbieten. Einfach weil sie dann als Trainerin nichts mehr versteht. Ausserdem könne es ja sein, dass Milo irgendwann mal zu seinen Menschen kommt. Dann sei es wichtig, dass er die Standardkommandos beherrscht, wie sie in Deutschland üblich sind. Für mich hat die Frau einen Knall. Wie seht ihr das?
 
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Katrin
Beliebteste Antwort
26. Okt. 16:30
Wo liegt denn jetzt das Problem? Wie du schon richtig geschrieben hast ist das Wort an sich egal. Sukis Rückruf bei mir ist ,,ey Teufelsbrut". Ob nun deutsch, englisch oder türkisch gesprochen wird ist eigentlich egal. Höchstens bei Prüfungen könnte das dann nochmal ein Thema sein. Man kann auch mehrere Worte nutzen. Sohnemann nutzt zum Rückruf das ,,bei mir". Gute Trainer nutzen das Wort das der Besitzer festgelegt hat.
 
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Katrin
26. Okt. 16:30
Wo liegt denn jetzt das Problem? Wie du schon richtig geschrieben hast ist das Wort an sich egal. Sukis Rückruf bei mir ist ,,ey Teufelsbrut". Ob nun deutsch, englisch oder türkisch gesprochen wird ist eigentlich egal. Höchstens bei Prüfungen könnte das dann nochmal ein Thema sein. Man kann auch mehrere Worte nutzen. Sohnemann nutzt zum Rückruf das ,,bei mir". Gute Trainer nutzen das Wort das der Besitzer festgelegt hat.
 
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Nadine
26. Okt. 16:33
Das ist völliger Quatsch. Mein Hund reagiert auf Kommandos auf Deutsch, englisch, spanisch und französisch. Schon alleine weil mir manchmal die deutschen Worte ausgehen 😅 Es spielt doch überhaupt keine Rolle, ob andere Leute das verstehen. Hauptsache der Hund versteht es. Und mit Betreuungspersonen kann man die 2-3 wichtigen Kommandos einfach absprechen. So viel braucht man da ja auch nicht zwingend.
 
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Kati
26. Okt. 16:37
Das kann der Nachbarin mal ziemlich gleichgültig sein, welche Kommandos der Hund kennt. Wenn ihre Ausbildung als Hundetrainerin etwas taugt, bekäme sie auch einem auf türkisch erzogenen Hund später noch auf deutsche Kommandos konditioniert. Und überhaupt, was ist das für ein Argument😅 Selbst deutsche Kommandos bedeuten nicht bei jedem das gleiche 🤷‍♀️
 
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Alexa
26. Okt. 16:47
Nicht nur für dich. Für mich hat die Frau einen Knall. 🤣
 
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Omran
26. Okt. 16:50
Scheiss drauf. Du machst das gut so. Ich glaube, es ist sinvoller, den Hund auf die Zunge seiner Familie zu erziehen, als zu versuchen die Familie auf die Zunge deiner komischen Nachbarin zu erziehen ...
 
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Antje
26. Okt. 17:14
Sie sollte sich ihr Lehrgeld wiedergeben lassen
 
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Carola
26. Okt. 17:14
Das ist totaler Blödsinn! Der Hund versteht ohnehin die Bedeutung des Wortes nicht und du könntest auch Kaugummi rufen. Ich benutze auch Kommandos in anderen Sprachen einfach aus dem Grund dass sie in der Alltagssprache nicht so häufig vorkommen und der Hund sich dann besser angesprochen fühlt.
 
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Sandra
26. Okt. 17:23
Die Trainer haben manchmal ein "ich muss es wissen - hab studiert" Ding.😂🤪🤪🤪
 
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Sonja
26. Okt. 18:22
Ähm ja "hat einen knall" ist gut ausgedrückt. 🤫😉 . Dem Hund ist es völlig egal welche Sprache welches Wort man verwendet, manchmal ist es sogar besser Worte zu verwenden die man so im eigentlichen Sprachgebrauch, also wenn man sich mit jemanden unterhält, nicht verwendet. Ich verwende z.B. "Pronto" als Rückrufwort...,😉 Unsere Trainerin erzählt mal eine Geschichte aus eigener Erfahrung mit ihrem ersten eigenen Hund: Sie benutzte damals da Wort "OK" wenn der Hund aus seiner Ruheposition aufstehen sollte/durfte..., klappte auch Jahrelang gut, bis sie eine neue Arbeitsstelle hatte und den Hund ins Büro mitnehmen durfte. Anfangs wunderte sie sich wieso der sonst so gechillte Hund im Büro nicht wirklich zur Ruhe kam. Erst nach einiger Zeit ging ihr ein "Licht auf"...😊... nämlich das ihre Kollegen, und sie selbst am Telefon oder im Gespräch das Wort "OK" sehr oft verwendeten. Der Hund erwartete also bei "OK" das was passiert/Action...🤭🤗. Sie änderte das und baute ein neues Kommandowort auf, Problem gelöst, Hund wieder gechillt...
 
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Daniela
26. Okt. 18:43
Wem gehört denn der Hund? Das hab ich jetzt aus der Beschreibung nicht verstanden. Grundsätzlich sollten die Besitzer entscheiden, welche Kommandos genutzt werden denke ich.