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Silvi
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Anzahl der Antworten 28
zuletzt 31. Mai

Kisterltraining

Hallo allerseits! Mein aller erster Beitrag wird gleich mal ein sehr Kontroverser sein, und so einige Gemüter erhitzen. Ich habe einen 6 Monate alten Zwergspitz Rüden, der leider immer noch nicht Stubenrein ist. Draussen macht er recht selten und versucht es quasi zu halten bis wir zuhause sind. Aber das schaffen wir schon. Zu dem ganzen möchte ich ihn allerdings auch noch ans Kisterl gewöhnen. Richtig. Ans „Katzen-Kisterl“. Allen, bei denen es im Mund schon zum Brutzeln und Schäumen beginnt, möchte ich kurz über meinen vorherigen Hund erzählen: Ich hatte früher eine Chihuahua Hündin. Mit ihr ging ich 1-2 Mal am Tag raus wie es sich gehört. Dennoch, ging sie immer wieder brav ins Kisterl, vor allem Nachts. Da sie Nässe gehasst hat und partout nicht raus wollte bei Regen oder Schnee, war das Kisterl ebenfalls eine große Hilfe. Das Kisterl war auch toll wenn wir gemeinsam im Urlaub waren und man bei Dunkelheit nicht mehr gerne alleine rausgehen wollte. Im 9 Lebensjahr bekam sie plötzlich Herzprobleme, die sich leider rasant verschlechterten. Dies führte zu einer immer höheren Dosierung von Entwässerungstabletten, dementsprechend zu immer öfterem Trinken und Pinkeln. Da musste sogar ein riesiger Pflanzenuntertopf als neues Kisterl umfunktioniert werden. Die Entscheidung, dies einzuführen, habe ich daher im Laufe der 10 Jahre mit ihr immer wieder Gesegnet. Kurzum, da gibt es wirklich viele Vorteile. 🙂 Und ja, ich will natürlich, dass mein Bub dies ebenfalls lernt. Allerdings funktioniert es irgendwie nicht so ganz wie erhofft. Ich habs mit Sand, mit Zeitungen (zuerst Zeitungen auf dem Boden, dann im Kisterl), und mit der Kombination des Wortes „Lulu“ probiert. Direkt während er macht - reinsetzen, ihn dort „fertig“ machen lassen und dann abfeiern und belohnen bringt auch nichts. Ich habe natürlich versucht den Geruch von seinen Ausscheidungen ins Kisterl zu übertragen. Trotzdem versteht er es irgendwie nicht so ganz. Entweder er springt sofort raus, oder schaut mich verwirrt an und setzt oder legt sich rein. 😅 Hat wer sonst Erfahrungen mit Kisterltraining gemacht? Oder wenn nicht, vielleicht hättet ihr noch andere Ideen wie ich es versuchen könnte? Bin sehr Dankbar für jeglichen hilfreichen Input. 😉 PS: (er ist irrsinnig gscheit, lernt schnell Tricks und löst Intelligenzspiele in 0,nix. Also glaub ich fest daran, dass ers kann. Es scheint nur noch ein Problem bei mir bzw meiner Methode zu geben.
 
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Dogorama-Mitglied
31. Mai 21:37
Ich bin gerade mega erstaunt, dass man einerseits nur 1-2 Mal raus geht und andererseits von “draußen macht er recht selten und versucht es quasi zu halten” redet. 😐 Hoffe echt, dass sich das “nur” auf den Chi bezog Silvi, schau. Der Hund wird nicht einfach so stubenrein, sondern man geht mit einem Welpen nach jedem Trinken, Fressen, Schlafen, Spielen raus. Man versucht, die Unfälle in der Wohnung so gut es geht zu vermeiden. Hat man RICHTIGE Probleme damit (Treppe oder was auch immer), hilft ein Pipi Pad. Aber auch das nur als Notfall Lösung. Da ist man am Tag dann X mal auf der Wiese zum lösen. Nur darüber und das folgende Lob versteht der Hund ja erst, was man von ihm will. Wenn man ihm das jetzt nimmt und NICHT bis zur Stubenreinheit versucht, richtig zu verknüpfen, dann lernt der Hund “Ach ja, ich muss warten, bis ich auf Toilette kann” (aka die Wohnung… ein bisschen wie ein Mensch, der nicht in den Busch pinkeln mag). Wie habt ihr denn das Stubenreinheitstraining aufgezogen und seit wann lauft ihr nur 1-2 Mal mit ihm? Vor 6 Monaten würde ich auch gar nicht mit 100%iger stubenreinheit rechnen, ehrlich gesagt. Bitte verniedlicht das Tier nicht. Das ist ein Hund, der will was erleben (altersgerecht). Der muss sozialisiert werden und an Reize gewöhnt werden. Wenn das nicht passiert, habt ihr in ein paar Monaten noch andere Probleme. Pubertät fängt jetzt erst an 😶
 
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Dogorama-Mitglied
31. Mai 21:46
Auf Kreuzfahrtschiffen oder Fähren soll es Laternenimitationen für Rüden geben, oder hier bei Amazon auch extra für Rüden🥴: PIPPI Hundeklo Hundetoilette Welpentoilette Trainingsunterlage, Indoor Hundetöpfchen, Hunde Training Rasenmatte für Kleine Hunde Grosse Hunde ältere https://www.amazon.de/dp/B08ZDSHM5Y/ref=cm_sw_r_apan_i_JB2NGFPZ1VRB6ATMWEVJ?_encoding=UTF8&psc=1
Die Dinger kenn ich vom Flughafen Atlanta 😂 Mal mit Google Foto 😅
 
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Dogorama-Mitglied
31. Mai 21:51
Schön ist natürlich anders. Da ist auch ne Dusche fürs “nachspülen”. Aber ganz ehrlich? Nach nem langen Flug lieber widerlich als wieder nicht. Muss mal schauen, wie ich das mit meiner Handhaben werde 🙈
 
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Silvi
31. Mai 22:20
Ich bin gerade mega erstaunt, dass man einerseits nur 1-2 Mal raus geht und andererseits von “draußen macht er recht selten und versucht es quasi zu halten” redet. 😐 Hoffe echt, dass sich das “nur” auf den Chi bezog Silvi, schau. Der Hund wird nicht einfach so stubenrein, sondern man geht mit einem Welpen nach jedem Trinken, Fressen, Schlafen, Spielen raus. Man versucht, die Unfälle in der Wohnung so gut es geht zu vermeiden. Hat man RICHTIGE Probleme damit (Treppe oder was auch immer), hilft ein Pipi Pad. Aber auch das nur als Notfall Lösung. Da ist man am Tag dann X mal auf der Wiese zum lösen. Nur darüber und das folgende Lob versteht der Hund ja erst, was man von ihm will. Wenn man ihm das jetzt nimmt und NICHT bis zur Stubenreinheit versucht, richtig zu verknüpfen, dann lernt der Hund “Ach ja, ich muss warten, bis ich auf Toilette kann” (aka die Wohnung… ein bisschen wie ein Mensch, der nicht in den Busch pinkeln mag). Wie habt ihr denn das Stubenreinheitstraining aufgezogen und seit wann lauft ihr nur 1-2 Mal mit ihm? Vor 6 Monaten würde ich auch gar nicht mit 100%iger stubenreinheit rechnen, ehrlich gesagt. Bitte verniedlicht das Tier nicht. Das ist ein Hund, der will was erleben (altersgerecht). Der muss sozialisiert werden und an Reize gewöhnt werden. Wenn das nicht passiert, habt ihr in ein paar Monaten noch andere Probleme. Pubertät fängt jetzt erst an 😶
Ich gebe dir recht, so, wie ich es geschrieben habe, kann man es leicht falsch verstehen. Der Chihuahua war mein erster Hund. Bekannte Hundehalter hatten alle große Hunde, die behaupteten 2-3 Mal mit ihnen Raus zu gehen. Ein Paar hatten einen Garten, wo der Hund auch regelmäßig ging. Kleine Hunde müssen ja von Natur aus öfters. Aber dadurch, dass sie super aufs Kisterl gehen konnte, habe ich meistens 2 ausführlich lange Spaziergänge bzw Ausflüge mit ihr gemacht. Da ging es ums entdecken, spielen, austoben (und nicht nur um die reine Erleichterung). Diese haben ihr gereicht. Wie bereits erwähnt, hasste sie es bei Regen oder Schnee rauszugehen. An solchen Tagen musste ich sie förmlich dazu zwingen zumindest ein mal eine Runde mit mir zu gehen. Der Spitz ist allerdings nicht so pingelig, das hab ich auch bereits gemerkt. Als sie herzkrank war, kurz vor ihrem Tod, war es ein extrem heißer Sommer. Da war jeder „Spaziergang“ eine qual für sie. Meistens hab ich sie da ganz Früh bzw Spät ein wenig rausgetragen, damit sie an die frische Luft kommt, sie lief ein Paar schritte und wir chillten uns draußen für 5-10 Minuten hin. Am liebsten lag sie zuhause am kalten Boden vor dem Ventilator. Alle 30-60min ging sie aufs Klo. Viele schreiben, es sei vertretbar, wenn der Hund alt bzw Krank ist. Aber ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, dass man einem Hund, der sowas nie im Leben kannte, plötzlich erst versucht ans Kisterl zu gewöhnen wenn er alt und krank ist… (gut, vielleicht würden es einige schaffen… kA) Ich gehe weit öfter als 1-2 Mal mit meinem Welpen raus. Täglich versuch ich richtig lange Ausflüge einzubauen, damit er viele neue Eindrücke bekommt. Aber auch nach vielen Stunden hält er sich zurück und erleichtert sich direkt danach in der Wohnung. Wie aber bereits einige erwähnt haben, ist das normal und gehört auch dazu. Im Hof geht er bislang am besten. Tips zur allgemeinen Stubenreinheit hab ich ja bereits schon einige bekommen.
 
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Jörg
31. Mai 22:40
Ich gebe dir recht, so, wie ich es geschrieben habe, kann man es leicht falsch verstehen. Der Chihuahua war mein erster Hund. Bekannte Hundehalter hatten alle große Hunde, die behaupteten 2-3 Mal mit ihnen Raus zu gehen. Ein Paar hatten einen Garten, wo der Hund auch regelmäßig ging. Kleine Hunde müssen ja von Natur aus öfters. Aber dadurch, dass sie super aufs Kisterl gehen konnte, habe ich meistens 2 ausführlich lange Spaziergänge bzw Ausflüge mit ihr gemacht. Da ging es ums entdecken, spielen, austoben (und nicht nur um die reine Erleichterung). Diese haben ihr gereicht. Wie bereits erwähnt, hasste sie es bei Regen oder Schnee rauszugehen. An solchen Tagen musste ich sie förmlich dazu zwingen zumindest ein mal eine Runde mit mir zu gehen. Der Spitz ist allerdings nicht so pingelig, das hab ich auch bereits gemerkt. Als sie herzkrank war, kurz vor ihrem Tod, war es ein extrem heißer Sommer. Da war jeder „Spaziergang“ eine qual für sie. Meistens hab ich sie da ganz Früh bzw Spät ein wenig rausgetragen, damit sie an die frische Luft kommt, sie lief ein Paar schritte und wir chillten uns draußen für 5-10 Minuten hin. Am liebsten lag sie zuhause am kalten Boden vor dem Ventilator. Alle 30-60min ging sie aufs Klo. Viele schreiben, es sei vertretbar, wenn der Hund alt bzw Krank ist. Aber ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, dass man einem Hund, der sowas nie im Leben kannte, plötzlich erst versucht ans Kisterl zu gewöhnen wenn er alt und krank ist… (gut, vielleicht würden es einige schaffen… kA) Ich gehe weit öfter als 1-2 Mal mit meinem Welpen raus. Täglich versuch ich richtig lange Ausflüge einzubauen, damit er viele neue Eindrücke bekommt. Aber auch nach vielen Stunden hält er sich zurück und erleichtert sich direkt danach in der Wohnung. Wie aber bereits einige erwähnt haben, ist das normal und gehört auch dazu. Im Hof geht er bislang am besten. Tips zur allgemeinen Stubenreinheit hab ich ja bereits schon einige bekommen.
Viele Stunden mit einem Welpen,bzw jetzt Junghund? Da hat er tatsächlich viel zu verarbeiten. Mehr als er schafft,fürchte ich. Zum Lösen braucht der Hund eher Ruhe und gewohnte Orte in der Nähe. Man sollte da auch etwas verweilen,damit er zum Lösen kommt. Jetzt kommt er erst zu Hause zur Ruhe und dann wird er natürlich da erst seinem Drang nachgehen. Ich finde die Aussagen etwas wiedersprüchlich, opportunistisch. Ich hoffe, Du kannst das nachvollziehen. Evtl habe ich auch nur ein Verständnisproblem. 🤔
 
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Dogorama-Mitglied
31. Mai 22:42
Ich gebe dir recht, so, wie ich es geschrieben habe, kann man es leicht falsch verstehen. Der Chihuahua war mein erster Hund. Bekannte Hundehalter hatten alle große Hunde, die behaupteten 2-3 Mal mit ihnen Raus zu gehen. Ein Paar hatten einen Garten, wo der Hund auch regelmäßig ging. Kleine Hunde müssen ja von Natur aus öfters. Aber dadurch, dass sie super aufs Kisterl gehen konnte, habe ich meistens 2 ausführlich lange Spaziergänge bzw Ausflüge mit ihr gemacht. Da ging es ums entdecken, spielen, austoben (und nicht nur um die reine Erleichterung). Diese haben ihr gereicht. Wie bereits erwähnt, hasste sie es bei Regen oder Schnee rauszugehen. An solchen Tagen musste ich sie förmlich dazu zwingen zumindest ein mal eine Runde mit mir zu gehen. Der Spitz ist allerdings nicht so pingelig, das hab ich auch bereits gemerkt. Als sie herzkrank war, kurz vor ihrem Tod, war es ein extrem heißer Sommer. Da war jeder „Spaziergang“ eine qual für sie. Meistens hab ich sie da ganz Früh bzw Spät ein wenig rausgetragen, damit sie an die frische Luft kommt, sie lief ein Paar schritte und wir chillten uns draußen für 5-10 Minuten hin. Am liebsten lag sie zuhause am kalten Boden vor dem Ventilator. Alle 30-60min ging sie aufs Klo. Viele schreiben, es sei vertretbar, wenn der Hund alt bzw Krank ist. Aber ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, wie das funktionieren soll, dass man einem Hund, der sowas nie im Leben kannte, plötzlich erst versucht ans Kisterl zu gewöhnen wenn er alt und krank ist… (gut, vielleicht würden es einige schaffen… kA) Ich gehe weit öfter als 1-2 Mal mit meinem Welpen raus. Täglich versuch ich richtig lange Ausflüge einzubauen, damit er viele neue Eindrücke bekommt. Aber auch nach vielen Stunden hält er sich zurück und erleichtert sich direkt danach in der Wohnung. Wie aber bereits einige erwähnt haben, ist das normal und gehört auch dazu. Im Hof geht er bislang am besten. Tips zur allgemeinen Stubenreinheit hab ich ja bereits schon einige bekommen.
(Anmerkung am Rande: bitte nicht viele Stunden mit nem Welpen raus - wenn’s dem zu viel wird, und das geht schnell, kriegt er vorm draußen sein vielleicht sogar Angst. 5 Minuten pro Lebensmonat und Gassi) Wie genau hast du denn bisher versucht, die Stubenreinheit aufzubauen? Wie oft ist der Hund am Tag zum Lösen draußen?
 
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Dogorama-Mitglied
31. Mai 22:48
Viele Stunden mit einem Welpen,bzw jetzt Junghund? Da hat er tatsächlich viel zu verarbeiten. Mehr als er schafft,fürchte ich. Zum Lösen braucht der Hund eher Ruhe und gewohnte Orte in der Nähe. Man sollte da auch etwas verweilen,damit er zum Lösen kommt. Jetzt kommt er erst zu Hause zur Ruhe und dann wird er natürlich da erst seinem Drang nachgehen. Ich finde die Aussagen etwas wiedersprüchlich, opportunistisch. Ich hoffe, Du kannst das nachvollziehen. Evtl habe ich auch nur ein Verständnisproblem. 🤔
Widersprüchlich ist ja das eine, aber was ich noch viel krasser finde, sind die Extreme, in die das ausschlägt. “Mit ihr ging ich 1-2 Mal am Tag raus wie es sich gehört” impliziert, dass sie das ausreichend findet. Und dann gegengesetzt mir den Welpen: “ich geh weit öfter mit meinem Welpen raus. Täglich richtig lange Ausflüge […] aber auch nach vielen Stunden hält er sich zurück”. Beides nicht korrekt oder im Sinne des Hundes. Hoffe, hier wurde nur über korrigiert als Form der Selbstverteidigung