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Dana
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 165
zuletzt 11. Nov.

Kennt jemand die Gefärtenschmiede?

Hallo zusammen, ich bin vor über einem Jahr auf Instagram auf die Gefährtenschmiede aufmerksam geworden und muss nach langer Zeit der Beobachtung zugeben, dass mir die Trainingsansätze sehr zusagen. Gibt es hier jemanden, der bereits Erfahrungen sammeln konnte und gerne berichten möchte? Das würde mich sehr freuen. Liebe Grüße Dana mit Cara
 
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Ino
27. Dez. 10:12
Durch eure positiven Rückmeldungen hab ich mich nun auch durchgerungen. Hatte mich schon mal auf die Warteliste von WOS setzen lassen. Aber jetzt werde ich es mal versuchen 💪
Jaaaa mega cool! 🥳
Ach ich freu mich irgendwie immer, wenn mehr Leute zur Gefährtenschmiede kommen 🥰
 
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Elena
27. Dez. 10:18
Ich habe den sehr teuren Kurs zur Leinenführigkeit gemacht und bleibe sehr enttäuscht zurück. Das Training macht drei Dinge aus, die ich nicht so besonders finde, sondern bei vielen anderen TrainerInnen schon gesehen habe: 1. Unterscheidung Halsband/ Geschirr, 2. Richtungswechsel, 3. Hund beobachten lassen. Dafür über 300€ finde ich doch happig. Außerdem stößt mir das Marketing bitter auf: Andere Trainingsmethoden werden schlecht geredet und dadurch, dass „die Tore immer nur ein paar Tage geöffnet sind“ denkt man dann, dass man sich schnell entscheiden muss - so ging es mir zumindest. Von der Ton Qualität her sind die Videos auch nicht so toll. Dafür gibt es eine App, für mich mit das einzig positive. Ich würde den Kurs nicht nochmal kaufen und auch nicht weiter empfehlen. Für den Preis lieber ein paar Einzelstunden bei einer kompetenten Trainerin, die sich mit Hunden statt mit Wildkatzen auskennt 😄
Ich hab hierzu nochmal eine Frage an die die bereits Erfolg mit dem Training trainiert haben.

Ist es so das hier mit Richtungswechsel gearbeitet wird?

Kann mir jemand erklären wieso das intrinsisch ist?

Ich arbeite auch mit Richtungswechsel und beobachte häufig das der Hund sich danach abschüttelt, also das drehen früh ihn unangenehm war, das heißt also für mich ist es eine Korrektur und der Hund läuft dann leinenführig um dieser zu entgehen und nicht aus eigenem Willen, oder?

Vielen Dank fürs erklären :)
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 10:54
Ich hab hierzu nochmal eine Frage an die die bereits Erfolg mit dem Training trainiert haben. Ist es so das hier mit Richtungswechsel gearbeitet wird? Kann mir jemand erklären wieso das intrinsisch ist? Ich arbeite auch mit Richtungswechsel und beobachte häufig das der Hund sich danach abschüttelt, also das drehen früh ihn unangenehm war, das heißt also für mich ist es eine Korrektur und der Hund läuft dann leinenführig um dieser zu entgehen und nicht aus eigenem Willen, oder? Vielen Dank fürs erklären :)
Die Richtungswechsel werden nicht bezogen auf das Verhalten des Hundes gemacht, sondern du bewegst dich einfach für dich. Außerdem ist der Hund an der Schleppleine, sodass er nicht mitlaufen muss. Meine hat sich z.B. am Anfang einfach hingesetzt und mich beobachtet, weil sie es für sich als sinnvoll erachtet hat.
 
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Sonja
27. Dez. 11:14
Die Richtungswechsel werden nicht bezogen auf das Verhalten des Hundes gemacht, sondern du bewegst dich einfach für dich. Außerdem ist der Hund an der Schleppleine, sodass er nicht mitlaufen muss. Meine hat sich z.B. am Anfang einfach hingesetzt und mich beobachtet, weil sie es für sich als sinnvoll erachtet hat.
Und wenn der Hund sitzt und die Schleppleine zuende ist? Gehst Du dann in eine Richtung, in der die Leine nicht spannt - machst also nicht mehr dein Ding - oder ziehst Du den Hund dann mit - aversiv?
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 11:20
Und wenn der Hund sitzt und die Schleppleine zuende ist? Gehst Du dann in eine Richtung, in der die Leine nicht spannt - machst also nicht mehr dein Ding - oder ziehst Du den Hund dann mit - aversiv?
Man läuft niemals ins Ende der Schleppleine.
 
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Sonja
27. Dez. 11:28
Man läuft niemals ins Ende der Schleppleine.
Also richtest Du Deinen Laufweg soweit nach dem Hund aus, dass die Schleppleine locker bleibt, es für den Hund aber trotzdem so aussieht, als würdest Du nur Deinen Weg verfolgen? Wenn ich mir das bildlich vorstelle, störe ich mich ein wenig daran, dass der Mensch dann einen Radius um den Hund herum einhält, sozusagen vertauschte Rollen.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Dez. 11:36
Also richtest Du Deinen Laufweg soweit nach dem Hund aus, dass die Schleppleine locker bleibt, es für den Hund aber trotzdem so aussieht, als würdest Du nur Deinen Weg verfolgen? Wenn ich mir das bildlich vorstelle, störe ich mich ein wenig daran, dass der Mensch dann einen Radius um den Hund herum einhält, sozusagen vertauschte Rollen.
Für mich ist das Training mit meinem Hund kein Machtkampf, bei dem ich schauen muss, wer um wen läuft. Es geht nicht darum, dass der Mensch zwangsläufig die Kontrolle hat oder der Hund sich permanent anpassen muss, sondern darum, dass wir uns gegenseitig wahrnehmen und zusammenarbeiten.
Es ist weniger eine Frage von vertauschten Rollen als vielmehr ein bewusster Umgang mit den Bedürfnissen und dem Lernprozess des Hundes.
 
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Ino
27. Dez. 11:37
Also richtest Du Deinen Laufweg soweit nach dem Hund aus, dass die Schleppleine locker bleibt, es für den Hund aber trotzdem so aussieht, als würdest Du nur Deinen Weg verfolgen? Wenn ich mir das bildlich vorstelle, störe ich mich ein wenig daran, dass der Mensch dann einen Radius um den Hund herum einhält, sozusagen vertauschte Rollen.
Wir bekommen im Kurs eine genaue Anweisung, wann/wie wir in einer bestimmten Zeit X mal umdrehen. Um diese Anzahl zu erreichen, kannst du gar nicht vom einen Ende ins nächste laufen, weil du es einfach nicht schaffen würdest. Du gehst tatsächlich deinen Weg, das spielen wir nicht. Der Mensch hält aus diesem Grund keinen Radius zum Hund ein, sondern bewegt sich einfach. Es tat mir ehrlich gesagt sehr gut, mich von diesen Abhängigkeiten und Vergleichen frei zu zu machen.
 
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Sonja
27. Dez. 11:38
Für mich ist das Training mit meinem Hund kein Machtkampf, bei dem ich schauen muss, wer um wen läuft. Es geht nicht darum, dass der Mensch zwangsläufig die Kontrolle hat oder der Hund sich permanent anpassen muss, sondern darum, dass wir uns gegenseitig wahrnehmen und zusammenarbeiten. Es ist weniger eine Frage von vertauschten Rollen als vielmehr ein bewusster Umgang mit den Bedürfnissen und dem Lernprozess des Hundes.
Danke für die Antwort, auch an Ino. Ich habe schon vermutet, dass meine Verständnisprobleme alten Denkmustern entspringen.
 
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Tira
27. Dez. 12:04
Ich habe mich auch für den Kurs angemeldet und würde mich gerne etwas mit euch darüber austauschen. Mein Rüde 2 Jahre ist allgemein sehr aufgeregt/hibbelig und ich finde es gar nicht so einfach für ihn die Kategorisierung der Reize zu machen. Es sind eher neue Umgebungen oder einfach tolle Gerüche (Wild, Katzen, andere Hunde etc.) Da kann der langweilige Feldweg der täglichen Gassirunde ganz plötzlich zum suuuuper spannenden Feldweg werden.. aktuell bin ich gerade in den Bergen mit jeder Menge Schnee. Mein Hund liebt Schnee und zieht mich mit seinen 32 Kilo hier mehrheitlich durch die Gegend.. das macht wirklich keinen Spass.