Es kann sein, dass Dein Freund tatsächlich etwas anders/falsch macht, wie meine Namensvetterin schreibt.
Es kann auch an der Beziehung zwischen Deinem Freund und Kylo liegen.
Ein Hund baut Bindungen zu jedem Familienmitglied einzeln auf. Jede Bindung beinhaltet Verlustängste. Man kann trainieren, dass der Hund darauf vertraut, dass die Person immer wieder kommt.
Das muss aber für jede Person trainiert werden, zu der eine Bindung aufgebaut wird. Also auch für das Weggehen Deines Freundes.
Rituale helfen den Hunden dabei sehr, und da sind wir wieder bei dem Post von meiner Namensvetterin.
Bei uns ist immer wieder ein anderes Thema problematisch, dass die Rüden mich unter Kontrolle haben wollen. Wenn ich ohne sie weggehe, protestieren sie laut und voller Sorge, dass ich mich einfach ihrer Kontrolle entziehe.
Ursache ist Inkonsequenz meinerseits, die sich phasenweise immer wieder einschleicht. Ich lasse sie dann zu viele Kleinigkeiten entscheiden, statt zu führen. Das beschränkt sich nicht nur auf das durch die Wohnung verfolgen.
Alle 5 Hunde zu Hause lassen haben wir trainiert, das klappt trotz Kontrollverlust gut. Per Kamera kann ich sehen, dass auch die Rüden dann entspannt sind.
Aber wehe, ich nehme eine der Hündinnen mit, oder gar mehrere Hunde, und ein oder beide Rüden bleiben zurück. Da ist egal, wie viele Hunde noch anwesend sind. Aktuell ist Yoshi dann sogar daueraufgeregt, wenn mein Mann zu Hause ist.
1. muss ich die Hunde konsequent führen, und darauf achten, dass sie nicht zu viele Entscheidungen treffen
2. müssen wir die problematischen Konstellationen des Alleinebleibens noch mal kleinschrittig trainieren.
Ganz wichtig - und Antwort auf Deine 2. Frage: Es wird nicht trainiert, leise zu sein und nichts zu zerstören. Trainiert wird Entspannung. Dazu habe ich hier einen super Tipp bekommen, den ich seitdem gerne weitergebe, weil es super funktioniert:
https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-behandeln/