Home / Forum / Erziehung & Training / Jagdhundeausbildung an lebenden Enten – notwendig oder unethisch? 🐾

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Dogorama
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zuletzt 4. März

Jagdhundeausbildung an lebenden Enten – notwendig oder unethisch? 🐾

In Niedersachsen wird über die Ausbildung von Jagdhunden mit lebenden Enten diskutiert. Während einige Instanzen, wie Jägerverbände, der Meinung, es gäbe keine Alternative, sehen Tierschutzorganisationen darin unnötiges Leid für die Tiere. Sollten wir Traditionen in der Hundeausbildung ändern, um Tiere zu schützen? Oder sind solche Trainingsmethoden gerechtfertigt, um Hunde optimal vorzubereiten? 🦆🐕 👉 Was denkt ihr? Ist diese Methode heute noch zeitgemäß? Welche Alternativen könnten genauso effektiv sein? Teilt eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: https://dogorama.app/de-de/blog/jagdhundeausbildung-an-lebenden-enten-eine-ethische-und-rechtliche-debatte/
 
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Katrin
3. Nov. 19:11
Beim verletzten Hirsch (im anderen Thread) war er offensichtlich schon da, bevor die Nachsuche-Hunde kamen
Japp und das hat der HF lose Hund mit dem Leben bezahlt.

Hier lag tatsächlich menschliches Versagen vor. Der Hund hätte nicht abgeleint werden dürfen.
https://www.jagdverband.de/sites/default/files/Hundearbeit_im_Wolfsgebiet_Flyer_2018%20neuste%20Version.pdf
 
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Marina
3. Nov. 19:14
Absolutes nogo für mich
 
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Claudia
3. Nov. 20:48
Wenn man die Tiere nur verletzt hat man schon als Mensch bei der Jagdausbildung gelitten. Entweder man hat es gelernt an Tontauben oder man ballert auch drauf wenn es nicht der richtige Moment ist dann soll man es lassen . Es gibt Menschen die können das und Menschen die lernen es nie .
Jetzt hab ich extra dazu geschrieben das Tier auch durch z.B. Verkehrsunfälle verletzt werden oder andere Hunde o.ä. 🙈
 
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S
3. Nov. 21:17
Ich bin kein Jäger, mein Hund macht keine Jagdhundeausbildung, ich weiß nicht ob es Alternativen gibt und aus all diesen Gründen habe ich keine Meinung dazu. Was ich gerne wissen würde wäre wieviele der Personen die hier sehr drastisch ihre Meinung äußern eigentlich genauso wenig Ahnung haben wie ich bei dem Thema!
Ich nahm dies hier auch eher als Anregung zu einer ethischen Grundsatzdiskussion auf und nicht als Fachgesimpel innerhalb der Jägerbranche. Ich z.B. habe einen Hund aus dem Labor adoptiert, da stellt sich mir die Frage ob ich denn allen Ernstes einzig und allein den entscheidungstragenden Wissenschaftlern die Diskussion um die Ethik dahinter überlassen will...? Ich finde Ethik geht uns als Gesellschaft alle etwas an, auch wenn man und ethische Grundvorstellungen dürfen wir daher alle äussern und als Gesellschaft auch da ein Auge drauf halten, wo wir uns nicht als Fachpersonen bewegen. Ich finde das ist sogar dringend notwendig.
 
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S
3. Nov. 21:35
Ziemlich viel Dutzidutzi hier... Wäre toll, wenn sich nur Jäger (die geht das Thema an) äußern würden. Alle aus der 'wie kann man nur Tiere töten' Fraktion sollten ihrem Wauzi erstmal ne Dose Nassfutter aus dem Aldi aufmachen.
Das ist schon okay wenn man sich selbst nicht einmischen will, aber schon eine sehr passive Ansicht, die nicht alle teilen müssen. Man darf auch Dinge hinterfragen, bei denen man selbst nicht teilnimmt oder Fachperson ist. Bzw. die Fragestellung im Post hat sich hierbei eindeutig auf die ethische Rechtfertigung davon bezogen. Ethik geht alle etwas an, egal ob man Fachperson in dieser Branche ist oder nicht. Solche Diskussionen mit der Öffentlichkeit sind in allen Bereichen notwendig. Würden wir überall wo wir keine Fachpersonen sind nur wegschauen und nichts hinterfragen würden sich alle immer nur auf dem Ist-Zustand ausruhen und müssten sich keine Bemühungen machen sich weiterzuentwickeln. Öffentlicher Diskurs kann viel gutes bewirken.
 
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Anna
3. Nov. 21:42
Ganz meine Meinung, Jäger sind für mich Lustmörder. Ihre Ausreden stinken zum Himmel.
Aber selbst Wildfleisch essen oder Hundefutter mit Wild dem lieben Waldi geben,das ist natürlich gaaaanz was anderes.Es ist ja sooooo gesund und ursprünglich.Denken alle die Wildtiere fallen vor Altersschwäche oder Glückseeligkeit um ? Nein,da ist denn der Lustmörder wieder gefragt......Und ja,ich weiß,was jetzt kommt🙄...."ich esse das ja nicht"
 
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Claudia
3. Nov. 21:42
Das ist schon okay wenn man sich selbst nicht einmischen will, aber schon eine sehr passive Ansicht, die nicht alle teilen müssen. Man darf auch Dinge hinterfragen, bei denen man selbst nicht teilnimmt oder Fachperson ist. Bzw. die Fragestellung im Post hat sich hierbei eindeutig auf die ethische Rechtfertigung davon bezogen. Ethik geht alle etwas an, egal ob man Fachperson in dieser Branche ist oder nicht. Solche Diskussionen mit der Öffentlichkeit sind in allen Bereichen notwendig. Würden wir überall wo wir keine Fachpersonen sind nur wegschauen und nichts hinterfragen würden sich alle immer nur auf dem Ist-Zustand ausruhen und müssten sich keine Bemühungen machen sich weiterzuentwickeln. Öffentlicher Diskurs kann viel gutes bewirken.
Das ist doch vollkommen legitim aber hier ist doch Fachpersonal anwesend, man könnte doch hierbei auch Fragen stellen, anstellen von Verurteilungen und Beleidungen auszusprechen, ich find diese Threads über das Thema Jagd super spannend, und hab durch Jäger eben schon viel gelernt weil ich gefragt habe, durch dieses Wissen kann man sich dann eben eine Meinung bilden. Viele haben wahrscheinlich schlechte Erfahrungen mit Jägern gemacht können diese auch teilen aber bitte immer noch ohne Anfeindungen und Beleidigungen.

Aber das dogorama Team ist schon ein „Fuchs“ die haben gesehen das die letzten Jagdthreads sehr viel diskussionsbedarf hatte und nehmen dieses Thema sehr gerne.
 
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S
3. Nov. 21:54
Das ist doch vollkommen legitim aber hier ist doch Fachpersonal anwesend, man könnte doch hierbei auch Fragen stellen, anstellen von Verurteilungen und Beleidungen auszusprechen, ich find diese Threads über das Thema Jagd super spannend, und hab durch Jäger eben schon viel gelernt weil ich gefragt habe, durch dieses Wissen kann man sich dann eben eine Meinung bilden. Viele haben wahrscheinlich schlechte Erfahrungen mit Jägern gemacht können diese auch teilen aber bitte immer noch ohne Anfeindungen und Beleidigungen. Aber das dogorama Team ist schon ein „Fuchs“ die haben gesehen das die letzten Jagdthreads sehr viel diskussionsbedarf hatte und nehmen dieses Thema sehr gerne.
Das ist doch eine Antwort die ich absolut verstehen und nachvollziehen kann. :) Ja dan wär' ich absolut auch sehr gespannt auf so ein Frage / Antwort Kommentarverlauf natürlich, das wäre natürlich am sinnvollsten.
Ich für mich selbst lebe vegan und würde es schön finden, wenn der Mensch wo immer möglich Leid vermeiden würde. Die Gesellschaft steht aber an einem ganz anderen Punkt und ich stimme vollkommen zu, dass solche Diskussionen ohne Beleidigungen geführt und nur mit Zuhören und dem Versuch andere Perspektiven verstehen zu können auch Gegenvorschläge oder der gewünschte gegenseitige Perspektivenwechsel entstehen können. Auch wenn Meinungen stark auseinandergehen, wären allseitig weiterbringende Diskussionen möglich, dazu bedingt es aber genau diesem gewünscht konstruktiven, respektvollen Austausch und beidseitigem, ausgeglichenem Raum zur Äusserung.

Vielleicht bemerkt das auch die Plattform und führt allenfalls kommende Beiträge mit mehr Rahmen und gezielteren Fragestellungen. Wer weiss, wir habens jedenfalls platziert😉🤗
 
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Claudia
3. Nov. 21:56
Aber selbst Wildfleisch essen oder Hundefutter mit Wild dem lieben Waldi geben,das ist natürlich gaaaanz was anderes.Es ist ja sooooo gesund und ursprünglich.Denken alle die Wildtiere fallen vor Altersschwäche oder Glückseeligkeit um ? Nein,da ist denn der Lustmörder wieder gefragt......Und ja,ich weiß,was jetzt kommt🙄...."ich esse das ja nicht"
Das ist auch das was ich super schwierig bei den Diskussionen hier finde, jeder beschwert sich über Jäger, aber alle haben ein Raubtier zuhause. Das sich halt auch nicht rein von Luft und Liebe ernährt. Ist es dann egal dass das Trockenfutter, mind 50% oder keine Ahnung wie viel Fleisch enthält? Das Fleisch dadrin stammt oft von Tieren denen es weitaus schlechter geht als den Wildtieren die von einem Jäger geschossen und erlegt und verarbeitet werden. Tiere welche oft ihr Leben lang leiden.

Aber das sieht man eben nicht. Denn man kauft ja nur das fertige Produkt. Verpackt aus Discounter.
 
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S
3. Nov. 22:03
Das ist auch das was ich super schwierig bei den Diskussionen hier finde, jeder beschwert sich über Jäger, aber alle haben ein Raubtier zuhause. Das sich halt auch nicht rein von Luft und Liebe ernährt. Ist es dann egal dass das Trockenfutter, mind 50% oder keine Ahnung wie viel Fleisch enthält? Das Fleisch dadrin stammt oft von Tieren denen es weitaus schlechter geht als den Wildtieren die von einem Jäger geschossen und erlegt und verarbeitet werden. Tiere welche oft ihr Leben lang leiden. Aber das sieht man eben nicht. Denn man kauft ja nur das fertige Produkt. Verpackt aus Discounter.
Genau. Aber auch diese Raubtiere werden halt in Überschuss produziert vom Mensch.... Dass nicht jegliches Leid vermieden werden kann ist glaub ich eigentlich allen bewusst. Daher sollte die Diskussion sich auch auf die Möglichkeiten beim genannten Thema beschränken. Ich verstehe die Frustration, wenn man dann an solche Wiedersprüche denkt. Aber das ist dann ein Vergleich von zwei Themen die in der Realität nicht direkt voneinander abhängig sind... daher helfen solche Vergleiche nur dabei die eigene Moral etwas auszuarbeiten, aber halt nicht direkt bei den jeweilig genannten ethischen Fragestellungen. Ist das halbwegs verständlich?😅 finde aber diesen Austausch hier wirklich gerade sehr spannend, danke!