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Dogorama
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zuletzt 4. März

Jagdhundeausbildung an lebenden Enten – notwendig oder unethisch? 🐾

In Niedersachsen wird über die Ausbildung von Jagdhunden mit lebenden Enten diskutiert. Während einige Instanzen, wie Jägerverbände, der Meinung, es gäbe keine Alternative, sehen Tierschutzorganisationen darin unnötiges Leid für die Tiere. Sollten wir Traditionen in der Hundeausbildung ändern, um Tiere zu schützen? Oder sind solche Trainingsmethoden gerechtfertigt, um Hunde optimal vorzubereiten? 🦆🐕 👉 Was denkt ihr? Ist diese Methode heute noch zeitgemäß? Welche Alternativen könnten genauso effektiv sein? Teilt eure Meinungen und Erfahrungen! Hier geht's zum Blogartikel: https://dogorama.app/de-de/blog/jagdhundeausbildung-an-lebenden-enten-eine-ethische-und-rechtliche-debatte/
 
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Anne
3. Nov. 14:48
Klar, und auch Hunde, Katzen und Menschen sehen ja dem Rehwild und vor allem Wildschweinen zum Verwechseln ähnlich. 😂 Aber da man für dieses "Gewerbe" keine fundierte Ausbildung benötigt, sondern den Jagdschein bereits in 3 Wochen machen kann, muß man/frau sich nicht wundern. https://www.jagdschule-abt.de/jagdschein-schnellkurs/ Und sehr viele Hobbyjäger töten leider unter Alkoholeinfluss. Da ist Zielen Glückssache.
Erstens muss eine staatliche Prüfung angelegt werden. Diejenigen, die diese kurzen Kurse (die ich im übrigen aus verschiedenen Gründen nicht empfehle), machen die selbe Prüfung wie alle anderen.
Die Behauptung, dass Jägerschaft oft unter Alkohol jagen ist falsch. Früher, und zwar ziemlich früher, gab es das. Jetzt in der Regel nicht. Abgesehen davon hat auch die Rechtssprechung einen Riegel davor geschoben. Das ist auch gut so und sehr zu begrüßen.
Die Anmerkungen hier entsprechen nicht den heutigen Gegebenheiten und wollen vermutlich mal wie mieses über die Jägerschaft „raushauen“. Muss nicht sein.
 
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Steffi
3. Nov. 14:49
Bitte genau lesen oder noch besser versuchen, es zu verstehen, bevor du Menschen aburteilst und beleidigst. Ich schrieb, daß sich gerade in diesen Bereichen sehr viele abartige Subjekte tummeln und sich richtig austoben können, da sie für ihre Gräueltaten nicht belangt werden, siehe dazu u.g. Bericht. Natürlich gibt es auch den Fleischer des Vertrauens, der eine fundierte Ausbildung genossen hat und die "Schlachtobjekte" auch fachmännisch tötet. Aber vielleicht solltest du dich einmal ernsthaft mit der Massentierhaltung beschäftigen. Es ist doch wohl ein großer Unterschied, ob man/frau nur selten Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, also Freilandhaltung (!!!) ißt oder permanent Fleisch von abartig gequälten und teilweise betäubungslos geschlachteten Tieren aus den großen Schlachthöllen konsumiert. Täglich werden alleine in Deutschland Millionen wehrlose, aber hoch intelligente Tiere in der Massentierhaltung unter den schlimmsten Bedingungen gehalten, transportiert und sehr häufig ohne Betäubung abgeschlachtet (ganz bewußt sogar bei den Juden und Muslimen, wo den Tieren bei vollem Bewußtsein die Kehle durchgeschnitten wird). Außerdem werden sie bewusst von Sadisten und Psychopathen bestialisch gequält. (Wer es nicht glaubt, einfach mal bei Peta, HSI, Albert-Schweitzer-Stiftung, aninova.org und anderen Tierschutzorganisationen recherchieren.) Siehe dazu folgenden Bericht: https://aninova.org/aufdeckung/tierquaelerei-in-schlachthof-elsfleth/ Wenn du den Mut hast und vor allem starke Nerven, solltest du dir auch den Film ansehen, um mitreden zu können. Ich hoffe, du verstehst mich dann besser. 🙏
Das verstehe ich absolut..Meine Familie und ich essen auch Fleisch, aber nicht aus Massentierhaltung und lange nicht jeden Tag und auch unser Hund bekommt kein Qualfleisch.. Zum Rest Deiner Anmerkungen habe ich mich noch nicht beschäftigt und ich finde es passt auch nicht wirklich zum Thema Jagd und Jäger..
 
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Anne
3. Nov. 14:54
Genau meine Meinung 👍 Siehe dazu folgenden Artikel. https://wildbeimwild.com/psychopathie-hobby-jaeger-besser-verstehen/ Es ist einfach krank, unschuldige und wehrlose Lebewesen, feige aus dem Hinterhalt zu ermorden, nur weil es diesen perversen Subjekten Freude macht, über Leben und Tod zu entscheiden. Nirgendwo gibt es soviel Psychopathen und Tierquäler wie bei der Jagd und in Schlachthöfen. Wenn dein Nachbar seinen Hund prügelt kommt er vor den Kadi. Aber wenn täglich Millionen Tiere in der legalisierten Tierquälerei, also Massentierhaltung und Jagdveranstaltungen gequält, misshandelt und verstümmelt werden, kräht kein Hahn danach. Man hat anhand von Studien festgestellt, daß die Gehirne von Hobbyjägern dieselbe Struktur aufweisen, wie die Gehirne von Serientätern, Massenmördern und Psychopathen. Und der Schritt von der Tierquälerei hin zum Mord eines Menschen ist nicht sehr groß. Aber bitte selbst lesen, siehe o.g. Link.
So viel krausen Unsinn gab es hier noch nie zu lesen. Dann schick doch mal einen link über die „Studien“ zum Thema Jägerhirn.
 
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Christine
3. Nov. 14:56
Es geht nicht darum das man seine Meinung nicht äußern darf (Deutschland =meinungsfreiheit) sondern das man keine Behauptungen aufstellen sollte die falsch sind. Wenn man Tatsachen beweisen kann, Go for it.
Die Sinnlosigkeit von Treibjagden bzw. von der Jagd an sich ist hinlänglich bekannt und bedeutet für die wehrlosen Opfer eine große Tierqual.
Das muß wohl nicht erklärt werden.

Und das Abrichten von Hunden mit Hilfe von lebenden wehrlosen Geschöpfen (Enten, Fuchsbabys und deren Mütter und anderen Tieren) ist ja wohl Tatsache.

Vielleicht einmal hier reinschauen :

https://www.peta.de/neuigkeiten/treibjagd-enten/

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.entenjagd-in-nuertingen-mit-fixierten-fluegeln-in-den-tod.45fdce67-3589-4475-88a5-2aafe3b7372a.html

Und genau darüber regen sich hier die meisten Menschen zu Recht auf.
 
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Anne
3. Nov. 14:58
Stimme generell zu, aber mit einem gewissen Jein. Habe hier einen Stichelhaar kennengelernt, bestens unter Kontrolle durch den Jäger. Kannte die Rasse bislang nicht, da nur jagdlich geführt. Aber habe auch Leute kennengelernt, die einen Viszla von einem Züchter hatten, der eigentlich nur jagdlich geführte Hunde züchtet, bei ihnen wegen der Haltungsbedingungen eine Ausnahme machte. Mein Jein bezieht sich auf die Frage, was mit den Hunden passiert, die sich als nicht für die Jagd geeignet herausstellen. Modell Galgo ist in Deutschland ja hoffentlich schon lange keine akzeptierte Praxis mehr, oder?
Deutsch Stichelhaar sind tolle Hunde, die , obwohl ähnlich einem drahthaar, völlig anders „gestrickt“ sind. Ich bin damit groß geworden und freue mich immer sie zu sehen!
 
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Christine
3. Nov. 14:59
So viel krausen Unsinn gab es hier noch nie zu lesen. Dann schick doch mal einen link über die „Studien“ zum Thema Jägerhirn.
Den Link habe ich bereits eingestellt.

Vielleicht solltest einmal genauer lesen. 🙄
 
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Anne
3. Nov. 15:09
Aus gegebenem Anlass. Allen Veganern und Möchtegern-Tierschützern einen schönen Sonntag.
Das verstehen die meisten wohl nicht 😁
 
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Anne
3. Nov. 15:10
Mag ja in grauer Vorzeit „normal“ gewesen sein. U.a. für Jagdzwecke wurden Wölfe domestiziert und die Hunde ausgebildet. Da lief man auch noch mit Keulen herum. Wenn Hunde ohne an lebenden „Übungstieren“ ausgebildet werden können, gibt es kein Argument dafür.. Vielleicht kann ein verantwortungsvoller Jäger, der hier Mitglied ist, was dazu schreiben.
Lies doch einfach mal, es gibt ausreichend Antworten von Jägern hier
 
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Anne
3. Nov. 15:16
Ja. Deiner Argumentation nach müssen Jagdhunde aktiv an der Jagd teilnehmen, um artgerecht gehalten zu werden und glücklich zu sein. Jetzt gibt es aber viele Jagdhunde, die nicht geeignet sind. Die leben doch auch ein "normales" glückliches Leben ohne jagdlich eingesetzt zu werden. Sofa und Schoßhunde sind es natürlich immer noch nicht. Man muss sie anderweitig auslasten, am besten mit einer Beschäftigung, die ihrer Genetik entspricht. Dafür brauche es aber kein Wild und keine Jagd. Es ist toll, wenn Hunde Jobs haben, keine Frage. Wenn man einem Hütehund bei der Arbeit zusieht, WOW! Aber die Realität ist, die allermeisten Hütehunde, Jagdhunde, HSH Mixe können und werden nicht das ausüben können, wofür sie ursprünglich mal gezüchtet wurden. Dafür gibt es nicht genug Wald und Wild, nicht genug Herden und viele Hunde sind nicht mal für die Arbeit geeignet. Daher habe ich in anderen Threads auch schon für die Zucht neuer Begleithunderassen plädiert. Die gar nicht erst den starken Trieb haben, den man dann lebenslang unterdrücken oder umlenken muss. Dagegen wehren sich aber Konservative/Traditionsliebende Menschen. Weil wir aus undefinierbaren Gründen an den Bestandsrassen festhalten sollen. In der heutigen Gesellschaft bedeutet das aber, dass 99% der Gebrauchshunde arbeitslos sind.
Mein Jagdhund kann beides : gescheit jagen und auf dem Sofa liegen! Und er ist sehr glücklich, wenn er mit mir zur Jagd geht! Oder auf dem Sofa liegt!
 
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Detlev
3. Nov. 15:19
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie viele Leute, die keine Ahnung von der Materie haben, hier ihre Fast schon militanten, angeblich tierfreundlichen Thesen vertreten.