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Silvia
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Anzahl der Antworten 86
zuletzt 25. Feb.

Jagdhunde/ stark jagdlich motivierte Hunde

Mich würde interessieren wie ihr es geschafft habt euren jagdlich Motovierten Hund so zu trainieren, dass er trotzdem ohne Leine Laufen kann. Wie lange habt ihr was und wie trainiert? Freddy ist hochmotiviert Jäger. Er sucht Fährten und verfolgt diese- ist Wild in Sicht ist er gleich voll drauf. Ich baue gerade den Rückruf neu auf, erlaube ihm auch an der Schleppleine nur auf dem Weg zu bleiben und rufe ihn zu mir ins Fuss wenn ich merke er hat was erschnüffelt... aber im Moment kann ich nicht glauben, dass ich es jemals hinbekomme ihn frei laufen zu lassen.
 
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Dogorama-Mitglied
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23. Jän. 23:28
Wir üben auch schon lange, aber ohne Leine - keine Chance. Ist sie erstmal gestartet, gibt es kein Halten mehr. Die einzige Chance ist schneller zu sein, aber nicht jedes Wild sieht man vorher, sie aber riecht es und dann brennen alle Sicherungen durch😖 Also für gute Tipps bin ich auch gerne zu haben😁
Schleppleine einfach immer. Was ist denn so schlimm daran wenn ein Hund nicht ohne Leine herumlaufen darf? Man kann genug an der Schleppleine machen. Versteh ich nicht. Genauso wenig wie Menschen an viel befahrenen Straßen ohne Leine herum laufen. 100% wird’s nie geben. Völlig unnötige Gefahr wäre das für mich und mir mein Hund zu wichtig.
 
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Petra
23. Jän. 19:53
Hallo Silvia! Ich habe hier auch zwei 🐕🐕 wobei eine besser hört/ reagiert als die Andere. Wenn ich aber den Rückruf mache und sie kommen nicht, gehe ich hin und es ist wieder die Leine dran, da gibts auch keinen zweiten Versuch bei dem Spaziergang vielleicht beim nächsten wieder. Es ist echt anstrengend und nervig aber irgendwann schaffst du 😉 bzw. dein Hund es auch, dran bleiben! VG
 
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Heike
23. Jän. 20:01
Wir üben auch schon lange, aber ohne Leine - keine Chance. Ist sie erstmal gestartet, gibt es kein Halten mehr. Die einzige Chance ist schneller zu sein, aber nicht jedes Wild sieht man vorher, sie aber riecht es und dann brennen alle Sicherungen durch😖 Also für gute Tipps bin ich auch gerne zu haben😁
 
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Dogorama-Mitglied
23. Jän. 20:03
Vielleicht kann er seinen Trieb beim Mantrailing ausleben und es gibt auch Methoden mit Reizangeltraining die Impulskontrolle in den Griff zu bekommen. Ich habe eine jagdlich motivierte Hündin aber zum Glück nicht stark. Sie rennt gern Rehen oder Wildschweinen hinterher. Gut ist das du den Rückruf nochmal neu aufbaut. Ich habe ihn mit einer Hochfrequenzpfeife zusätzlich nochmal aufgebaut. Und ich habe ein Aufmerksamkeitssignal richtig gut aufgebaut. Es muss so gut aufgebaut werden das nur noch du wichtig bist mit den absoluten tollen Leckerli und du dich so richtig extrem freust. Dann hab ich sobald ich Tiere entdecke egal was es ist Vögel Hasen usw, da musst du Aufmerksam sein, sie absitzen lassen und sofort die Leberwursttube ran und sie auf die Tiere aufmerksam gemacht. Sie musste weiter sitzen und wurde belohnt. Wenn sie eine Spur hat dann kommt mein Aufmerksamkeitssignal zum Einsatz. Und du musst natürlich immer Chackpots dabei haben wenn du sie ohne Leine laufen lassen willst. Ebenso musst du daran arbeiten an der Aufmerksamkeit zu dir von alleine. Sie sollte immer schauen wo du bist und nicht umgekehrt. Einfach mal verstecken oder wenn sie nicht aufmerksam ist woanders lang gehen ohne was zu sagen oder stehen bleiben. Kommt sie zu dir das immer belohnen. Eine 100 %Chance gibt es nicht aber so kannst du es minimieren.
 
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Philine
23. Jän. 20:07
Hi bei uns hilft vorallem die allgemein Regel nur auf dem Weg zu laufen. Sonst ist natürlich auch noch ein sehr guter Rückruf und ein Abbruchsignal wichtig. Und wenn ich weiß, dass in einem Gebiet viel Wild unterwegs ist oder der Hund einen „schlechten“ Tag hat bleibt er eben an der Leine.
 
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Katrin
23. Jän. 23:25
Jagdtrieb zu kontrollieren dauert und bei einigen wird es wohl leider nie klappen. Hinzu kommt das auch Hunde nicht immer gleich drauf sind. Wildbegegnungen können 20x gut gehen,beim 21x hat der Hund einen schlechten Tag und düst ab. Damit muss man leider immer rechnen. Wichtig ist also vorausschauendes handeln (anleinen im Wildgebiet), Unterordnung, Jagdersatztraining und ein alternatives Verhalten antrainieren (Wild melden statt jagen).
 
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Dogorama-Mitglied
23. Jän. 23:28
Wir üben auch schon lange, aber ohne Leine - keine Chance. Ist sie erstmal gestartet, gibt es kein Halten mehr. Die einzige Chance ist schneller zu sein, aber nicht jedes Wild sieht man vorher, sie aber riecht es und dann brennen alle Sicherungen durch😖 Also für gute Tipps bin ich auch gerne zu haben😁
Schleppleine einfach immer. Was ist denn so schlimm daran wenn ein Hund nicht ohne Leine herumlaufen darf? Man kann genug an der Schleppleine machen. Versteh ich nicht. Genauso wenig wie Menschen an viel befahrenen Straßen ohne Leine herum laufen. 100% wird’s nie geben. Völlig unnötige Gefahr wäre das für mich und mir mein Hund zu wichtig.
 
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Sonja
23. Jän. 23:54
Yoshi ist jagdlich ambitioniert. Bei uns gibt es viele Rehe, Hasen und Fasane, aber Krähen haben es ihm auch angetan. Nach ein paar Erfolgserlebnissen hat er angefangen, nach Wildspuren stöbern zu gehen, noch bevor er einen Geruch in der Nase hatte, sodass er an die Schleppleine musste. Aber da war er brav, da konnten wir den Ernstfall nicht üben. Wir haben Reizangeltraining gemacht, nur auf Freigabe hinterherjagen. Alles, was wir geworfen haben, Futterbeutel, Spielzeug, Leckerli, durfte erst nach Freigabe geholt werden. Parallel haben wir den Rückruf mit der Pfeife geübt. Dabei kommt es sehr auf die Belohnung an. Das müssen die besten Leckerli der Welt sein, damit er wirklich alles stehen und liegen lässt. Als das einigermaßen klappte, haben wir den Rückruf trainiert, der nach dem Schicken (Apportieren) einsetzt. Der Hund soll den Futterbeutel bringen, wird geschickt und sofort zurück gepfiffen. Das haben wir gesteigert, indem der Pfiff immer später kam, am Ende erst kurz vor dem Futterbeutel. Bei jedem Spaziergang wird am Anfang mindestens ein Rückruf eingebaut, und im Verlauf der Gassirunde immer mal normal herangerufen. Für sofortiges Kommen gibt's IMMER ein Leckerli, nach dem Pfiff ein Besonderes. Ich nehme immer mindestens 2 besondere Leckerli für jeden Hund mit, so dass immer noch eins für den Ernstfall da ist. Außerdem wird er immer an die Leine genommen, sobald wir Wild sehen. Sobald ich sehe, dass er etwas anvisiert, rufe ich ihn zu mir, wo er dann bleiben muss. Nicht erst, wenn er rennt, sondern schon bei dem ersten lauernden Blick. Yoshi geht nicht mehr Stöbern. Er ließ sich schon mehrfach abrufen, obwohl er Wild gesehen oder gerochen hat. Und auch schon aus dem vollen Lauf, als er hinter Rehen her war, die wir nicht bemerkt hatten. Von seiner schlimmen Stöberphase bis zum Freilauf mit erfolgreichem Rückruf hat es nur ein paar Wochen gedauert. Wichtig war Konsequenz, egal, wo er hin will, immer nur nach Freigabe. Und dass wir die Trainingssituationen gesucht haben, statt ihnen aus dem Weg zu gehen.
 
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Silvia
24. Jän. 06:11
Spannende Ansätze lese ich hier schon! Danke für die Anregungen! Das meiste davon mache ich schon. Gerade Reizangel... klappt wunderbar, nur im wahren Leben ist alles noch schrecklich spannend für ihn. Ich werde im laufe des Jahres einen Antijagd- Kurs mitmachen. Ich hoffe ich schaffe es ihn irgendwann mal so gut kontrollieren zu können, dass er sehr viel mehr frei rennen kann! Das wäre ein toller Erfolg 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
24. Jän. 06:35
Schleppleine einfach immer. Was ist denn so schlimm daran wenn ein Hund nicht ohne Leine herumlaufen darf? Man kann genug an der Schleppleine machen. Versteh ich nicht. Genauso wenig wie Menschen an viel befahrenen Straßen ohne Leine herum laufen. 100% wird’s nie geben. Völlig unnötige Gefahr wäre das für mich und mir mein Hund zu wichtig.
Ich finde es gut wenn Hundebesitzer an der Erziehung arbeiten. Du hast z.b. einen lauffreudigen Jagdhund. Die Vorstellung, dass dein Hund gar nie frei laufen darf, rennen wie er will, gas geben wir er will, finde ich traurig. Wenn der Jagdtrieb nicht lösbar ist, natürlich geht es dann nur mit Schleppleine, es sollte doch aber alles versucht werden, jedem Hund, laufen ohne Leine durch gute Erziehung zu ermöglichen.
 
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Dogorama-Mitglied
24. Jän. 08:19
Wäre Zugsport eine Idee fűr dich? Dann hättest du ne passende Jagdersatzhandlung, die die Bindung stärkt. Kann dazu fűhren, dass er dann abrufbarer wird. Zumindest hat er dann ein Ventil fűr seine Energie🙂 Bei sehr starkem Jagdtrieb kann es natűrlich sein, dass du ihn nie bzw. nur in entsprechend geschűtzten Auslaufzonen ableinen kannst🙂