In die Leine beißen

Pauschal kann an nicht sagen so und so viele Minuten draussen sind zu viel/ zu wenig....Man sollte/muss unterscheiden ob es für ihn neue Gassiwege sind ( resp. solche die ihr weniger häufig geht) . Ob's in der Natur oder zum Beispiel Wohngebiete oder Fußgänger Zonen sind. Und/oder obs Wege sind die ihr öfter/ regelmäßig geht. Bei den ersten gibt's viel mehr zu erforschen/ entdecken also ist ein Junghund auch schneller überfordert. Rein körperlich sind für einen gesunden 5 Monate alten Hund auch 30 Minuten am Stück spazieren ( gemütlich gehen) nicht zu viel . Es ist nicht die Wegstrecke die ihn überfordert/ überfordern kann sondern die Sinneneindrücke die auf ihn einprasseln ( gerüche, geräusche...) 😉. Ich würde daher viele Pausen machen, auch wenn's bei dem Wetter für dich nicht ideal sein mag😉. Ich würde wenn er in die Leine beißt entweder stehen bleiben und ansonsten nicht beachten oder einfach wortlos weitergehen . Den besonders Pubertätstiere testen gern wie weit sie gehen können und fordern ihren Zweibeiner auch manchmal heraus. Ist ja bei "Teenager" oftmals nicht anders. Wenn man ihnen aber keine Aufmerksamkeit schenkt finden sie ihr getuhe/protest schnell langweilig und stellen diesen ein🙃😉. Wenn man sich aber in eine "Meinungsverschiedenheit" einwickeln lässt (also beim Hund zum Beispiel ein erstes nein nicht akzeptiert ) puschte man sich gegenseitig hoch

Das kommt ein bisschen auf den Charakter deines Hundes an, wie Wiebke auch schon angedeutet hat. Zusätzlich muss man auch herausfinden, warum der Hund das macht. Bei Koya reicht es schon, wenn ich ihn einfach ablenke. Ein Aufmerksamkeitssignal oder das „Aus“-Kommando bewirkt, dass er die Leine ausspuckt und danach gebe ich ihm eine Aufgabe (am besten wirklich was einfaches, wie ein „Touch“ oder „Sitz“ oder sowas). Dafür wird er dann belohnt und dann hat er das auch wieder vergessen. Er macht das also hauptsächlich wegen Langeweile bzw. fehlender Führung und will dann damit Aufmerksamkeit bekommen. Auf Korrekturen und Ignoranz reagiert er mit Frust, das ist für uns also nicht der richtige Weg.

Ok, also so wie ich es verstanden hab ist das , ich mit popeye mehr Geduld haben soll und konsequenter . Bzw. Wenn er in die Leine beißt zu ignorieren und mal stehen bleiben. Ab und zu Pause machen. Ja er ist seit paar Wochen so. Bringt hoch und versucht alles das er sein Willen bekommt.

Wir hatten das Problem auch, das war bei uns in den wilden 5 Minuten wenn er sich mal nen Tag nicht richtig austoben konnte. Einfach stehen bleiben und ignorieren hat nichts gebracht, da hat er munter weiter gezogen. Geholfen haben folgende Dinge: 1) die Leine umgreifen, sodass der Hund die Leine ohne Zug im Maul hat, dann ruhig weiter gehen. 2) Tauschgeschäft mit etwas, das er tragen konnte, zB einen Stock. 3) nicht drauf eingehen, ruhig die Hand anbieten. Meist ist er dann angekommen, hat sich ruhig streicheln lassen, geschmatzt und dann ging es nach einer kurzen Pause weiter. Da kann man zuhause ein Ruhe Signal etablieren dass man auch gut einsetzen kann. Ich hoffe ihr findet eine Lösung, die für euch passt :)

meine Fritzi 4 Monate alt macht das auch und knurrt wie ein Löwe. Es sieht so aus das sie spielen will, spreche ich sie an und sage aus dann lässt sie die Leine los.

Ich kenn das Spielchen von meinem. Da war es einmal Frustration (das war definitiv meine Schuld) und manchmal hat es ihm einfach wirklich Spaß gemacht und er hat damit auch versucht Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich habe dann die Leine immer auf den Boden gelegt und ganz ganz locker gemacht, ihn macht es nämlich gar keinen Spaß mehr, wenn die Leine nicht straff ist und er nicht daran zerren kann. Leine aus dem Mund nehmen hat bei uns auch nicht geholfen, das hat ihm nur noch mehr Spaß gemacht.

Wenn du ihm die Leine wegnimmst, sprichst du dann auch mit ihm? Als deutliches Signal für Fehlverhalten kann auch ein Nein helfen, deutlich und scharf. Du kannst ihn auch loben wenn er es nicht macht :)

Also, wenn er in die Leine beißt, sag ich nein, und nimm die weg. Jedoch, versucht er es immer und immer wieder.

Ist ganz normal, in der Pubertät kanns immer Momente, Tage oder Wochen geben wo der Hund nicht mehr so viel schafft wie vorher. Wenn ich merke das Rocket so nen Tag hat wo er gefühlt einfach nur vom existieren schon überfordert ist oder so dann gehn wir auch nur draußen Geschäfte machen und verziehn uns den Tag sonst rein, Pausentag, viel schlafen und mal kein Input. Vielleicht dann halt nen Kong, Schleckmatte und sowas damit er sich entspannen und abreagieren kann... ansonsten mal einfach nix machen. Grad in der Pubertät muss man einfach die Hirn und Energieresourcen seines Pubertiers gut im Auge behalten und managen.

Abbruchsignal, hab ich früher so gemacht, das war bei Rocket aber auch eher rumblödeln und spielen. Wenn er sich aufgepusht hat hat er auch in die Leine gebissen, wenn wir an der Leine rennen zb. Ich würde da vielleicht auch nochmal draufgucken das du ganz viel Ruhe und Entspannung reinbringst, viel entschleunigen. Hat mir zumindest viel geholfen, sind da immernoch dran, aber es macht echt was aus.