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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 2. Nov.

Hundesport mit anschreien & leichtem schlagen?

Ich habe heute einem Deutschen Schäferhund Verein beim trainieren zu gesehen weil ich bald selber Besitzerin eines DSH bin. Die haben Unterordnung gemacht. Immer wenn der Hund ein Befehl nicht ausgeführt hat wurde er angeschrien oder geschlagen, das schlagen sah noch leicht aus so das es den Hund nicht wirklich interessiert hat. Ich habe gefragt warum die so trainieren und die sagten das man dem Hund es nicht durch gehen lassen darf wenn er einen Befehl nicht ausführt obwohl er es kann. Ich halte das nicht für den richtigen Weg und ihr? Hab das Gefühl es interessiert die Hunde kaum weil sie schon so oft angeschrien wurden das sie abgehärtet sind.
 
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Jasmin
13. März 16:55
Um Himmels Willen... Niemals! Such dir eine gute BHV-Hundschule und mach nicht das Vertrauensverhältnis zwischen dir und deinem Hund kaputt 😞 Nichts anderes machen die da...
 
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Renate
13. März 21:23
Eben führt strafen leider viel zu oft zum Erfolg. Sonst würde es ja keiner machen. Das es auch andere, moralisch bessere, Wege zum Erfolg gibt sehen diese Leute leider oftmals nicht. Und es wird ja auch so viel propaganda gegen Positives Training gemacht das es schwierig ist die Leute damit zu erreichen.
Aber Strafe führt keinesfalls zum Vertrauen, ich möchte, dass mir mein Hund vertraut und dann die gewünschten Vorgaben von mir, gerne ausführt
 
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Dogorama-Mitglied
13. März 21:37
Aber Strafe führt keinesfalls zum Vertrauen, ich möchte, dass mir mein Hund vertraut und dann die gewünschten Vorgaben von mir, gerne ausführt
Bei Strafen unterlässt der Hund nur ein Verhalten, weil er Angst vor den Konsequenzen hat. Das hat überhaupt nichts mit Lernen zu tun und zerstört nur das Vertrauen des Hundes zu seinem Menschen. Steht in jedem modernen Fachbuch. Hundetrainer, die mit Strafen und Anschreien noch arbeiten, sollte man sofort den Schein entziehen! Jeder verantwortungsvolle Hundetrainer wird seinen Hundebesitzern erklären, dass Hundeerziehung nicht von jetzt auf gleich geht. Liebe, Ruhe, Geduld, liebevolle Konsequenzen und eine Atmosphäre in der Lernen Spass macht führt nachhaltig immer zum Erfolg und einer guten Beziehung zwischen Hund und Mensch.
 
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Silvia
13. März 21:37
Wenn ich das auf dem Platz gesehen hätte, dann hätte ich das offen kritisiert und kein Blatt vor den Mund genommen. Tiere anschreien ist bei Tieren absolut unnötig und falsch. Es ist einfach nur Dummheit. Ich kann mich dann nicht zurück halten. Oft sieht man ja auch Schäferhundbesitzer , die ihren Hund den ganzen Sparziergang über ganz kurz an der Leine halten. So kurz, dass der Hund nicht mal mit der Nase schnüffel kann. Wenn ich so was sehe, bekomme ich schon einen dicken Hals.
 
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Dogorama-Mitglied
14. März 07:38
Ja das ist so, Strafe ist Gift für das Vertrauen und eine sichere Bindung. Das Problem ist das viele Leute nicht eine möglichst gute Bindung und Beziehung zu ihrem Hund haben wollen, sondern einfach einen Hund der möglichst gut Funktioniert. Und das nicht nur im Hundesport, man muss sich nur in sozial Media mal umschauen und Beiträge zur Grunderziehung durchlesen, bereits da fängt es an mit Gewalt und Druck.
 
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Eva
14. März 07:59
Niemals Gewalt. Punkt.
 
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Dogorama-Mitglied
18. März 19:18
Viele (v.a. Schäferhundvereine) arbeiten noch nach diesen Methoden der "alten Schule'". Da würde ich nicht nochmal hingehen. Was meinst du wie viele Leute die Begleithundeprüfung ablegen oder sogar im Obedience total erfolgreich sind, ohne ihre Hunde je geschlagen zu haben oder sich anderer aversiver Mittel bedient haben. (Gerade in der BH-Prüfung wird inzwischem sogar geschaut, ob Hund und Mensch ein Team sind und der Hund die Übungen freudig ausführt).
 
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Dogorama-Mitglied
18. März 19:27
Eben führt strafen leider viel zu oft zum Erfolg. Sonst würde es ja keiner machen. Das es auch andere, moralisch bessere, Wege zum Erfolg gibt sehen diese Leute leider oftmals nicht. Und es wird ja auch so viel propaganda gegen Positives Training gemacht das es schwierig ist die Leute damit zu erreichen.
Naja, Z.B. der Leinenruck bringt oft gar nichts. Dieselben Leute rucken nach Jahren noch. Nur bringt es halt ab und zu mal vermeintlichen Erfolg. Und das reicht, damit der Mensch weitermacht. Das gute alte Prinzip der variablen Verstärkung. (Dieses Mal auf den Menschen angewandt)
 
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Sarah
18. März 19:27
Ich war vorhin mit Neo und zwei weiteren Hunden unterwegs, kam uns ein Mann mit nem Labbi entgegen. Der Labbi sollte wohl Fuß laufen, was er auch tat, da er eh sehr kurz an der Leine gehalten wurde, aber der Knaller war, dass der Typ dem Hund auf die von ihm abgewandte Seite geklopft hat, wohl um sein "Fuß" noch deutlicher zu machen. Wie doll, weiß ich natürlich nicht, aber der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht wirklich. 🤔
 
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Dogorama-Mitglied
18. März 19:32
Das sehe ich ein wenig anders. Nur mit pos. Verstärkung finde ich auch nicht richtig. Konsequenzen müssen auch sein aber angemessene und niemals brutale.
Positive Verstärkung schließt Konsequenzen nicht aus. Nur wenn ich ein Verhalten richtig gut und kleinschrittig aufbaue, dann kommt es halt gar nicht erst zu einer Situation, in der Konsequenzen nötig wären. Das ist der Unterschied. Beispiel Hundebegegnungen: Wenn ich mit einem leinenaggressiven Hund in großer Distanz zu trainieren beginne und ihn immer für das erwünschte Verhalten belohne. Dann komme ich gar nicht erst in die Situation, wo irgendwelche Konsequenzen folgen müssten. Weil das unerwünschte Verhalten zwischendrin gar nicht mehr auftritt. Lässt sich auf alles andere übertragen: Wenn ich ein Bleib so langsam aufbaue (Entfernung) und Dauer, dass der Hund die Übung immer schaffen kann, dann muss ich ihn nicht fürs Aufstehen korrigieren. Und positive Strafe ist in der Praxis super schwer umzusetzen, damit sie wirklich funktioniert. Neben einem perfekten Timing bedarf es genau der richtigen Strafintensität (idealerweise sollte die Strafe nur einmal nötig sein) und obendrein kann es immer noch zu Fehlverknüpfungen kommen, was gar nicht so selten ist.