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Nessi
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zuletzt 6. Juni

Hundekontakt an der Leine?

Also ich bin ja stark dagegen weil ich möchte das meine Hündin ihren Freiraum hat und nicht jedesmals hochfährt bei anderen Hunden. Sie soll sich beschützt fühlen und an der Leine ist es echt in vielen Situationen (z.b) an der Straße total unpassend. Ich möchte entspannt an Hunden vorbei und den Kontakt nur im Hundepark wo alle genügend Freiraum haben um zu kommunizieren. Leider stoße ich sehr häufig auf respektlose Hundehalter die mich hier ignorieren. Dann fühle ich mich hier ziemlich gestresst, denn die Beweggründe können ja ganz unterschiedlich sein. Training, Gesundheit, Aggression, Frustrationstoleranz, Angsthund etc. Wie steht ihr dazu und was denkt ihr?
 
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Annett
29. Dez. 23:37
Also meiner trägt bei Hundebegegnungen auch einen Maulkorb und ich finde das nicht übertrieben. Er mag keine anderen Hunde und hatte auch schon mehrere Beißvorfälle mit den anderen Hunden der vorherigen Besitzerin. Deshalb lieber absichern, anstatt das doch Mal irgendwas passiert. Es kann 99 Mal gut gehen bis es dann beim hundertsten Mal in die Hose geht und dann hat man den Salat. Dann kann es sein, dass der Hund einen Auflage für Maulkorb- und Leinenpflicht bekommt. Da mache ich das doch lieber freiwillig und beschütze andere Hunde sowie meinen eigenen vor solch Situationen. ☺️
Finde ich super, dass du da so verantwortungsbewusst bist.
 
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Jacky
29. Dez. 23:40
Das mit den keifenden Hunden kann ich definitiv nicht unterschreiben. Mok hat das von Anfang an gemacht und somit war es nicht meine Schuld! Ich habe jetzt 2,5 Jahre gebraucht bis er ohne Probleme an anderen Hunden vorbei kann! Bitte verallgemeinerne solche Dinge nicht einfach so. Nur weil es Jahre dauert es raus zu bekommen heißt das nicht das es den Leuten egal ist. Und auch ich hatte Tage wo ich beim 10. Hund mal nicht mehr so viel Geduld und Energie hatte ein zu schreiten. Gereizt/ aggressiv einen Hund zu trainieren sorgt nämlich auch nur für trainingsrückachritte.
War bei uns auch so.
Wobei sie den Affentanz aufgeführt hat weil sie unbedingt HIN wollte zum tatsächlichen „nur“ spielen.
Jetzt kommen wir fast (!) immer ohne Affentanz an Hunden vorbei.

Ist sie im Auto.. dann sieht es wieder schlimmer aus..
 
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Finnley
29. Dez. 23:58
Ichdenke das muss jeder selber wissen ob man es dem Hund erlaubt an der Leine zu schnüffeln oder nicht. Solange man vorher fragt ob es für das Gegenüber auch in Ordnung ist. Man weiß ja auch nicht ob der andere Hund verträglich ist oder Krank oder was weiß ich. Deswegen immer vorher fragen.
(der Hund von einem Bekannten würde zum Beispiel jeden anderen Hund zerfleischen der einfach auf ihn zurennt) alleine wegen so etwas sollte man auch zum Wohl des eigenen Hundes vorher fragen.

Mein Hund läuft bei mir hier im Dorf fast immer ohne Leine, die meisten anderen Hunde hier auch von daher habe ich zuhause keine Probleme.

Aber mein Hund kennt es auch wenn wir mal unterwegs sind und er an der Leine ist das er nicht zu jedem hin darf (wenn der andere hund allerdings anfängt bellt er auch und zieht.. Das habe ich ihm noch nicht ganz abgewöhnt)

Aber ich kenne eben auch andere Situationen. Es gibt eben auch Hunde die man nicht von der Leine lassen kann weil sie eben nicht perfekt hören, sollen diese Hunde dann gar keinen Kontakt zu anderen haben?

Es gibt da finde ich einfach viele Faktoren die man bedenken sollte. Und solange man respektvoll ist und vorher fragt (und dann natürlich auch mal ein Nein akzeptiert) ist doch alles in Ordnung.
 
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Anne und Boris
30. Dez. 05:38
Ichdenke das muss jeder selber wissen ob man es dem Hund erlaubt an der Leine zu schnüffeln oder nicht. Solange man vorher fragt ob es für das Gegenüber auch in Ordnung ist. Man weiß ja auch nicht ob der andere Hund verträglich ist oder Krank oder was weiß ich. Deswegen immer vorher fragen. (der Hund von einem Bekannten würde zum Beispiel jeden anderen Hund zerfleischen der einfach auf ihn zurennt) alleine wegen so etwas sollte man auch zum Wohl des eigenen Hundes vorher fragen. Mein Hund läuft bei mir hier im Dorf fast immer ohne Leine, die meisten anderen Hunde hier auch von daher habe ich zuhause keine Probleme. Aber mein Hund kennt es auch wenn wir mal unterwegs sind und er an der Leine ist das er nicht zu jedem hin darf (wenn der andere hund allerdings anfängt bellt er auch und zieht.. Das habe ich ihm noch nicht ganz abgewöhnt) Aber ich kenne eben auch andere Situationen. Es gibt eben auch Hunde die man nicht von der Leine lassen kann weil sie eben nicht perfekt hören, sollen diese Hunde dann gar keinen Kontakt zu anderen haben? Es gibt da finde ich einfach viele Faktoren die man bedenken sollte. Und solange man respektvoll ist und vorher fragt (und dann natürlich auch mal ein Nein akzeptiert) ist doch alles in Ordnung.
Wir haben z.B. einen Hund, den ich nicht von der Leine lassen kann, da er ein Podencomix ist und Podencos bekanntlich eigenständiger sind und schlechter abrufbar sind. Das wird Jahre dauern, wenn überhaupt, dass man einen Podenco frei laufen lassen kann, wenn das Gebiet NICHT eingezäunt ist. Nach der Erfahrung sagt er sich nämlich, sobald er abgeleint ist „was? Ich soll mit dem Hund spielen? - Nö, wie primitiv, ich jage lieber“ und ist weg.
Trotzdem ermöglichen wir ihm Hundekontakt, aber nicht an der Leine - außer er kennt den anderen Hund oder man merkt, der andere Hund ist freundlich und unser ist auch freundlich oder er ist an der Schleppleine, aber dann auch nicht immer. Denn nicht jeden findet er toll und bellt auch mal. Ansonsten kommt er regelmäßig einen Tag in eine Hundepension, wo es riesige eingezäunte Wiesen gibt, auf denen die Hunde ohne Leine frei laufen können. Dort gibt es das Rudelkonzept und 20-30 Hunde, die natürlich jeden Tag etwas anders sind, haben dort ihr Sozialverhalten und er kann rennen, was er im Alltag bei uns weniger kann, da wir keinen Garten haben und auch nicht jeden Tag Fahrrad fahren. Somit haben wir so den doppelten Effekt.
(Wer sich fragt, warum wir ohne Garten einen Podencomix haben? Der Tierschutzverein und die Pflegefamilie hat ihn uns als Labradormix angedreht. Wir wollten keinen Podenco. Nach den ersten Tagen bei uns war 100% klar, dass es vom Wesen ein kompletter Podenco ist und der DNA-Test hat es dann natürlich bestätigt (25% Podenco). Jetzt sind wir froh ihn zu haben, denn er ist der tollste Hund der Welt. Nur etwas weniger Jagdtrieb wär manchmal einfach etwas entspannter draußen. Dafür ist in der Wohnung ein Traumhund. So wie Podencos halt sind. Da bin ich froh, dass er kein Labbimix ist. 😉🥰).
 
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Dogorama-Mitglied
30. Dez. 07:14
Ich rede von Hunden, die wir seit Jahren treffen und man jedes Mal Angst ausstehen muss, dass Frauchen oder Herrchen mal stolpert oder den Hund anderweitig nicht mehr halten kann, und daran ändert sich nicht das Geringste. Nicht von Leuten wie dir, die sich bemühen und versuchen, es in den Griff zu bekommen. Bei uns gab es zum Beispiel eine Frau mit einem schwarzen Schäferhund ( den sie übrigens als Welpen bekommen hatte). Der wurde ungefähr 300 Meter um den Wohnblock ausgeführt und das war es. Dazu hat die Dame auch noch ein Stachelhalsband verwendet, da sie ihn sonst überhaupt nicht bändigen konnte. Kein Wunder, er wurde in keinster Weise ausgelastet. Man war jedes Mal froh, wenn man unbehelligt vorbei war. Genau so hat sich der Hund übrigens auch vorbeilaufenden Kindern gegenüber verhalten. Von wenigstens einem Maulkorb zur Sicherheit hatte die Frau offensichtlich noch nichts gehört. Eines Tages kam es, wie es kommen musste, das Halsband ist irgendwie gerissen. Alles Weitere kann sich jeder vorstellen. Ich habe dann mit dem Hund gekämpft um meinem das Leben zu retten. Die gute Frau konnte mir nicht mehr helfen, da ihr eigener Hund ihr beim Versuch schon den Arm blutig gebissen hatte. Den Hund hat sie dann am nächsten Tag ins Tierheim gebracht und es mir auch noch stolz erzählt. Bei einem weiteren Schäferhundmix war es das Gleiche. Herrchen musste sich jedes Mal, wenn ein anderer Hund vorbeikam mit voller Kraft gegen den Hund stemmen, um ihn überhaupt halten zu können. Der Hund ging dann auf den Hinterbeinen an uns vorbei. Ich muss doch wenigstens meinen Hund körperlich beherrschen können, damit er keine Gefahr für andere ist. Ich möchte nicht darüber nachdenken, wenn mein damals zehnjähriger Sohn gerade mit unserem Hund gegangen wäre, als das passiert ist.
Dann würde ich, um solche Missverständnisse vor zu beugen, auf die Formulierung achten. Die Aussage, ich zitiere „Genau wie die keifenden Hunde an welchen Leinen auch immer nichts dafür können, dass ihre Halter das nicht in den Griff bekommen können oder es ihnen egal ist.“ impliziert bei Menschen die einen weder kennen noch sehen, dass JEDER Halter von Leinen Pöblern zu inkompetent oder zu ignorant ist seinen Hund zu Erziehen.
Wenn man es wie folgt formulieren würde, versteht jeder das man nicht die Allgemeinheit sondern bestimmte Halter meint: „Genau wie die keifenden Hunde an welchen Leinen auch immer nichts dafür können, dass manche Halter das nicht in den Griff bekommen können oder es ihnen egal ist.“

Viele Diskussionen, Rechtfertigungen, Erklärungen, etc. währen vermeidbar wen man sich Texte nochmal durchliest vor dem abschicken und darüber nachdenkt wie und ob es bei anderen ankommt (das ich eine allgemeine Beobachtung und keine Wertung einzelner Leute). Und ja ich bin mir bewusst, dass es nur VIELE Missverständnisse, etc. vermeiden würde und nicht alle.
 
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Annett
30. Dez. 12:50
Ichdenke das muss jeder selber wissen ob man es dem Hund erlaubt an der Leine zu schnüffeln oder nicht. Solange man vorher fragt ob es für das Gegenüber auch in Ordnung ist. Man weiß ja auch nicht ob der andere Hund verträglich ist oder Krank oder was weiß ich. Deswegen immer vorher fragen. (der Hund von einem Bekannten würde zum Beispiel jeden anderen Hund zerfleischen der einfach auf ihn zurennt) alleine wegen so etwas sollte man auch zum Wohl des eigenen Hundes vorher fragen. Mein Hund läuft bei mir hier im Dorf fast immer ohne Leine, die meisten anderen Hunde hier auch von daher habe ich zuhause keine Probleme. Aber mein Hund kennt es auch wenn wir mal unterwegs sind und er an der Leine ist das er nicht zu jedem hin darf (wenn der andere hund allerdings anfängt bellt er auch und zieht.. Das habe ich ihm noch nicht ganz abgewöhnt) Aber ich kenne eben auch andere Situationen. Es gibt eben auch Hunde die man nicht von der Leine lassen kann weil sie eben nicht perfekt hören, sollen diese Hunde dann gar keinen Kontakt zu anderen haben? Es gibt da finde ich einfach viele Faktoren die man bedenken sollte. Und solange man respektvoll ist und vorher fragt (und dann natürlich auch mal ein Nein akzeptiert) ist doch alles in Ordnung.
Ich sagte ja, man soll sich vorher immer verständigen bei unbekannten Hunden. Und wenn man bekannte Hunde, die sich vertragen, immer wieder trifft, ist ja alles gut. Da bleibt bei uns auch die Leine ab oder sie können sich an der Leine begrüßen (falls eine Straße das verhindert). Es geht ja nur um die Leute, die rücksichtslos sind oder nicht darüber nachdenken, wenn sie fremden Hunden begegnen, die sie nicht kennen und damit auch nicht einschätzen können, wie der andere Hund (und auch der eigene) sich verhalten werden.
 
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Annett
30. Dez. 13:23
Dann würde ich, um solche Missverständnisse vor zu beugen, auf die Formulierung achten. Die Aussage, ich zitiere „Genau wie die keifenden Hunde an welchen Leinen auch immer nichts dafür können, dass ihre Halter das nicht in den Griff bekommen können oder es ihnen egal ist.“ impliziert bei Menschen die einen weder kennen noch sehen, dass JEDER Halter von Leinen Pöblern zu inkompetent oder zu ignorant ist seinen Hund zu Erziehen. Wenn man es wie folgt formulieren würde, versteht jeder das man nicht die Allgemeinheit sondern bestimmte Halter meint: „Genau wie die keifenden Hunde an welchen Leinen auch immer nichts dafür können, dass manche Halter das nicht in den Griff bekommen können oder es ihnen egal ist.“ Viele Diskussionen, Rechtfertigungen, Erklärungen, etc. währen vermeidbar wen man sich Texte nochmal durchliest vor dem abschicken und darüber nachdenkt wie und ob es bei anderen ankommt (das ich eine allgemeine Beobachtung und keine Wertung einzelner Leute). Und ja ich bin mir bewusst, dass es nur VIELE Missverständnisse, etc. vermeiden würde und nicht alle.
Ok, hätte mich etwas gewählter ausdrücken können. Tut mir leid. War mir leider gerade eben 2 Tage vorher wiedermal passiert und ich war noch davon geladen. Frau kam mit Hund ohne Leine (war sogar noch mindestens 50 Meter weg), Hund sah uns, bretterte los, Frauchen plärrte hysterisch hinterher, was den Hund null interessierte und wahrscheinlich noch mehr hochputschte. Gut, kann ja mal passieren. Meiner war zum Glück ohne Leine ( mit Leine wäre es vermutlich gleich beim ersten Mal schief gegangen), will aber trotzdem nicht von fremden Hunden so bedrängt werden und schon gar nicht mit jedem spielen. Als sie von ihrer Runde 5 Minuten später wiederkam, das Gleiche nochmal von vorne. Hund inzwischen wieder ohne Leine und dieses Mal hatte meiner dann die Nase voll und hat das auch deutlich gezeigt. Ich auch. Hab ihr gesagt, dass dann wohl vielleicht eine Leine angebracht wäre, wenn sie ihren Hund nicht kontrollieren kann. Vor allem, wenn es gerade schonmal passiert ist. Ihre Antwort war, dass er es dann jetzt vielleicht gelernt hätte, dass er zu anderen nicht gleich hinrennt...... Wenn sie dabei mal den richtigen Hund erwischt, der nicht nur zurechtweist, war es das für ihren Hund. Einmal kann ja sowas mal passieren, aber dann sollte man doch langsam klüger sein. Nicht nur aus Rücksicht auf andere, sondern auch in Interesse des eigenen Hundes.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Dez. 13:36
Ok, hätte mich etwas gewählter ausdrücken können. Tut mir leid. War mir leider gerade eben 2 Tage vorher wiedermal passiert und ich war noch davon geladen. Frau kam mit Hund ohne Leine (war sogar noch mindestens 50 Meter weg), Hund sah uns, bretterte los, Frauchen plärrte hysterisch hinterher, was den Hund null interessierte und wahrscheinlich noch mehr hochputschte. Gut, kann ja mal passieren. Meiner war zum Glück ohne Leine ( mit Leine wäre es vermutlich gleich beim ersten Mal schief gegangen), will aber trotzdem nicht von fremden Hunden so bedrängt werden und schon gar nicht mit jedem spielen. Als sie von ihrer Runde 5 Minuten später wiederkam, das Gleiche nochmal von vorne. Hund inzwischen wieder ohne Leine und dieses Mal hatte meiner dann die Nase voll und hat das auch deutlich gezeigt. Ich auch. Hab ihr gesagt, dass dann wohl vielleicht eine Leine angebracht wäre, wenn sie ihren Hund nicht kontrollieren kann. Vor allem, wenn es gerade schonmal passiert ist. Ihre Antwort war, dass er es dann jetzt vielleicht gelernt hätte, dass er zu anderen nicht gleich hinrennt...... Wenn sie dabei mal den richtigen Hund erwischt, der nicht nur zurechtweist, war es das für ihren Hund. Einmal kann ja sowas mal passieren, aber dann sollte man doch langsam klüger sein. Nicht nur aus Rücksicht auf andere, sondern auch in Interesse des eigenen Hundes.
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich habe Dobby jetzt seit 8,5 Wochen bei mir. In dieser Zeit hatten wir 4 negative hundebegegnungen. 2 davon mit körperkontakt der Hunde (leider nicht vermeidbar gewesen aber keiner kam zu schaden), 1 war intelligent genug nicht zu nah ran zu kommen und ist wieder abgedreht und letzte nacht hatte ich eine zum Thema passende.. Die muss ich jetzt aber nicht weiter ausführen.

Verstehe das leider sehr gut.
 
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Sven
30. Dez. 14:32
Ich auch
 
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Dogorama-Mitglied
30. Dez. 14:52
Ich auch
Was 🤔🥴