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Samira
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Anzahl der Antworten 44
zuletzt 11. März

Hundebegegnungen aller Art

Mein großer schatz hat Probleme wenn er auf andere Hunde trifft.. naja eigentlich kein Problem ich bin bloß nicht richtig an die Sache ran gegangen. Als Welpe habe ich ihn an alle Hunde heran gelassen, um ihm beizubringen, dass er vor anderen Hunden keine Angst haben muss. Nun wiegt er fast 60 Kilo und ist der Meinung wenn er möchte rennt er sofort auf Hunde zu. Er wird steif und wenn die Hunde nah an ihm sind hopst er los. Nicht auf eine aggressive sondern eher auf eine neugierige Art und Weise. Das problem: er hört nicht ich kann ihn weder mit Erschrecken, noch Ansprache, noch Leckerli aus der Situation holen.. bei 60 kg absolut fatal🙄 vielleicht habt ihr ja Trainingstipps wie ich es angehen kann, denn auf Dauer jedem Hund aus dem Weg gehen ist super mühsam für mich und auch enttäuschend für Rüdiger
 
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Frauke
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9. Feb. 07:27
Mein Connor spielt in einer ähnlichen Gewichtsklasse wie dein Rüdiger. Nach zwei Vorfällen wo Connor mit einem Biss rausgegangen ist, wurde er sehr unsicher bei Hundebegegungen und war im Angriffsmodus. Für mich war direkt klar, so geht es nicht weiter. Wenn wir nichts an seinem Verhalten ändern, dann könnte ich nicht mehr mit ihm gehen. Wir haben uns eine super Trainerin an die Seite geholt und sie gab uns viele Tipps. Als erstes sollten wir ihm beibringen einfach aus der Situation zu gehen. Wir haben bei Begegnung, dass Wort Weg benutzt und sind zügig an den Hunden vorbei gegangen. Irgendwann klappt, dass sehr gut. Aber das war ja nicht Sinn und Zweck der Sache, dass wir bei jeder Begegnung "Flüchten". Im nächsten Schritt haben wir uns dann Hunde aus einigen Metern Entfernung angeschaut und immer wenn Connor entspannte, gab es ein Leckerlie mit einem Markerwort, wir haben uns für Bingo entschieden. Dadurch hat er wieder Vertrauen zu den anderen Hunden gefunden und was soll ich sagen, mittlerweile läuft es sogut, dass ich ohne Probleme mit zwei so Riesen durch die Gegend laufe :) Meine Situation ist zwar etwas anders, aber vielleicht hilft es dir trotzdem weiter.
 
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Judith
8. Feb. 21:41
Ich würde mir von einem guten Trainer zeigen lassen, wie man ordentlich mit einem Halti geht. Zudem kann man an der allgemeinen Frustrationstoleranz arbeiten und viel Leinenführigkeit üben. Sobald er Hunde sieht, würde ich kommentarlos stehen bleiben und stumm warten, bis er Blickkontakt zu mir aufnimmt. Wenn er das tut, feier ihn als gäbe es kein Morgen. Zu Hunden würde ich ihn nur noch lassen, wenn er sitzt, mich ansieht und nicht winselt oder hechelt.
 
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Samira
8. Feb. 21:53
Ich würde mir von einem guten Trainer zeigen lassen, wie man ordentlich mit einem Halti geht. Zudem kann man an der allgemeinen Frustrationstoleranz arbeiten und viel Leinenführigkeit üben. Sobald er Hunde sieht, würde ich kommentarlos stehen bleiben und stumm warten, bis er Blickkontakt zu mir aufnimmt. Wenn er das tut, feier ihn als gäbe es kein Morgen. Zu Hunden würde ich ihn nur noch lassen, wenn er sitzt, mich ansieht und nicht winselt oder hechelt.
Genau also mit halti laufe ich bereits da es leider nicht mehr anders geht mit anderen Hunden. Sitzen klappt auch gut bloß anschauen klappt leider noch nicht.. aber du hast total recht einfach stillbleiben und abwarten bis seine Aufmerksamkeit zu mir wandert🙋🏽‍♀️ das probiere ich nun mal in der nächsten Zeit. Ansonsten läuft er super an der Leine ein Glück🙄
 
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Judith
8. Feb. 22:17
Genau also mit halti laufe ich bereits da es leider nicht mehr anders geht mit anderen Hunden. Sitzen klappt auch gut bloß anschauen klappt leider noch nicht.. aber du hast total recht einfach stillbleiben und abwarten bis seine Aufmerksamkeit zu mir wandert🙋🏽‍♀️ das probiere ich nun mal in der nächsten Zeit. Ansonsten läuft er super an der Leine ein Glück🙄
In der Gewichtsklasse ist gute Leinenführigkeit wirklich ein Segen. 😉 Ich würde ihm dafür auch kein Schau-Kommando beibringen. Das ist nicht per se falsch, aber dann neigt man schnell dazu, nach seiner Aufmerksamkeit zu "betteln". Dann ist der Hund wieder am Drücker und hat die Entscheidungsgewalt. Ich habe aber immer gerne, wenn der Hund für alles um Erlaubnis fragt. Das ist erstmal mühselig, erspart aber langfristig Arbeit hinten raus. Man kann das zu Hause trainieren, indem man dem Hund zeigt, dass man ein Leckerchen in der Hand hat, einfach kurz vor die Nase halten. Dann hält man es hoch, anfangs in Gesichtsnähe, später weiter weg, und wartet, bis der Hund Blickkontakt aufnimmt. Anfangs bekommt er es sofort bei Blickaufnahme, den Blick muss er dann irgendwann länger halten. Dann nimmt man in jede Hand ein Futterstück und der Hund muss wieder Blickkontakt aufnehmen. Er bekommt immer aus der Hand, die er nicht fixiert hat. Das hilft bei Hundebegegnungen zwar nicht direkt, andererseits brauchst du mit bei Hunden gar nicht zu üben, wenn das Tier den Blick nicht mal von einem Krümel lösen kann.
 
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Samira
8. Feb. 22:24
Absolute richtig vorallem ist es ja easy in meiner freien Zeit immer mal Wieder sowas zu üben🙋🏽‍♀️ finde eh er brauch mehr Aufmerksamkeit mir gegenüber.. danke für deine tollen Tipps
 
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Frauke
9. Feb. 07:27
Mein Connor spielt in einer ähnlichen Gewichtsklasse wie dein Rüdiger. Nach zwei Vorfällen wo Connor mit einem Biss rausgegangen ist, wurde er sehr unsicher bei Hundebegegungen und war im Angriffsmodus. Für mich war direkt klar, so geht es nicht weiter. Wenn wir nichts an seinem Verhalten ändern, dann könnte ich nicht mehr mit ihm gehen. Wir haben uns eine super Trainerin an die Seite geholt und sie gab uns viele Tipps. Als erstes sollten wir ihm beibringen einfach aus der Situation zu gehen. Wir haben bei Begegnung, dass Wort Weg benutzt und sind zügig an den Hunden vorbei gegangen. Irgendwann klappt, dass sehr gut. Aber das war ja nicht Sinn und Zweck der Sache, dass wir bei jeder Begegnung "Flüchten". Im nächsten Schritt haben wir uns dann Hunde aus einigen Metern Entfernung angeschaut und immer wenn Connor entspannte, gab es ein Leckerlie mit einem Markerwort, wir haben uns für Bingo entschieden. Dadurch hat er wieder Vertrauen zu den anderen Hunden gefunden und was soll ich sagen, mittlerweile läuft es sogut, dass ich ohne Probleme mit zwei so Riesen durch die Gegend laufe :) Meine Situation ist zwar etwas anders, aber vielleicht hilft es dir trotzdem weiter.
 
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Samira
9. Feb. 18:38
Bei mir ist halt das Problem das ich garnicht vorbei laufen könnte.. er schlängelt sich an mir vorbei oder versperrt mir den Weg weil er so auf die anderen Hunde fokussiert ist und bleibt einfach stehen🙄
 
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Frauke
9. Feb. 18:41
Bei mir ist halt das Problem das ich garnicht vorbei laufen könnte.. er schlängelt sich an mir vorbei oder versperrt mir den Weg weil er so auf die anderen Hunde fokussiert ist und bleibt einfach stehen🙄
Und wenn du vielleicht in der Anfangszeit nicht vorbei gehst sondern umdrehst?
 
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Samira
9. Feb. 18:44
Ja das wäre eher möglich. Mache ich auch manchmal und das Wort „weiter“ versteht er auch langsam.. ich muss denk ich einfach weiter dran bleiben
 
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Frauke
9. Feb. 18:47
Bei Connor hat es auch irgendwann Click gemacht, seitdem ist alles super :) Jetzt fängt mein kleiner an etwas an der Leine rum zu spinnen, weil er auch gerne mit jedem Spielen würde
 
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Judith
9. Feb. 22:49
Ja das wäre eher möglich. Mache ich auch manchmal und das Wort „weiter“ versteht er auch langsam.. ich muss denk ich einfach weiter dran bleiben
Immer - Erziehung läuft ein Leben lang