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Jürgen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 70
zuletzt 20. Mai

Hunde unterordnung

Wie kann ich das ziehen an der Leine meinem Rüden Arthur abgewöhnen, das ist immer Stress für ihn und mich? Er ist auch manchmal anderen Hunden gegenüber aggressiv, aber nicht allen.
 
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Sarah
19. Mai 10:27
Ich habe das mit meiner Hündin auch trainiert. Sobald sie gezogen hat bin ich sofort in eine andere Richtung gegangen. Das schlaucht extrem aber es wirkt. Der Hund muss lernen dass er dem Besitzer folgt und der Besitzer die Richtung vorgibt. Wenn der Hund an der Leine zieht dann denkt er der Besitzer folgt dem Hund und der Hund gibt die Richtung an. Vier Wochen lang habe ich das bei jeder gassi Runde gemacht. Wo wir normalerweise 5km in 1 1/2h gegangen sind, sind wir vielleicht mal auf 2km in 1 1/2h gekommen weil wir fast nur auf der Stelle gelaufen sind. 1. Erstmal würde ich dir empfehlen das auf einem grade feld/Wald weg zu machen, sobald der Hund zieht - umdrehen und in die andere Richtung. Wenn der Hund dann an dir vorbei läuft da er ja logischerweise wieder vor geht und ziehen wird, belohnst du den Hund sobald er bei dir auf körperhöhe ist. 2. wenn dein Hund merkt okay, wenn ich neben meinem Besitzer bin werde ich belohnt das ist gut, drehst du dich immer wieder in die andere Richtung auch wenn der Hund nicht zieht, aber auch nur wenn er bei dir auf körperhöhe läuft. Wenn das gut klappt - das kann wirklich dauern.. 3. führe die Übung an einer Kreuzung im Wald durch, gehe immer wieder willkürlich in eine andere Richtung, der Hund wird dir folgen. 4. hab Geduld, es ist ein langer Weg - aber ich kann mittlerweile ohne ziehen mit meiner Hündin raus gehen. Und meine Hündin war auch anderen Hunden gegenüber aggressiv. Ich mache es jetzt so, wenn andere Hunde kommen, dann sitzt sie, und ich stelle mich in ihr Sichtweise, ich arbeite viel mit Körpersprache. Anfangs musste ich sie extrem mit leckerlies ablenken, mittlerweile fast gar nicht mehr. Ich kann auch empfehlen für die gassi Runden andere „besondere“ leckerlies zu nehmen als zuhause. Dadurch weiß der Hund er kriegt die leckerlies nur draußen wenn er sich gut benimmt, und zuhause bekommt er die nicht.
 
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Katrin
19. Mai 12:17
Für die Leinenführigkeit gibt es unendlich viele Tipps und viele sind für den eigenen Hund einfach unverständlich und frustrierend. Ziel ist es sich eine passende indivuduelle Methode zusammenzubasteln. Wenn man nicht weiß wie dann muss ein guter Trainer her. Wichtig ist es klein anzufangen. Reizarm (gerne in der Wohnung oder im Garten). Aufmerksamkeitsignal aufbauen (schau), passende Führungshilfe (gutes Geschirr und Halsband). Körpersprachlich arbeiten ist super, leider verstehen viele darunter das Blocken oä. Sinnvoller ist es eine imaginäre Linie zu setzen die der Hund nicht überschreiten darf und rechtzeitig körpersprachlich klar zu machen das er da nicht rüber soll. Man muss also schneller wie der Hund sein. Dazu kommt das ein Hund sich schneller und besser an dir orientiert wenn er es gerne macht. Spaß und Belohnung gehören somit dazu.
 
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Selina
19. Mai 13:32
Leinenführigkeit ist bei jedem Hund individuell. Es gibt unzählige Tipps & Tricks, die Leinenführigkeit zu trainieren und dein Können muss sein, dass du erkennst, welche Methode bei deinem Hund funktioniert. Bei Baileys hat von Welpen an eher das verbale Loben in Bezug auf die Leinenführigkeit besser funktioniert als Leckerlis oder dieses stumpfe durch die Gegend laufen mit Richtungswechsel. Du musst aber bedenken, dass das Training der Leinenführigkeit Monate dauern kann
 
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Mary-Lou
19. Mai 13:48
Guten Morgen, wir haben auch das Problem mit dem ziehen, aber seit dem wir dieses halti benutzen ist es viel entspannter die morgendliche Runde zu gehen. Jetzt geh ich mit dem Hund gassi und nicht er mit mir 😂
Man kann einem Hund auch beibringen, nicht zu ziehen, ohne ihm Schmerzen zuzufügen. Hier so einen Tipp zu geben, finde ich wirklich fahrlässig.
 
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Simone
19. Mai 13:56
Man kann einem Hund auch beibringen, nicht zu ziehen, ohne ihm Schmerzen zuzufügen. Hier so einen Tipp zu geben, finde ich wirklich fahrlässig.
Sehe ich genauso nur wer überfordert ist greift zu solchen Mitteln
 
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Dogorama-Mitglied
19. Mai 13:59
Warum zieht dein Hund an der Leine? Pico ist meistens Leinenführig, aber es gibt Situationen da funktioniert sein Kopf nicht. Wenn er kacken muss, dann zieht er. Wenn er hungrig ist, dann zieht er. Wenn er überfordert ist, dann zieht er (weg). Ich sorge also dafür, dass seine Bedürfnisse erfüllt sind und er nicht übermäßig Stress hat. In Situationen die er stressig findet, spreche ich ihn an und wir gehen gemeinsam drum herum. Das geht aber nur, wenn ich das rechtzeitig wahrnehme. Es gibt auch Tage wo er sich nicht konzentrieren kann. Da kommt er ans Geschirr und wir gehen eine Runde wo das nicht stört. Dafür fordere ich Aufmerksamkeit ein, wenn er am Halsband ist. Pico pöbelt auch ganz selten mal Hunde an. Das sind Hunde von denen er sich bedroht fühlt, denen er nicht ausweichen kann. Das ist mein Fehler. Ich müsste ihn so führen, dass er sich nicht bedroht fühlt.
 
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Manuel
19. Mai 14:40
Man kann einem Hund auch beibringen, nicht zu ziehen, ohne ihm Schmerzen zuzufügen. Hier so einen Tipp zu geben, finde ich wirklich fahrlässig.
Wer sagt denn das man mit nem halti einem Hund schmerzen zufügt.
 
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Ilona
19. Mai 14:42
Warum zieht dein Hund an der Leine? Pico ist meistens Leinenführig, aber es gibt Situationen da funktioniert sein Kopf nicht. Wenn er kacken muss, dann zieht er. Wenn er hungrig ist, dann zieht er. Wenn er überfordert ist, dann zieht er (weg). Ich sorge also dafür, dass seine Bedürfnisse erfüllt sind und er nicht übermäßig Stress hat. In Situationen die er stressig findet, spreche ich ihn an und wir gehen gemeinsam drum herum. Das geht aber nur, wenn ich das rechtzeitig wahrnehme. Es gibt auch Tage wo er sich nicht konzentrieren kann. Da kommt er ans Geschirr und wir gehen eine Runde wo das nicht stört. Dafür fordere ich Aufmerksamkeit ein, wenn er am Halsband ist. Pico pöbelt auch ganz selten mal Hunde an. Das sind Hunde von denen er sich bedroht fühlt, denen er nicht ausweichen kann. Das ist mein Fehler. Ich müsste ihn so führen, dass er sich nicht bedroht fühlt.
Ach wie schön. Ich habe die selben Gedanken. Die Frage nach dem Warum. Die gilt es erstmal zu stellen. " leine ziehen" ist oft ein Symptom für andere Dinge. Das kann zb. Körperliche Ursachen haben wie zb. Ein zu hoher Cortisolspiegel durch dauerhaften Stress, schmerzen können eine Ursache sein. Auch zu wenig Bedprfnisbefriedigung. Darf Hundi denn zu Ende schnüffeln? Darf er stehen bleiben, um sich was anzuschauen? Oder ist es immer husch husch? Hast du schon mal eine längere Leine probiert? So 3 bis 5m? Manchmal hilft es eine längere Leine zu nehmen, da kommen sie nicht so schnell ans ende. Für mich ist wichtig, immer zu schauen warum gezogen wird. Dementsprechend dann das Training anpassen. Ziehst du denn an der Leine? Auch wichtig. Du solltest auch nicht ziehen. Bei uns haben die längere Leine und viel Zeit fürs schauen, schnüffeln etc enorm geholfen.
 
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Nadine
19. Mai 14:45
Wer sagt denn das man mit nem halti einem Hund schmerzen zufügt.
Das ist das Funktionsprinzip vom Halti. Hund zieht - Druck auf empfindliche Stellen an der Schnauze (manche ziehen sich sogar zusammen) - Schmerzreiz - Hund zieht weniger. Warum sonst sollte er nur durch ein Halti aufhören zu ziehen?
 
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Simone
19. Mai 14:57
Wer sagt denn das man mit nem halti einem Hund schmerzen zufügt.
Wenn man das nicht von einem Trainer den richtigen Umgang beigebracht bekommt kann man dem Hund sogar das Genick brechen