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Jürgen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 70
zuletzt 20. Mai

Hunde unterordnung

Wie kann ich das ziehen an der Leine meinem Rüden Arthur abgewöhnen, das ist immer Stress für ihn und mich? Er ist auch manchmal anderen Hunden gegenüber aggressiv, aber nicht allen.
 
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Joe
Beliebteste Antwort
19. Mai 09:14
Guten Morgen, wir haben auch das Problem mit dem ziehen, aber seit dem wir dieses halti benutzen ist es viel entspannter die morgendliche Runde zu gehen. Jetzt geh ich mit dem Hund gassi und nicht er mit mir 😂
Vielleicht solltest du dazusagen, dass man das Halti nicht einfach umschalten und drauf los ziehen sollte, sondern dass der Mensch lernen muss, richtig damit umzugehen. Ansonsten ist das für den Hund irgendwo zwischen sehr unangenehm und gefährlich.
 
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Joe
19. Mai 00:21
Ich bin nicht ganz sicher, was du in diesem Zusammenhang unter Unterordnung verstehst. Meinst du generell Erziehung und Training?
 
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Jürgen
19. Mai 00:54
Ich bin nicht ganz sicher, was du in diesem Zusammenhang unter Unterordnung verstehst. Meinst du generell Erziehung und Training?
In der haubtsache die Erziehung, das er nicht mehr so zieht.
 
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Sonja
19. Mai 00:55
Viele Hundeschulen/Trainer bieten "Socialwalks" an. Gutes Training für Hund und Mensch bezüglich Hundebegegnungen. Einfach mal bei den Hundeschulen in einer Nähe nachfragen..
 
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Simone
19. Mai 06:30
In der haubtsache die Erziehung, das er nicht mehr so zieht.
Unterordnung ist was total anders. Das ist leinenführigkeit
 
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Manuel
19. Mai 07:19
Guten Morgen, wir haben auch das Problem mit dem ziehen, aber seit dem wir dieses halti benutzen ist es viel entspannter die morgendliche Runde zu gehen. Jetzt geh ich mit dem Hund gassi und nicht er mit mir 😂
 
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Joe
19. Mai 09:14
Guten Morgen, wir haben auch das Problem mit dem ziehen, aber seit dem wir dieses halti benutzen ist es viel entspannter die morgendliche Runde zu gehen. Jetzt geh ich mit dem Hund gassi und nicht er mit mir 😂
Vielleicht solltest du dazusagen, dass man das Halti nicht einfach umschalten und drauf los ziehen sollte, sondern dass der Mensch lernen muss, richtig damit umzugehen. Ansonsten ist das für den Hund irgendwo zwischen sehr unangenehm und gefährlich.
 
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Joe
19. Mai 09:17
Jürgen, Unterordnung ist wie schon gesagt etwas völlig Anderes. Was du brauchst ist Leinenführigkeit, dazu gibt es Bücher, Trainingsanleitungen im Internet oder due Hilfe guter Hundetrainer. Wahrscheinlich werden auch hier noch ein paar Kollegen mit konkreten Tipps kommen.
 
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Joe
19. Mai 09:17
Kannst du vielleicht ein Video machen, damit wir sehen können, was da beim Ziehen genau passiert?
 
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Steffi
19. Mai 09:19
Finde als erstes heraus, wann und warum er zieht. Meist steckt Stress dahinter, den man durch gutes Management loswerden kann. Dann hol dir am besten noch ein gut sitzendes Geschirr, bei welchem die Schulterfreiheit nicht eingeschränkt ist (Y-Geschirr) und eventuell eine längere Leine, sodass er mehr Laufraum erhält.
 
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Nadine
19. Mai 09:47
Das Geschirr wollte ich auch gerade ansprechen. Gerade wenn der Hund zieht, ist das wirklich ungünstig und kann zu körperlichen Problemen führen. Bitte ein anderes Geschirr besorgen. Ich paste mal einen etwas längeren Text zur Leinenführigkeit und Leinenaggression aus einem anderen Thread hier rein, hab keine Lust alles nochmal zu tippen 😉 "Was denkst du, warum sie pöbelt? Will sie mehr oder weniger Abstand zum anderen Hund? Zunächst mal gibt es bei uns Futter bedingungslos in den Napf. Ich will nicht, dass mein Hund für sein Futter arbeiten muss (jedenfalls nicht für alles), er soll nicht nur mitmachen, weil er Hunger hat. Er soll stattdessen mit den Reizen besser umgehen können, sie besser bewältigen können und weniger Stress haben. Und wenn ich kein Essen bekommen würde, hätte ich Stress. Stress wiederum sorgt für eine kürzere Zündschnur. Fressen in einer Stresssituation ist auch total unlogisch. Egal wie hungrig ich bin, werde ich bedroht und mein Freund tippt mir auf die Schulter und hält mir einen Müsliriegel hin, halte ich den für total bekloppt. So hungrig kann ich gar nicht sein, dass das für mich ne Alternative ist. Und das Urteilungsvermögen von meinem Freund stell ich gleich mit in Frage. (Das heißt nicht, dass ich nicht trotzdem über leckerli belohne, wenn mein Hund von sich aus nicht mehr den Abstand vergrößern kann. Da belohne ich durchaus mal vor der Nase und manchmal kann er sich danach auch zu mir umdrehen. Aber dabei macht der Hunger keinen Unterschied, es geht dann rein darum, positive Emotionen in den Hund zu bekommen.) Strafen gibt's aus dem gleichen Grund nicht. In meiner Nähe sein ist immer positiv. Bei uns kam tatsächlich die Leinenführigkeit vor der Problematik mit Hundebegegnungen. Wenn er nämlich in reizfreien Situationen schon zieht und ich völlig egal bin, wie kann ich von ihm in schwierigen Situationen erwarten, dass er sich an mir orientiert? Wir haben mit viel positiver Verstärkung bei richtigem laufen gearbeitet. Und vor allem erstmal an der Orientierung gearbeitet: jede freiwillige Kontaktaufnahme, ob ein Blick oder ein zu mir gedrehtes ohr, wird gemarkert (mit Marker signal) und belohnt. Die nächste Stufe war mit 2m leine auf eine Wiese stellen, warten bis der Hund mich anschaut, Marker und keks fliegt. Während er ihn sucht, 1m weiter weg gehen und auf den nächsten Blick warten. Dann nach und nach immer die laufdistanz erweitern. Alles ohne schwere Reize! Auch im Freilauf und an der Schleppleine haben wir Orientierung geübt, durch einfach mal in die andere Richtung laufen, Kontaktaufnahme belohnen etc. Hilfreich ist auch ein gut aufgebautes Aufmerksamkeitssignal. Bei Hundebegegnungen haben wir uns von 300m Abstand und voller Eskalation auf ca 2m vorgearbeitet (wenn nur er und ich unterwegs sind), die meist klappen. Bei geringerem Abstand nur seeeehr selten. Und manche Hunde findet er auch schon auf mehr Abstand doof. Aber das ist ja schon etwas und 2m sind wirklich wenig, finde ich 😜 Wir haben click4blick als Tool benutzt. Und haben Social walks gemacht - um ihn nicht zu überfordern aber meistens nur mit 1-2 Hunden. Wichtig ist, die Körpersprache im Blick zu haben. Wenn der Hund nach vorne geht, bist du zu spät. Bei der geringsten Anspannung nicht mehr näher dran gehen! Und damit kommen wir zu dem Punkt, der bei uns überall am meisten gebracht hat. Ich bringe ihn möglichst nicht in unangenehme Situationen. Wenn ich merke, er fühlt sich auch nur ein bisschen unwohl, gehe ich Bögen oder drehe um, soweit möglich. Oder wenn ich weiß, er braucht nur kurz um die Situation einzuschätzen, stehen wir auch da und beobachten gemeinsam. Und das lobe ich. Wenn ich in seinem Sinne handele, gibt das Vertrauen. Bei mir ist er sicher, er kann meinem Urteilsvermögen (meist) trauen und es ist schön bei mir. Also bleibt er in meiner Nähe und hält mit mir gemeinsam auch mal Dinge aus."