Ich fahre eine Taktik kombiniert aus "was muss, das muss" und Bad positiv verknüpfen. Außerdem Vertrauen und verschiedenste Komponenten vom Medical Training.
Beim ersten Mal haben wir es auch noch zu zweit gemacht, hund ins Bad getragen, schleckmatte angeboten (die ignoriert wurde) und dann einfach gemacht. Geht, musste sein, aber ist einfach nicht schön für alle Beteiligten.
Also danach dann langsam geübt. Er ist ja schon wenn jemand von uns geduscht nicht in die Nähe vom Bad, wenn Wasser gelaufen ist. Sonst übrigens schon, er konnte die Situationen sehr gut unterscheiden. Also angefangen, beim Duschen leckerli vor die Tür zu legen. Und dann immer näher, bis ich sie aus der Dusche geworfen habe und sie auch mal im Wasser waren (ebenerdige Dusche). Heißt natürlich mit offener Tür Duschen, aber ist ja keiner außer uns da. Das hab ich nicht jedes Mal gemacht, aber immer mal wieder.
Dann hab ich angefangen mit nur Pfoten abspülen. Im Winter, wenn gestreut war, gabs das nach jedem Gassi Gang. Direkt beim rein kommen hab ich ihn mit ins Bad genommen und außerhalb der Dusche mit viel Lob und Leckerli und freiwillig Pfötchen geben gewaschen. Die Düse nah an die Haut zu halten ist dabei deutlich angenehmer.
Mit offener Tür hat er übrigens deutlich besser mitgemacht, weil er die Möglichkeit hätte, zu fliehen. Und ich hab unser behindertengerechtes Bad genutzt und es außerhalb der eigentlichen Duschkabine gemacht.
Mittlerweile kann ich ihn, wenns sein muss, auch komplett duschen. Musste zum Glück bisher so gut wie nie sein, wenn dann höchstens der Bauch 2x im Jahr.
Mein Freund muss übrigens weiter mit Zwang arbeiten, weil er sich da immer raus gehalten hat, weil es ja nie dringend war. Der war auch nie dabei, weil er mir zu ungeduldig ist und dann einfach macht - und das ist bei uns bei dem Thema kontraproduktiv. Klar, geht auch und Wayne lässt ihn machen, versucht aber wieder zu fliehen. Ich fahre mit unwilligem, aber freiwilligem mitmachen deutlich besser.