Home / Forum / Erziehung & Training / Hund in der pädagogischen Arbeit

Verfasser-Bild
Luisa
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 23. März

Hund in der pädagogischen Arbeit

Ihr Lieben, ich brauche Euer Wissen und euren Rat! Ich studiere aktuell Frühpädagogik und habe einen 9 Monate alten Junghund (Australian Shepherd), mit dem ich später gern in einer Wohngruppe arbeiten möchte. Meine Traumvorstellung wäre es, dass er jeden Tag mitkommen kann und ich tiergestützte Interventionen mit ihm durchführen kann. Nun meine Frage: Welche Ausbildungen und Prüfungen würdet ihr empfehlen und welche sind Pflicht? (Therapiehundausbildung, Begleithundeprüfung,...) Ich freue mich über Antworten und bedanke mich schon einmal!
 
Beitrag-Verfasser
Jutta
22. März 09:49
Danke, dass du deine Meinung und Ansicht teilst. Ich finde es jedoch Schade, dass man bei solchen Vorurteilen viele Hundebesitzer über einen Kamm schert und sich nicht mit mir und meinen Ansichten dazu auseinandersetzt, bevor man solche Aussagen und Vorwürfe fällt. Ich arbeite mit "Problemtieren" bzw helfe ihnen, wieder zu wachen, lebendigen Wesen zu werden, nachdem ihre Besitzer sie leider oftmals einfach missachtet haben und weiß dementsprechend worauf ich zu achten habe. Jeder, der mich kennt, weiß, dass das Tierwohl bei mir an erster Stelle steht! Ich hätte mich lediglich einfach sehr über eine Beantwortung meiner Frage gefreut..
Ich kenne dich aber nicht. Woher soll ich wissen, was du weißt und tust? Die Fragestellung selbst sagt erst mal: Keine Ahnung und offenbar nicht mal gegoogelt. Ich kenne aber eine Menge Hunde in Jugendhilfeeinrichtungen, weil ich von Trägern oft zur Begutachtung angefordert werde. In 8 von 10 Fällen ist der Einsatz tierschutzrelevant. In der Hälfte der Fälle brandgefährlich für die Kids. Trotz Therapiehundeausbildung, Begleithundeprüfung und schießmichtot. Im Übrigen brauchst du für jede halbwegs vernünftige Fortbildung die BH.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tom
22. März 10:25
Danke, dass du deine Meinung und Ansicht teilst. Ich finde es jedoch Schade, dass man bei solchen Vorurteilen viele Hundebesitzer über einen Kamm schert und sich nicht mit mir und meinen Ansichten dazu auseinandersetzt, bevor man solche Aussagen und Vorwürfe fällt. Ich arbeite mit "Problemtieren" bzw helfe ihnen, wieder zu wachen, lebendigen Wesen zu werden, nachdem ihre Besitzer sie leider oftmals einfach missachtet haben und weiß dementsprechend worauf ich zu achten habe. Jeder, der mich kennt, weiß, dass das Tierwohl bei mir an erster Stelle steht! Ich hätte mich lediglich einfach sehr über eine Beantwortung meiner Frage gefreut..
Ich fand den Hinweis von Jutta ziemlich interessant und wertvoll. Und vor allem auch nicht anklagend in deine Richtung. Ich selbst kann nicht beurteilen was in dem moment viel oder wenig ist. Aber ich weiß, dass manche Therapiebegleit- und vor allem viele Assistenzhunde sehr sehr schwer arbeiten müssen. In deiner Frage schreibst du von einem 9-monatigen Aussie, der im (auf deiner Sicht) optimalen Fall täglich arbeiten soll. Von vernachlässigtem Problem-Hund war da jetzt nicht so die Rede. Wenn ich die Zeilen von Jutta richtig verstanden habe, dann scheint es da durchaus Bedarf zu geben an Ihrer Perspektive und Sichtweise der Dinge. Ich persönlich finde das sehr interessant.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
22. März 10:25
Kommt ganz auf deinen Träger und deinen Hund an. Ich konnte Yukina auch ohne irgendeine Ausbildung mitnehmen. Empfehlen würde ich zumindest die Begleithundeprüfung. Und möglichst jetzt schon viel und positiven Kontakt zu kleinen Kindern. Ansonsten fällt es vielen Hunden später eher schwer mit deren Motorik und Lautäußerungen zurechtzukommen ^^
Ich glaube die Begleithunde Prüfung BgH und BgH 1 sind generell von Vorteil. Auch beim Agility oder anderen Hundesport Arten ist diese Pflicht für ein Grundgehorsam. Bei den Therapeutischen Arbeiten kannst Du Dich gut bei den gängigen Ausbildern über Kosten und Pflichten informieren. Wichtig ist, das Du jetzt schon anfängst. Die erste BgH Prüfung ist ab dem 15. Monat möglich. Viel Spaß und viel Erfolg
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
22. März 10:28
https://www.nettehunde-mg.de/ Schau Mal hier. Es wird natürlich auch vorher eine Tauglichkeit getestet. Nicht jeder Hund ist für so eine anspruchsvolle Aufgabe auch geeignet. Liebe Grüße
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Bettina
22. März 22:46
http://www.seminarhof-steffen.de/
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Luisa
23. März 07:05
Ich fand den Hinweis von Jutta ziemlich interessant und wertvoll. Und vor allem auch nicht anklagend in deine Richtung. Ich selbst kann nicht beurteilen was in dem moment viel oder wenig ist. Aber ich weiß, dass manche Therapiebegleit- und vor allem viele Assistenzhunde sehr sehr schwer arbeiten müssen. In deiner Frage schreibst du von einem 9-monatigen Aussie, der im (auf deiner Sicht) optimalen Fall täglich arbeiten soll. Von vernachlässigtem Problem-Hund war da jetzt nicht so die Rede. Wenn ich die Zeilen von Jutta richtig verstanden habe, dann scheint es da durchaus Bedarf zu geben an Ihrer Perspektive und Sichtweise der Dinge. Ich persönlich finde das sehr interessant.
Bis ich mein Studium beendet habe, dauert es noch. Deshalb möchte ich mich aber jetzt bereits damit auseinandersetzen, was für meinen Hund und mich der beste Weg ist. Es geht mir nicht darum, dass er täglich aktiv arbeiten soll. Das mag sich vielleicht so lesen, da ich den Satz tatsächlich leider unglücklich formuliert habe. Er soll nicht täglich tiergestützte Interventionen mit mir durchführen. Kindergewusel kennt er von klein auf an. Daran habe ich ihn nach und nach gewöhnt und das findet er absolut klasse. Er liebt Kinder und geht von sich aus in die Kindermenge hinein. Mir ist es aber wichtig, dass wenn er mich später wirklich in eine Wohngruppe begleiten darf, er definitiv einen Rückzugsort (z. B. im Büro) hat, der für ihn immer frei zugänglich ist. Sollte er nicht zur Ruhe kommen können oder ich sehe es so an, dass er eine Pause bräuchte, sehe ich es selbstverständlich als meine Aufgabe an, ihn auf seinen "Ruheplatz" zu bringen. Gern bin ich offen für einen Austausch und für konstruktive Kritik! Ich würde mir jedoch wünschen, dass man sich erst einmal mit meinen Ansichten wie auch mit meinem Hund und mir, auseinandersetzt, bevor ich mit allen, die ihrem Tier Schaden zufügen, über einen Kamm geschoren werde. Ich habe lediglich in das Forum nach Erfahrungen bezüglich der Ausbildung gefragt, da es keinen einheitlichen Weg gibt, um den Hund so wie auch den Halter perfekt vorzubereiten. Deshalb dachte ich, wäre es schön, wenn man sich darüber austauschen könnte. Damit auseinandergesetzt habe ich mich selbstverständlich im Vorfeld schon!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Luisa
23. März 07:06
Ich glaube die Begleithunde Prüfung BgH und BgH 1 sind generell von Vorteil. Auch beim Agility oder anderen Hundesport Arten ist diese Pflicht für ein Grundgehorsam. Bei den Therapeutischen Arbeiten kannst Du Dich gut bei den gängigen Ausbildern über Kosten und Pflichten informieren. Wichtig ist, das Du jetzt schon anfängst. Die erste BgH Prüfung ist ab dem 15. Monat möglich. Viel Spaß und viel Erfolg
Lieben Dank für deine Antwort! So war auch mein Kenntnisstand. Die BgH steht bereits auf unserem Plan!🥳👍🏻