Also wie bereits in anderen Kommentaren erwähnt, ist es vmtl wichtig zu evaluieren, was dem Verhalten deines Hundes zugrunde liegt. Bei unserem Hund der bei Besuch aus Angst knurrt und bellt haben wir uns eine Art Programm überlegt, durch das wir souveräner handeln können.
Das Programm geht so:
1. Ein einziges klares "Nein" zum bellen.
2. Testen, ob er ansprechbar ist. Wenn ja: Einer lenkt ihn durch Kommandos ab, während der andere zur Tür geht, oder (va. wenn einer allein mit ihm ist) er wird in seine Box geschickt.
Wenn nein: 3. Sein Vorpreschen wird verhindert. Also in erster Linie darf er nicht an uns vorbei. Wenn dazu Körpersprache ausreicht, gehen wir so vor die Tür, wenn er versucht an uns vorbeizukommen, wird die Tür zum Flur kurz geschlossen.
4. Der Besuch wird in Ruhe begrüßt und auf den Hund vorbereitet.
5. Sobald er sich beruhigt hat, darf unser Hund dann zum Besuch. Wenn er dabei nochmal bellt soll der Besuch ihn ignorieren, bis er ruhig ist und ihm dann einen Snack zur Begrüßung geben.
Damit haben wir das Ganze recht gut in Griff bekommen. Er schlägt zwar noch an, kommt aber schnell wieder runter und zeigt kaum noch Knurren und Fellaufstellen, was er zwischendurch echt viel gemacht hat. Wenn jetzt nur der Postbote kommt oder so, wird der Hund gar nicht erst bis zur Tür gelassen.
Natürlich sind Hunde verschieden und was bei dem einen funktioniert, muss keine Lösung für einen anderen sein. Was aber bei uns zmdst äußerst kontraproduktiv war, war jede Form von Strenge oder Wut bei dem Versuch sein Bellen zu unterbinden. Für ihn hieß ein mehrfaches scharfes "Nein" nur, dass das für uns alle eine blöde Situation ist und der Besuch auf jeden Fall böse ist und er hat sich noch mehr aufgeregt. ^^"