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Verfasser
Sarah
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 5
zuletzt 18. Mai

Hund bellt Besuch an

Hallo zusammen, mein Hund wird bald zwei Jahre alt (wir haben ihn seit dem er ein Welpe ist) und normalerweise ist er ein toller Hund, der aufs Kommando hört. Doch wenn wir Besuch bekommen, ist er nicht mehr zu stoppen und bellt ununterbrochen. Selbst beim Klingeln fängt er an zu bellen und wenn der Besuch dann im Haus ist fängt es erst richtig an. Er lässt sich nicht vom Besuch anfassen, er bellt sie mit Abstand ununterbrochen an. Für mich ist es schwer die Sache wieder unter Kontrolle zu haben. Auch beim gassi gehen ist es so, wenn mich draußen Menschen ansprechen bellt er die sofort an. Für mich ist das ziemlich unangenehm, Vorallem weil ich nicht weiß wie ich das händigen soll. Ich weiß auch nicht woher das kommt, weil normalerweise hat er nur gute Erfahrungen mit Menschen gesammelt. Ich bitte um jeden Ratschlag den ihr habt. Vielen Dank.
 
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Emily
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18. Mai 13:15
Also wie bereits in anderen Kommentaren erwähnt, ist es vmtl wichtig zu evaluieren, was dem Verhalten deines Hundes zugrunde liegt. Bei unserem Hund der bei Besuch aus Angst knurrt und bellt haben wir uns eine Art Programm überlegt, durch das wir souveräner handeln können. Das Programm geht so: 1. Ein einziges klares "Nein" zum bellen. 2. Testen, ob er ansprechbar ist. Wenn ja: Einer lenkt ihn durch Kommandos ab, während der andere zur Tür geht, oder (va. wenn einer allein mit ihm ist) er wird in seine Box geschickt. Wenn nein: 3. Sein Vorpreschen wird verhindert. Also in erster Linie darf er nicht an uns vorbei. Wenn dazu Körpersprache ausreicht, gehen wir so vor die Tür, wenn er versucht an uns vorbeizukommen, wird die Tür zum Flur kurz geschlossen. 4. Der Besuch wird in Ruhe begrüßt und auf den Hund vorbereitet. 5. Sobald er sich beruhigt hat, darf unser Hund dann zum Besuch. Wenn er dabei nochmal bellt soll der Besuch ihn ignorieren, bis er ruhig ist und ihm dann einen Snack zur Begrüßung geben. Damit haben wir das Ganze recht gut in Griff bekommen. Er schlägt zwar noch an, kommt aber schnell wieder runter und zeigt kaum noch Knurren und Fellaufstellen, was er zwischendurch echt viel gemacht hat. Wenn jetzt nur der Postbote kommt oder so, wird der Hund gar nicht erst bis zur Tür gelassen. Natürlich sind Hunde verschieden und was bei dem einen funktioniert, muss keine Lösung für einen anderen sein. Was aber bei uns zmdst äußerst kontraproduktiv war, war jede Form von Strenge oder Wut bei dem Versuch sein Bellen zu unterbinden. Für ihn hieß ein mehrfaches scharfes "Nein" nur, dass das für uns alle eine blöde Situation ist und der Besuch auf jeden Fall böse ist und er hat sich noch mehr aufgeregt. ^^"
 
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Silke
18. Mai 10:00
Ware noch interessant zu wissen was für eine Rasse dein Hund ist. Und ansonsten hört sich das nach territorialem Verhalten an. Es kann sein das der Hund nicht genug Führung bekommt und es jetzt wo er erwachsen ist selbst die Führung übernimmt.
 
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Krissi
18. Mai 10:03
Hast du mal versucht, es so aufzubauen, dass er auf seinen Platz geht sobald es klingelt? Und dann könntest du versuchen, dass der Besuch ein ganz tolles Leckerli für ihn hat, dass er merkt Besucher sind eigentlich cool
 
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Judith
18. Mai 11:07
Es wäre sehr hilfreich, wenn du ein Video einstellst, damit man sein Verhalten sehen kann. Die Frage ist ja, ist er ängstlich oder überheblich und was bezweckt er eigentlich? Will er die Leute vertreiben oder will er Aufmerksamkeit. Je nachdem, was die Ursache für sein Verhalten ist, ist der Trainingsweg ein komplett anderer.
 
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Emily
18. Mai 13:15
Also wie bereits in anderen Kommentaren erwähnt, ist es vmtl wichtig zu evaluieren, was dem Verhalten deines Hundes zugrunde liegt. Bei unserem Hund der bei Besuch aus Angst knurrt und bellt haben wir uns eine Art Programm überlegt, durch das wir souveräner handeln können. Das Programm geht so: 1. Ein einziges klares "Nein" zum bellen. 2. Testen, ob er ansprechbar ist. Wenn ja: Einer lenkt ihn durch Kommandos ab, während der andere zur Tür geht, oder (va. wenn einer allein mit ihm ist) er wird in seine Box geschickt. Wenn nein: 3. Sein Vorpreschen wird verhindert. Also in erster Linie darf er nicht an uns vorbei. Wenn dazu Körpersprache ausreicht, gehen wir so vor die Tür, wenn er versucht an uns vorbeizukommen, wird die Tür zum Flur kurz geschlossen. 4. Der Besuch wird in Ruhe begrüßt und auf den Hund vorbereitet. 5. Sobald er sich beruhigt hat, darf unser Hund dann zum Besuch. Wenn er dabei nochmal bellt soll der Besuch ihn ignorieren, bis er ruhig ist und ihm dann einen Snack zur Begrüßung geben. Damit haben wir das Ganze recht gut in Griff bekommen. Er schlägt zwar noch an, kommt aber schnell wieder runter und zeigt kaum noch Knurren und Fellaufstellen, was er zwischendurch echt viel gemacht hat. Wenn jetzt nur der Postbote kommt oder so, wird der Hund gar nicht erst bis zur Tür gelassen. Natürlich sind Hunde verschieden und was bei dem einen funktioniert, muss keine Lösung für einen anderen sein. Was aber bei uns zmdst äußerst kontraproduktiv war, war jede Form von Strenge oder Wut bei dem Versuch sein Bellen zu unterbinden. Für ihn hieß ein mehrfaches scharfes "Nein" nur, dass das für uns alle eine blöde Situation ist und der Besuch auf jeden Fall böse ist und er hat sich noch mehr aufgeregt. ^^"
 
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Jörg
18. Mai 19:40
Mit den ganzen Tips wäre ich vorsichtig man müßte erstmal wissen warum er dies macht ist es nur ein Ankündigung das jemand kommt oder ist es Frust weil ständig jemand an der Tür vorbei läuft und er nicht hin kann. Ist es Unsicherheit gegenüber Menschen. Auf jeden Fall solltest du dir mal dein Hund genauer anschauen. In ruhigen fassen und in aufregenden Situationen. Dementsprechend kann man ein Verhalten ändern bzw umlenken. Eventuell liegt es leider auch an Fehlern die man selbst gemacht hat. Durfte er den immer gleich den Besuch begrüßen. Darf er dich z.b. jedesmal an der Tür begrüßen. Da muss man sich auch mal selbst hinterfragen was da schief gelaufen ist warum er jetzt so reagiert. Noch eine kleine Anmerkung das ist kein Vorwurf niemand weiß am anfang wie sich welches verhalten auswirkt da 🐕 Lebewesen sind.