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Sarah
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26
zuletzt 14. Okt.

Hund bellt ALLES an

Hey ihr lieben, Ich habe einen 11 Monate alten Malteser, der beim Gassi gehen leider alles anbellt. Menschen, Radfahrer, andere Hunde, Kinder... Am Anfang auch Autos aber das hat aufgehört. Er zieht sich dann immer extrem nach vorne und sein bellen wirkt schon aggressiv. Es hat plötzlich mit 6 Monaten angefangen, von heute auf morgen. Er hat keine schlechte Erfahrung oder sonstiges gemacht. Ich hab es schon mit dem clicker versucht, mit blockieren Leckerlis werfen und loben, aber in dem Moment interessiert ihn nichts und er ist nicht ansprechbar. Hatte sogar ne Trainerin und Kontakt zum hundepsychologen. Die Tipps sind Immer,an der reizgrenze zu traineren und dann langsam den Abstand zu verringern. Das Problem ist, ich lebe mitten im Zentrum. Da ist nichts mit Abstand. Wir verlassen die Wohnung und im hausflur geht das gebelle schon los, da wir Glas Türen haben und er die Menschen sieht. Ich bin langsam echt verzweifelt und weiß nicht mehr weiter.
 
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Sarah
14. Okt. 09:03
Ja du musst erstmal in eine ruhige Gegend und dann viel frustrationstoleranz u nd impulskontrolle üben. Sowas kann man auch gut in einer Hundeschule in einer Gruppe trainieren. Und dann halt täglich in der Freizeit.
Danke dir, frustrationstoleranz und impulskontroe üben wir immer, dass hat er eig gut drauf
 
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Diana
14. Okt. 09:13
Vielleicht solltest du zunächst dein eigenes Verhalten reflektieren. Da man selbst beim Gassi eher nicht mitbekommt, wieviele, gerade auch kleine Signale man aussendet, lass dich doch dabei einfach mal von Bekannten filmen (am besten kennt der Hund den/diejenige, damit er nicht abgelenkt wird) und schaue dir das dann in Ruhe an, vl mit einem Trainer. Mir hat das unheimlich geholfen. Ich habe dabei gemerkt, dass ich sobald Malou „auffällig/peinlich“ wurde, alles andere als souverän war und unheimlich viel auf sie eingeredet, also quasi mitgebellt, habe. Das hat Malou dann sozusagen in Zugzwang gebracht, da fühlte sie sich gefordert, die Situation zu bereinigen. Das wird bei ängstlichen oder eh schon nervösen Hunden dann immer schlimmer.
 
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Regina
14. Okt. 10:12
Ich habe auch so ein Exemplar, allerdings hat sie erst nach dem Tod meines Mannes im Mai damit begonnen. Unabhängig davon, dass mir oft die Kraft fehlt, da etwas entgegenzusetzen und sie mit ihren 25 kg auch nicht auf, versuche ich es jetzt anders. Ich bitte andere Hundehalter, kurz stehenzubleiben und unterhalte mich mit ihnen. Dabei beruhigt sie sich. Beim anbellen von Fußgängern etc wechsel ich abrupt die Richtung. So ganz laaangsam gibt es Fortschritte, aber man braucht sehr viel Geduld. Die Trainerin hat auch meine Körpersprache bemängelt, auch daran kann es liegen.
 
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Sarah
14. Okt. 12:25
Ich habe auch so ein Exemplar, allerdings hat sie erst nach dem Tod meines Mannes im Mai damit begonnen. Unabhängig davon, dass mir oft die Kraft fehlt, da etwas entgegenzusetzen und sie mit ihren 25 kg auch nicht auf, versuche ich es jetzt anders. Ich bitte andere Hundehalter, kurz stehenzubleiben und unterhalte mich mit ihnen. Dabei beruhigt sie sich. Beim anbellen von Fußgängern etc wechsel ich abrupt die Richtung. So ganz laaangsam gibt es Fortschritte, aber man braucht sehr viel Geduld. Die Trainerin hat auch meine Körpersprache bemängelt, auch daran kann es liegen.
Tut mir sehr leid mit deinem Mann 🙏 Wie lange steht ihr denn ungefähr da, bis er sich beruhigt? Unterhalte mich auch mit einigen, aber er kommt nicht runter.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 16:16
Danke dir, frustrationstoleranz und impulskontroe üben wir immer, dass hat er eig gut drauf
Ich kann leider nicht viel beitragen, lese aber interessiert mit. Was mir dabei noch einfällt, ist: Bitte keine Frustrationstoleranz/Impulskontrolle vor dem Spaziergang üben. Habe mir sagen lassen, dass der Hund danach jene erst einmal wieder regenerieren muss und dann eben nicht mehr so viel Toleranz aufbringen kann. Soll heißen, wenn derbHund vorher schon Impulskontrolle geübt hat, ist die Energie dafür einfach mal aufgebraucht und er reagiert schneller bei den nächsten Reizen 🤷🏻‍♀️ Viel Erfolg euch, ihr schafft das.
 
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Sarah
14. Okt. 16:18
Ich war grad wo anders als sonst mit ihm unterwegs und er war irgendwie viel besser als sonst. Natürlich nicht perfekt aber das erwarte ich auch nicht. Ich dachte zwar immer das ich nach außen ihn entspannt und cool wirke, aber heute habe ich noch mehr darauf geachtet und war sehr selbstbewusst. Hab ihn die ganze Zeit Fuß gehen lassen und immer als jemand kam und er ziehen wollte, hab ich ihn mit dem Fuß geblockt und dann reichlich gelobt, er hat nur 2 mal etwas geknurrt und nur einen fahrrad Fahrer angebellt, aber er ist nicht so ausgerastet wie sonst. Kann heute natürlich nur Glück gewesen sein, aber gehe morgen die gleiche Strecke, mal sehen. Nur auf den weg nachhause kam ein Kind was rum gelaufen ist und das hat ihn dann aus der Ruhe gebracht, er hat sich sehr gezogen und gebellt ohne Ende und das Kind hat zurück gebellt🙄. Ich hoffe in seinem Kopf bleibt das positive und nicht unbedingt die letzte schlechte Erfahrung.