Ich habe früher im Tierheim keinen Hund bekommen, denn ich habe 3 Tage 6 Std gearbeitet. ( man muss dazu sagen, meine Großeltern leben unten im Haus, aber laut Tierheim zählen die nicht, denn die können ja sterben🤔🙄🙂🙃) Ich war damals echt entmutigt und habe erstmal nicht weitergesucht. Eine Freundin von mir dafür schon und so bin ich bei einem Tierschutzverein gelandet, der Auslandshunde aus Ungarn gerettet hat. Louis ist mit 8 Monaten bei mir eingezogen, von Anfang an kein Problem mit dem allein bleiben. Vor 3 Jahren kam Ava dazu. Auch sie hat kein Problem damit. Ich arbeite im Einzelhandel, zu Weinachten steppt dort natürlich der Bär. Und ich arbeite länger und mehr Tage. Zu dieser Zeit zieht mein Freund quasi bei mir ein damit die beiden nicht so lange alleine sind. Er sagt immer sie schlafen. Wenn er mit ihnen rausgeht legen sie sich ins Gras und schlafen weiter.
Ich denke mir immer warum soll es Hunden bei manchen die immer zuhause sind, kurz zwischen Mittagessen machen und zb Kids aus der Schule holen ne Runde um den Block gehen besser gehen, als bei ner Berufstätigen, die sich auf den Hund freut, wenn sie nach Hause kommt und dann die Post losgeht: große Runde raus, inliner, Fahrrad fahren, ausreiten, am Wochenende wandern. Was ist besser oder schlechter?
Außerdem gibt es für jeden den richtigen Hund, man muss nur ehrlich zu sich sein, welcher Charakter und Temperament zu sich und zur Situation passt.
Die Hunde fragt halt keiner, was ihnen lieber ist.
Als vor kurzem diese schlimmen Bilder von toten Hunden in blauen Müllsäcken aus der Türkei durch die Medien gingen, auch kleine Welpen dabei, dachte ich ehrlich gesagt auch, die wären vermutlich lieber bei jemandem, der arbeiten, als tot.
Ziemlich sicher wären alle lieber bei dir gelandet, als im Müllsack.
Aber der Mensch entscheidet, was ein würdiges Leben ist und was nicht.
Nicht die Hunde.