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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 5. Jän.

Hofhund

Gibt es hier Hofhunde? Und wo der Hof nicht komplett eingezäunt ist? Wie habt ihr es trainiert das euer Hund den Hof nicht verlässt? Würden uns über Tipps freuen :)
 
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Peggy
5. Jän. 08:48
Nachtrag, Die Rasse ist doch egal, der bleibt, haha das ich nicht lache. Das hat noch keiner dem Hund gesagt, der plötzlich auf dich zugerannt kommt, auch Senner. Ist das Grundstück so groß, gibt es bestimmt ne Ecke für nen Zaun, Hütte drauf... So, bin meinen Frust los geworden. 🙂
 
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Kati
5. Jän. 09:15
Also auf Nummer sicher geht man wohl nur, wenn man dem Hund ein Stück einzäunt. Ich bin beruflich viel auf landwirtschaftlichen Betrieben unterwegs und natürlich hat ein Großteil Hunde. Da gibt es unterschiedliche Systeme, von eingezäunten Bereichen bis einfach Glück bei der Hundewahl. Der Großteil ist abends im Haus bzw im Stall eingesperrt. Einer hat seinen Berner Sennen aber auch irgendwann abgegeben, nachdem der das 5x auf der Bundesstraße 800m weg vom Haus stand. Die jetzige Sennenhündin ist nur auf dem Hof mit ihren Leuten. Sonst maximal in der verschlossenen Scheune. Soviel also zum Sennenhund. Nachtrag: ich hab nur 1000m2 Garten. An drei Seiten 1,80m hoch eingezäunt und der 4. Zaun hat etwa einen Meter. Bero ist nie lange alleine im Garten. Ich hätte da wenig Ruhe, wenn der Hund immer frei rumlaufen würde 😅
 
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Michi
5. Jän. 09:50
Bei der Frage ging es ja nicht darum, dass der Hund rund um die Uhr und unbeaufsichtigt draußen bleiben soll. Meint ihr denn, dass ich das befürworten würde? Wohl kaum! Es ging darum, dass man, wenn man eine Arbeit verrichtet und sich dann nicht auf den Hund konzentrieren kann, er dann wohl da bleibt... Und das tun die Hunde, wenn sie gut erzogen sind und eine gute Bindung haben. Das war die Frage und meine Antwort darauf!
 
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Peggy
5. Jän. 10:01
Bei der Frage ging es ja nicht darum, dass der Hund rund um die Uhr und unbeaufsichtigt draußen bleiben soll. Meint ihr denn, dass ich das befürworten würde? Wohl kaum! Es ging darum, dass man, wenn man eine Arbeit verrichtet und sich dann nicht auf den Hund konzentrieren kann, er dann wohl da bleibt... Und das tun die Hunde, wenn sie gut erzogen sind und eine gute Bindung haben. Das war die Frage und meine Antwort darauf!
Genau, Beschäftigung, Spiel, Training und nicht, ach lass laufen. Denn das erste braucht Zeit, Nerven Geduld und die wollen einige nicht investieren. Trotzdem bin ich für nen Zaun. Denk doch an den Ärger den du hast, wenn was passiert. Ich würde nicht bei dir ankommen und sagen, du da müssen wir mal drüber reden bei nem Jogitee.
 
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Michi
5. Jän. 10:04
Genau, Beschäftigung, Spiel, Training und nicht, ach lass laufen. Denn das erste braucht Zeit, Nerven Geduld und die wollen einige nicht investieren. Trotzdem bin ich für nen Zaun. Denk doch an den Ärger den du hast, wenn was passiert. Ich würde nicht bei dir ankommen und sagen, du da müssen wir mal drüber reden bei nem Jogitee.
Habe ich irgendwo geschrieben, dass das alles nicht passieren soll? Aber Spiel, Spaß und Training muss es nicht rund um die Uhr geben. Der Hund ist durchaus in der Lage einige Zeit ohne Beschäftigung zu sein, ohne dass er sich vom Besitzer entfernt, weil ihm langweilig ist. Man kann immer alles so verstehen, wie man es verstehen möchte...
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jän. 10:30
Genau, Beschäftigung, Spiel, Training und nicht, ach lass laufen. Denn das erste braucht Zeit, Nerven Geduld und die wollen einige nicht investieren. Trotzdem bin ich für nen Zaun. Denk doch an den Ärger den du hast, wenn was passiert. Ich würde nicht bei dir ankommen und sagen, du da müssen wir mal drüber reden bei nem Jogitee.
Ich finde es absolut inakzeptabel, hier den eigenen Frust abzulassen und überhaupt gar nichts zur Beantwortung der Fragen der threadstellerin beizutragen.
 
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Maria
5. Jän. 10:31
Also ich habe es ganz einfach gemacht, wie zu Hause mit dem begrenzen. Hab ich glaube mal bei diesem einen Hundetrainer gesehen oder doch aus einem Buch? Egal. Jedenfalls haben wir zbsp eine offene Küche und die Jungs wissen, da rein geht es nicht ohne Erlaubnis. Das haben wir trainiert , angefangen ganz banal einfach in die Küche gegangen Hund kam hinterher und sobald die Pfoten über der Grenze waren, habe ich Hey gesagt. Das hat ihn erstmal überrascht und er blieb stehen, dann habe ich ihn zurück bis dahin wo er darf gebracht (durch blocken) und sobald er da war gab es das Markerwort und irgendeine Belohnung - das haben wir ein paar mal hintereinander gemacht. Da hat man schon gemerkt , kam der Hund beim in die Küche laufen nicht mehr direkt mit. Als das sicher saß, haben wir die Schwierigkeit mit Ablenkung erhöht. Zuerst einfach in dem ich beim Spiel in die Küche gerannt oder gehüpft bin und auch da sofort korrigiert wenn er rüber kam. Nicht schimpfen oder so. Ist ja auch sehr schwer im Spiel für die Hunde. Später haben wir ihr Lieblingsspielzeug oder Leckereien in die Küche geworfen und trotzdem mussten sie an der Grenze halt machen. Das halten wir auch im Alltag strikt ein. Sie sind halt beide noch jung und daher passiert es immer mal, aber im Grunde wissen sie es genau. Daher brauch im mittlerweile nur noch Grenze sagen und sie gehen sofort zurück dahin wo sie dürfen. Das gleiche machen wir draußen , wir haben hier fast 1HA und da wird ein Großteil regelmäßig vom Traktor gemäht - ein Zaun ist somit unmöglich. Hinten ist ein Bach als Grenze, dahinter Radweg und Wald. Da meine beiden absolut nicht wasserscheu sind muss man damit rechnen dass der Bach sie nicht aufhält. Vorne sind wir das Ende der Sackgasse aber es gibt eben auch nach vorn hin, keinen Zaun. Ich will aber auch nicht das sie bei jedem Auto oder Geräusch vorrennen. Also machen wir es auch seit klein auf so, ich laufe gemütlich an den Grenzen wo sie hin dürfen lang und sobald ein Übertritt erfolgt gibt es ein Hey Grenze und korrigieren. Mittlerweile können sie tatsächlich komplett ohne Leine draußen laufen und spielen. Manchmal wenn sie sich gegenseitig fangen holen sie beim Rennen soweit aus, dass sie direkt an der Grenze bzw direkt drüber langlaufen. An sich nicht schlimm, weil sie wirklich nur dahinter rennen und direkt wieder rauf auf den Teil wo sie hin dürfen, aber trotzdem korrigiere ich sie mit einem einfachen Grenze rufen. Ich denke Konsequenz ist da auch das a und o. Egal wie toll und lustig ihr Spiel ist - die Grenzen müssen sie einhalten. Ich bin allerdings immer mit draußen und sorge dafür dass sie nicht länger als 1-2 Minuten außer Blick sind. Weil sie mir dafür einfach zu jung sind und ich weiß es würde schief gehen, Käme der richtige Reiz. Ich denke bis sie es komplett verinnerlicht haben , muss man ihnen auch einfach die Zeit geben. Ich denke bevor sie 2-3 Jahre alt sind - wird es nichts sie wirklich lange unbeobachtet zu lassen und sie halten sich trotzdem dran. Da wir ja auch immer mal arbeiten müssen draußen , habe ich eine 20 m Schlepp , die wird angebunden und damit können die beiden sich trotzdem gut bewegen, aber ich habe eben die Sicherheit dass sie nicht plötzlich weg sind.
 
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Maria
5. Jän. 10:34
Achja und für mich war zusätzlich zum Grenze akzeptieren entscheidend, dass sie absolut abrufbar sind. Erst als das hier zu Hause geklappt hat kam die Leine weg. I
 
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Dogorama-Mitglied
5. Jän. 10:41
Also ich habe es ganz einfach gemacht, wie zu Hause mit dem begrenzen. Hab ich glaube mal bei diesem einen Hundetrainer gesehen oder doch aus einem Buch? Egal. Jedenfalls haben wir zbsp eine offene Küche und die Jungs wissen, da rein geht es nicht ohne Erlaubnis. Das haben wir trainiert , angefangen ganz banal einfach in die Küche gegangen Hund kam hinterher und sobald die Pfoten über der Grenze waren, habe ich Hey gesagt. Das hat ihn erstmal überrascht und er blieb stehen, dann habe ich ihn zurück bis dahin wo er darf gebracht (durch blocken) und sobald er da war gab es das Markerwort und irgendeine Belohnung - das haben wir ein paar mal hintereinander gemacht. Da hat man schon gemerkt , kam der Hund beim in die Küche laufen nicht mehr direkt mit. Als das sicher saß, haben wir die Schwierigkeit mit Ablenkung erhöht. Zuerst einfach in dem ich beim Spiel in die Küche gerannt oder gehüpft bin und auch da sofort korrigiert wenn er rüber kam. Nicht schimpfen oder so. Ist ja auch sehr schwer im Spiel für die Hunde. Später haben wir ihr Lieblingsspielzeug oder Leckereien in die Küche geworfen und trotzdem mussten sie an der Grenze halt machen. Das halten wir auch im Alltag strikt ein. Sie sind halt beide noch jung und daher passiert es immer mal, aber im Grunde wissen sie es genau. Daher brauch im mittlerweile nur noch Grenze sagen und sie gehen sofort zurück dahin wo sie dürfen. Das gleiche machen wir draußen , wir haben hier fast 1HA und da wird ein Großteil regelmäßig vom Traktor gemäht - ein Zaun ist somit unmöglich. Hinten ist ein Bach als Grenze, dahinter Radweg und Wald. Da meine beiden absolut nicht wasserscheu sind muss man damit rechnen dass der Bach sie nicht aufhält. Vorne sind wir das Ende der Sackgasse aber es gibt eben auch nach vorn hin, keinen Zaun. Ich will aber auch nicht das sie bei jedem Auto oder Geräusch vorrennen. Also machen wir es auch seit klein auf so, ich laufe gemütlich an den Grenzen wo sie hin dürfen lang und sobald ein Übertritt erfolgt gibt es ein Hey Grenze und korrigieren. Mittlerweile können sie tatsächlich komplett ohne Leine draußen laufen und spielen. Manchmal wenn sie sich gegenseitig fangen holen sie beim Rennen soweit aus, dass sie direkt an der Grenze bzw direkt drüber langlaufen. An sich nicht schlimm, weil sie wirklich nur dahinter rennen und direkt wieder rauf auf den Teil wo sie hin dürfen, aber trotzdem korrigiere ich sie mit einem einfachen Grenze rufen. Ich denke Konsequenz ist da auch das a und o. Egal wie toll und lustig ihr Spiel ist - die Grenzen müssen sie einhalten. Ich bin allerdings immer mit draußen und sorge dafür dass sie nicht länger als 1-2 Minuten außer Blick sind. Weil sie mir dafür einfach zu jung sind und ich weiß es würde schief gehen, Käme der richtige Reiz. Ich denke bis sie es komplett verinnerlicht haben , muss man ihnen auch einfach die Zeit geben. Ich denke bevor sie 2-3 Jahre alt sind - wird es nichts sie wirklich lange unbeobachtet zu lassen und sie halten sich trotzdem dran. Da wir ja auch immer mal arbeiten müssen draußen , habe ich eine 20 m Schlepp , die wird angebunden und damit können die beiden sich trotzdem gut bewegen, aber ich habe eben die Sicherheit dass sie nicht plötzlich weg sind.
Bei meiner Familie ist es nicht ganz so groß aber so haben wir das auch gemacht. Wenn Hunde am Grundstück vorbei gehen bellt sie die zwar an aber überquert die Grenze nicht. Unser alter Hund war da genau so daher ist das Grundstück auch nur durch ein paar Büsche begrenzt. Vielleicht wäre ein GPS Tracker zur Unterstützung sinnvoll da können Virtuelle Zäune gesetzt werden und man wird benachrichtigt. (1 von 3 Hunden aus meiner Familie hat das übrigens nicht geschafft hinter der Grenze zu bleiben)
 
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Michi
5. Jän. 10:43
Ich weiß, dass sich Menschen, die ein " normales " Leben führen, es oft nicht vorstellen können, dass ein Hund an der Seite bleibt, auch wenn man ihn nicht im Auge hat. Fast alle Pferdeleute haben Hunde die immer mit dabei sind. Wenn der Hund keinen ausgeprägten Jagdtrieb hat , verträglich ist, erzogen und eine gute Bindung hat, funktioniert das immer. Wenn man auf einer Wiese 2 Stunden einen Zaun repariert, ist der Hund dabei. Legt man sich ins Gras und macht die Augen zu, dann legt er sich daneben...ohne Kommando....das nennt man Bindung und an der muss man arbeiten. Wenn ich auf jemanden treffe, der seinen Hund in einem abgezäunten Bereich mit einer Hütte hält, während er am Hof arbeitet, dann finde ich das alles andere als gut. Der Hund gehört zum Menschen, wenn der Mensch nicht da ist, dann ins Wohnzimmer. Die Hunde haben das Privileg ein schönes Leben führen zu können, weil sie immer dabei sind. Wir reden nicht von Bauernhofhunden, die sich selbst überlassen sind, sondern von Lena und ihrem Hund. Lasst einfach auch mal Meinungen von Menschen zu, die ein solches Leben führen und urteilt nicht direkt! Fragen hilft auch immer weiter!