Hi,
Also hier kommt es auf jeden Fall auf die richtige Herangehensweise an. Wie die anderen bereits erwähnt haben, ist das Zuhause im Vergleich zu der Welt draußen sehr reizarm. Da spielt auch die Gewohnheit, die Kommandos in den 4 Wänden, und zwar nur dann, auszuführen, eine große Rolle.
Wenn dein Hund grundsätzlich aufgeschlossen und nicht ängstlich ist, dann lässt sich wohl folgendermaßen damit arbeiten (mein Vorschlag):
Ich würde an deiner Stelle eine Belohnung finden, der dein Hund kaum widerstehen kann. Dein Hund muss merken, dass es wirklich wirklich lohnt, die Kommandos auszuführen. Und da fängt man wirklich sehr sehr kleinschrittig, also mit dem einfachsten Kommando für ihn, an. Hast du schonmal versucht an irgendeinem verlassenen Ort wie ein altes Gelände oder auf einem leeren Parkplatz mit möglichst wenig Gerüchen von Artgenossen/ Tieren allgemein zu trainieren?
Das wäre nämlich der erste Schritt, das mal auszuprobieren. Und da muss man auch geduldig sein. Ganz wichtig : nicht zu viel erwarten. Lasse deinen Hund erstmal schnüffeln oder mach draußen etwas, das ihm Spaß macht und erfülle so seine Bedürfnisse. ERST DANACH sollte ein Training in einer reizarmen Umgebung draußen mit hochwertiger Belohnung für deinen Hund stattfinden. Am besten du versuchst auch, in Situationen wo viel los ist wie auf einer Wiese oder mitten in der Stadt, deinen Hund möglichst wenig anzusprechen. Denn so förderst du Misserfolge. Plane deine Spaziergänge von Anfang an so, dass sie auf Erfolge ausgerichtet sind, selbst wenn es nur kleine Fortschritte sind. Ratsam ist es auch, überhaupt den Fokus erstmal auf dich zu legen, indem du Blickkontakt trainierst.
Jetzt weiß ich ja natürlich nicht wie dein aktueller Kenntnisstand im Hundetraining ist und wieviel Zeit du hast und was letztendlich für dich persönlich umsetzbar ist, deshalb nur eine allgemeine Herangehensweise.
Wenn du spezielle Fragen oder Probleme hast kannst du mir auch gerne schreiben.
LG Chiara