Bei Arbeitshunden wurde der „Aus-Knopf“ sozusagen abgezüchtet. (Sieht blöd aus, wenn der Hund anstatt zb einen Einbrecher zu stellen erstmal ein nickerchen macht) Den musst du mühsam antrainieren. Mein Belgier hatte praktisch gar nicht von selber geschlafen. Der wurde dann aber je länger er wach war, ein richtiger Gremlin. Mein Border hätte auch nie geschlafen sondern lieber Party gemacht. Ich hab die Decke positiv verknüpft (Leckerchen darauf gefüttert, diese nicht mitten in den Raum gelegt sondern etwas abseits und ihn auch gestreichelt in den Schlaf ) und dann wurde er auch räumlich begrenzt. Am Anfang mithilfe einer Leine später dann nur mit dem Kommando „Decke“ also ja ich habe zur Ruhe gezwungen. Auch auf den Spaziergängen immer wieder auf eine Bank setzen und nix tun. Das hilft die Erwartungshaltung runterzufahren
Wir haben auch das Signal "Pause" eingeführt, damit kann ich ihn mitten aus der Action ziehen und ablegen und er entspannt tatsächlich. Drinnen und draußen. Arbeitslinien brauchen das unbedingt, einen Switch ON/OFF.
Mit Box oder Leine hab ich dabei nie gearbeitet. Diese Hilfsmittel begrenzen zwar den Hund, verhindern aber, dass der Besitzer sich durchsetzen muss. Körbchen ist Körbchen, egal ob da ein Gitter, eine Box oder ne Leine ist. Allein durch Körpersprache weiss der Hund, dass er da zu bleiben hat. Wir sind noch im Training (17 Monate alt, Pubertät), aber meist reicht ein Blick und Fingerzeig und er weiß bescheid. Ich finde mit einer Box macht man es sich zu einfach und der Hund lernt nicht das Gewünschte und der Mensch auch nicht. Und unterwegs hab ich auch keine Box dabei...