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Jule
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 213
zuletzt 9. Juli

"Gut erzogen" ist ein weit ausgedehnter Begriff

Hallo, Eine Frage, die mir oft kommt lautet „ab wann zählt ein Hund als gut erzogen?“ - es gibt so viele, identische aber trotzdem unterschiedliche, Erwartungshaltungen! Der eine Hund darf alles und muss nicht hören und der nächste Hund muss wiederum hören, um alles zu dürfen! Nun frage ich euch.. Ab wann ist ein Hund eurer Meinung nach gut erzogen? und ab wann beginnt schlechte Erziehung? Bin sehr gespannt 😊
 
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Peter
Beliebteste Antwort
7. Juli 06:34
Sehe ich ähnlich wie Silke. Allerdings gestehe ich einem Hund auch mal Eigenständigkeit zu und freue mich umso mehr, wenn der Hund auf "eigene Faust" in meinem Sinne agiert, also vielleicht sogar ein Verständnis dafür entwickelt hat, was ich gut oder schlecht finde bzw was sich gehört oder nicht – auch ohne spezielles Kommando. Also wenn er im Alltag oder speziellen Situationen in einem gelernten Rahmen handelt. Dazu gehören auch seine Umgangsformen mit Menschen und Artgenossen, finde ich. Ich will also gar kein "Kadaver-Gehorsam", sondern einen Hund, der kapiert hat, was von ihm erwartet wird. Wenn das klappt, darf er auch mal seinen eigenen Kopf haben. Die Basics der Kommandos dienen ja meist der Sicherheit oder Steuerung und die sollten schon zuverlässig sitzen.
 
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Silke
7. Juli 06:02
Gut erzogen ist ein Hund wenn er das macht was ich sage. Sei es der Rückruf, sitz, platz oder was auch immer. Ein Kommando wird so lange ausgeführt bis ich es aufhebe. Umso mehr ich mich auf den Hund verlassen kann umso mehr Freiheiten kann er genießen.
 
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Peter
7. Juli 06:34
Sehe ich ähnlich wie Silke. Allerdings gestehe ich einem Hund auch mal Eigenständigkeit zu und freue mich umso mehr, wenn der Hund auf "eigene Faust" in meinem Sinne agiert, also vielleicht sogar ein Verständnis dafür entwickelt hat, was ich gut oder schlecht finde bzw was sich gehört oder nicht – auch ohne spezielles Kommando. Also wenn er im Alltag oder speziellen Situationen in einem gelernten Rahmen handelt. Dazu gehören auch seine Umgangsformen mit Menschen und Artgenossen, finde ich. Ich will also gar kein "Kadaver-Gehorsam", sondern einen Hund, der kapiert hat, was von ihm erwartet wird. Wenn das klappt, darf er auch mal seinen eigenen Kopf haben. Die Basics der Kommandos dienen ja meist der Sicherheit oder Steuerung und die sollten schon zuverlässig sitzen.
 
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Ari
7. Juli 06:44
Also für mich ist mein Hund dann gut erzogen wenn er verlässlich herbeikommt, das Abbruchsignal und „Halt“ in verschiedensten Situationen klappt, und wenn auf beiden Seiten unterwegs und zuhause kein nennenswerter Frust aufkommt. Schlechte Erziehung wäre für mich wenn der Hund schlecht behandelt wird um ans eigene Ziel zu kommen. Und wenn der Hund, der Besitzer oder das Umfeld wegen falscher/fehlender Erziehung gefährdet werden.
 
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Katrin
7. Juli 08:09
Für mich bedeutet das wenn das Zusammenleben problemlos funktioniert. Wenn die Regeln und Grenzen eingehalten werden.
 
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Silke
7. Juli 08:12
Sehe ich ähnlich wie Silke. Allerdings gestehe ich einem Hund auch mal Eigenständigkeit zu und freue mich umso mehr, wenn der Hund auf "eigene Faust" in meinem Sinne agiert, also vielleicht sogar ein Verständnis dafür entwickelt hat, was ich gut oder schlecht finde bzw was sich gehört oder nicht – auch ohne spezielles Kommando. Also wenn er im Alltag oder speziellen Situationen in einem gelernten Rahmen handelt. Dazu gehören auch seine Umgangsformen mit Menschen und Artgenossen, finde ich. Ich will also gar kein "Kadaver-Gehorsam", sondern einen Hund, der kapiert hat, was von ihm erwartet wird. Wenn das klappt, darf er auch mal seinen eigenen Kopf haben. Die Basics der Kommandos dienen ja meist der Sicherheit oder Steuerung und die sollten schon zuverlässig sitzen.
Mit deiner Ergänzung hört sich mein Beitrag ja voll fies an.😂 Natürlich durften und dürfen meine Hunde im angemessenen Rahmen auch selbst entscheiden.😅
 
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Daniela mit
7. Juli 09:54
Gut erzogen heisst für mich auch Alltagstauglich. Gut Sozialisiert: Mein Hund muss nicht alle und jeden toll finden.Er muss sich auch nicht von jedem berühren oder unterwerfen lassen. Auch muss er nicht mit jedem spielen etc. aber er muss eine saubere Körpersprache an den Tag legen, damit ich interagieren und somit die Verantwortung für ihn übernehmen kann. Er muss aber auch lernen gewisse Situationen aushalten zu müssen. Grund Gehorsam: Der Grundgehorsam sollte sitzen, damit ich meinen Hund aus gewissen Situationen raus holen kann (Abruf). Damit ich ihm sagen kann; "diese Situation musst du nun aushalten" (Sitz, Platz). Damit ich ihn beschützen kann (Abbruchsignal, Aus). Damit sich die Gesellschaft sicher fühlt (Impulskontrolle, Abbruchsignal, Rückruf). Natürlich darf mein Hund auch seine Ecken und Kanten haben und muss in keiner Weise perfekt sein, denn das macht ihn ja zu meinem Hund 😁. Aber er muss sich zu 100% auf mich verlassen können und ich mich auf ihn. Er darf keine Gefahr für die Gesellschaft und unser Umfeld sein. 😘
 
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Jess
7. Juli 10:09
Mit deiner Ergänzung hört sich mein Beitrag ja voll fies an.😂 Natürlich durften und dürfen meine Hunde im angemessenen Rahmen auch selbst entscheiden.😅
Du fiese Möpp😝😘
 
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Mia
7. Juli 10:34
Gesellschaftsfähig ist hier wahrscheinlich wirklich das richtige Wort.. Den Rest finde ich, darf jeder ein bisschen frei für sich, nach seinen Bedürfnissen definieren… Würde jetzt zum Beispiel nicht automatisch sagen, ein Hund ist schlecht erzogen, weil er nicht perfekt leinenführig ist.. Gute Erziehung bedeutet für mich gute Bindung- orientieren die sich an mir, kommen die gern zurück, verlassen die sich auf mich in doofen Situationen- Ziel ist auch für mich, dass keiner zu Schaden kommt…
 
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Daniela
7. Juli 10:42
Also für mich ist mein Hund dann gut erzogen wenn er verlässlich herbeikommt, das Abbruchsignal und „Halt“ in verschiedensten Situationen klappt, und wenn auf beiden Seiten unterwegs und zuhause kein nennenswerter Frust aufkommt. Schlechte Erziehung wäre für mich wenn der Hund schlecht behandelt wird um ans eigene Ziel zu kommen. Und wenn der Hund, der Besitzer oder das Umfeld wegen falscher/fehlender Erziehung gefährdet werden.
Das halt ist bei uns stop und seite gehen sie an Rand vom weg und setzten sich halte ich auch für wichtig
 
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Daniela
7. Juli 10:43
Mit deiner Ergänzung hört sich mein Beitrag ja voll fies an.😂 Natürlich durften und dürfen meine Hunde im angemessenen Rahmen auch selbst entscheiden.😅
Dachte schon du hättest vierbeinige Soldaten 😂😜