Home / Forum / Erziehung & Training / Grenzen setzen

Verfasser-Bild
Annemie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 53
zuletzt 24. Mai

Grenzen setzen

Wie geht ihr vor um euren Hund Grenzen beizubringen? Ich möchte Ylvi klare Grenzen setzen, auch damit Sie im Alltag entspannter ist und nicht selber managen möchte. Gerade mit der Pubertät muss ich wieder viel mit ihr diskutieren. Beispiel: Sie versucht immer zuerst durch die Tür zu gehen. Auf Grund ihrer Größe ist es schwer sich immer wieder vor sie zu drängeln um zu erst raus zu gehen. Draußen geht es weiter so und Sie zieht mehr je weniger ich ihr folge. Stop&Go hilft nicht, sie prescht direkt wieder vor und Richtungswechsel führen dazu, dass Sie Im Kreis um mich herum rennt. Wir haben im Garten eine Truhe hinter die sie nicht gehen soll. Alle Barrikaden durchschaut Sie schnell und geht doch wieder dahinter. Gestern habe ich es mit ihr ausdiskutiert und Sie nicht hingelassen. Dabei hat sie mich angebellt (Sie bellt sonst vielleicht nur alle paar Wochen mal) Sie darf nicht aufs Bett, auch das hat als Welpe super geklappt. Jetzt muss ich jeden Abend mehrfach mit ihr diskutieren, dass sie nicht hoch kommt. Ignorieren bringt nicht, da sie dann hoch springt. Hat Sie es mal hoch geschafft, Hebe Ich sie runter auf ihren Platz, allerdings schnappt sie hierbei seit neusten. Wir haben zum üben das Badezimmer als Tabuzone etablieren wollen, aber auch das stellt sie bei offener Tür permanent in Frage. Wir haben schon unsere Hundeschule kontaktiert. Über weitere Tipps bevor das Training los geht würde ich mich aber sehr freuen
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
Beliebteste Antwort
23. Mai 09:52
Hey ich habe eine Hündin die auch Grenzen ausdiskutiert. Meine Hundetrainerin hat dann mal aufgeräumt. Durch die Tür... Hier wird als Tipp gesagt dass der Hund absitzen soll. Hab ich auch zuerst so gemacht. Wieder quatschen wir den Hund mit Kommandos voll. Verstanden hat der Hund garnichts. Meine Hundetrainerin kommt, der Hund geht vor ihr durch die Tür, die Tür geht direkt wieder zu bevor der Hund durch ist. Wortlos. Ja das kann mal ein bisschen unangenehm sein aber niemals so doll machen dass der Hund sich verletzt oder jault. Am besten die Tür zu machen, bevor sie den Hund berührt. Meine Hündin hat es sofort kapiert. Die Grenze hat sie verstanden. Ich habe auch einen Raum als Tabuzone etabliert. Warum? Ich möchte den Hund nicht in der Küche. Das ist meine private Zone. Du kannst vom Hund nur erwarten, dass er die Grenze akzeptiert, wenn du in Sichtweite bist. Wenn du weg bist, die Tür ist auf, geht der Hund rein und hat Erfolg. Korrieren kannst du ihn dann nicht. Also wenn du außer Sichtweite bist, Tür zu. Lobe ihn sofort, wenn er die Grenze akzeptiert mit Futter. Das Futter kannst du dann reduzieren. Wenn meine Hündin einfach aufs Sofa geht ohne zu fragen, schubs ich sie direkt runter. Ich Tierquäler. Würde ich beim Bett auch machen, jedoch überschreitet meine Hündin diese Grenze nicht. Ich persönlich wurde von meiner Hundetrainerin gebeten den Hund nicht dauernd vollzuquatschen oder anzuschauen. Wenn ich etwas (sinnvolles) möchte, spreche ich sie an (z. B. Herankommen zum Gassi gehen). Dann muss ich das was ich möchte auch liebevoll konsequent durchziehen. Ich hoffe das hilft ein bisschen 💪 viel Erfolg
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Steffi
23. Mai 09:12
Hm... Das klingt für mich nicht unbedingt nach Grenzen, sondern nach notwendigem Training. Warum soll sie nicht als erste durch die Tür? Das kannst du mit einem Signal trainieren. Zum Beispiel lässt du sie sitzen, gehst raus, lässt sie dann neben dich kommen und belohnst dann. Aber wozu das wichtig ist, weiß ich nicht ^^ Leinenführigkeit findest du hier endlos viele Beiträge mit Tipps und Tricks. Sinnvoll wäre es, wenn du sie lobst, sofern sie nicht zieht, anstatt zu warten, bis sie zieht. Hunde zeigen lohnenswertes Verhalten gerne ;-) Richtungswechsel gehören angekündigt und sollen Spaß machen. So klingt es, als wäre sie damit überfordert. Warum darf sie nicht hinter diese Truhe? Es scheint ja der perfekte Rückzugsort für sie zu sein, wo sie sich gut verstecken kann. Barrikaden sollten nicht umgänglich sein, denn dann haben sie ihren Zweck verfehlt ^^ Wenn sie nicht auf's Bett darf, mach ihren Platz doch attraktiver. Wo schläft sie derzeit? Vielleicht sucht sie lediglich Kontakt zu euch. Lass sie gar nicht erst hochspringen und belohne sie auch hier wieder, wenn sie das von sich aus schafft. Scheinbar fühlt sie sich von dir bedroht, wenn du sie von dem Bett holst. Anstatt sie zu heben, bring ihr bei selbst runter zu springen ;-) Badezimmer Tür zu und fertig. Macht es euch doch nicht schwerer, als es tatsächlich ist. Ansonsten hilft Barriereclickern gut :) Im Anhang nochmal was zur Leinenführigkeit :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
23. Mai 09:16
Hallo Annemie, da hat die süße Ylvie aber schon mächtig die Hosen an bei euch 😄 Sie bellt dich an, weil sie frustriert ist, wenn du mal Konsequenz zeigst. Sie scheint der Meinung zu sein, dass sie über Ressourcen frei bestimmen darf. Ich glaube, dass du über eine Leine in der Wohnung nicht herum kommst. Damit durchbrichst du ihr „Erfolgserlebnis“, als erste durch die Tür zu gehen und kannst auch das ins Bett gehen unterbinden. Und wenn du schreibst, dass du mit ihr „diskutieren“ musst, ist der Auslöser eurer Probleme schon identifiziert: Der bist leider du 🤷🏻‍♂️ In Verbindung mit einem willensstarken Hund sind da die Konflikte vorprogrammiert… Ich vermute, dass ihr eure generelle Kommunikation umbauen müsst, und Begrenzung (räumlich, Ressourcen bezogen) und vor allem deren Akzeptanz trainieren müsst. Gibt viele Wege die nach Rom führen, wichtig ist, dass jemand genau auf euer (Zusammen)Leben drauf guckt. Die Grundlage eurer Mißverständnisse liegt im Alltag, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich würde Einzeltraining buchen, auf dem Hundeplatz/Hundeschule hilft jetzt nur bedingt, ihr müsst die Basics zuhause neu aufbauen. Viel Erfolg 🍀
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Mai 09:26
Loben, loben, loben! Sobald sie gewűnschtes Verhalten zeigt, stimmlich belohnen. Parallel immer wieder Deckentraining... ab sofort gibt es lecker Knabberzeug und Streicheleinheiten nur noch auf der Decke. Mach die Decke zur Wohlfűhloase🙂 Setz dich auf der Decke dazu, massier sie... Sie soll die Decke mit Entspannung und Ruhe verbinden... Űberall anders in der Wohnung machst du es ihr ungeműtlich, scheuchst sie hoch. Sobald sie sich von sich aus auf die Decke zurűckzieht, Lob,. Leckerli🙂 Grenzen kennt sie noch nicht... Fang mit einer Art Begrunzungslinie an, die fűr dich sinnvoll ist, z. B die Kűchenschwelle.. Sie darf dich beobachten, darf aber nicht in die Kűche auch hier: Das Warten, das Respektierrn der Grenze immer wieder BELOHNEN.. 🙂 Zum Drängeln durch die Tűr: das funktioniert NICHT, wenn du es körperlich machst: 1. Schritt: mach erst die Tűr auf, wenn sie dir nen Blickkontakt gibt 2. Schritt: absitzen lassen, Blickkontakt, Tűr geht sofort auf. 3. Schritt: Blickkontakt länger halten 4. Schritt Tűr einen Spalt aufmachen, sobald sie aufsteht, geht dienTűr wieder zu. Das machst du solange, bis sie auch bei geöffneter Tűr sitzen bleibt🙂 Notwendige Voraussetzung fűr diese Űbung: Fordere Raum fűr dich ein: der Hund soll Abstand zu dir halten, sodass jede Tűr genűgend Platz zum Auf- und Zugehen hat 🙂 Das also auch IMMER einfordern🙂 dazu: tägliches Training der Grundkommandos.. immer nur ein paar Űbungen und nur ein paar Minuten... aber mit Schwerpunkt "abwarten" Du dehnst nach und nach die Zeit bis zur Auflösung des Kommandos aus..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annemie
23. Mai 09:36
Das gebuchte Training ist Einzeltraining. Das „Problem“ ist ja eher individuell und nicht Sitz,Platz, Fuß Ich versuche immer klar mit ihr zu kommunizieren und gebe nicht nach, egal ob weil Sie nicht Sitz oder Ähnliches. Auch vor der Tür lasse ich sie sitzen, bei jeder Bewegung der Tür springt sie jedoch auf und prescht vor. Irgendwann ist die Tür dann so weit auf, dass sie sich durch drängelt. Unsere Haustür führt direkt auf einen Weg wo viele Radfahrer lang fahren zu dem hat eine Nachbarin große Angst vor Hunde. Deshalb soll sie an der Tür nicht vor mir raus. Die Truhe ist kein Rückzugsort. Hinter der Truhe wächst Efeu auf Augenhöhe, den sie gerne anknabbert. Da Efeu giftig ist soll sie dort nicht hin. Die Truhe ist noch vom Vormieter und leider so sperrig, das sie sich nicht bewegen lässt. Die Entsorgung ist schon beantragt, aber bis dahin darf sie nicht dort hinter. Sie schläft neben mir in ihrem Körbchen. Wenn sie Anlauf nimmt, reicht auch ein Handzeichen und sie bricht ab. Sobald das Licht aus ist, bleibt sie dann auch im Körbchen vorher probiert Sie es aber gerne 10 mal. Springen ist für ihren Rücken nicht gut. Das ist auch der Hauptgrund weshalb sie weder auf das Bett noch runter springen soll.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annemie
23. Mai 09:42
Ich lobe sie überschwänglich wenn die Leine locker ist oder sie auf der Decke ist. Auf ihrem Platz verstecke ich auch Leckerlis, um sie zu loben, sobald Sie drauf ist. Wir haben die Grenze mit einem Viereck aus Krepband geübt, das hat gut geklappt. Das Kreppband ist nun an der Schwelle zum Bad, wird aber hier nicht akzeptiert. Ich schicke Sie immer raus und lobe sobald sie mit allen Pfoten vor dem Bad ist, sie akzeptiert die Grenze aber nicht. Bleiben ist kein Problem. Egal ob Sitz oder Platz. Ich kann auch aus der Sichtweite gehen, Leckerlis oder Spielzeug fallen lassen und das drinnen und draußen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Mai 09:43
bei der Tűr: du willst(noch) zu viel: lass sie absitzen: Blickkontakt, Tűr auf... von DIR aus, .. und der nächste Schritt ist dann wichtig: sie soll den Blickkontakt halten, wenn du die Tűrklinke anfasst... sobald sie den Blickkontakt auf der Tűrklinke hat, geht deine Hand wieder zurűck🙂 Die Tűr geht erst auf, wenn sie den Blickkontakt zu DIR hält🙂
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Mai 09:46
zum Bad: kannst du durch die Wohnung gehen und ihr einfach die Tűr vor der Nase zumachen, aber auch gleich wieder reinkommen?
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Mai 09:48
Deckentraining: keine Leckerlis verstecken. Sie soll auf ihrem Platz nicht arbeiten😉 Gib ihr Kausachen. Das beruhigt. Ab sofort auch keine Streicheleinheiten mehr.. nur noch Schmusen und Steeicheleinheiten auf der Decke 🙂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Annemie
23. Mai 09:49
zum Bad: kannst du durch die Wohnung gehen und ihr einfach die Tűr vor der Nase zumachen, aber auch gleich wieder reinkommen?
Meinst du ob sie in der Wohnung alleine im Raum bleiben kann? Das geht. Bisher zwar nur wenige Minuten, aber Ich kann ins Bad gehen zur Toilette und wenn ich wiederkomme ist sie noch nicht aufgestanden
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
23. Mai 09:52
Hey ich habe eine Hündin die auch Grenzen ausdiskutiert. Meine Hundetrainerin hat dann mal aufgeräumt. Durch die Tür... Hier wird als Tipp gesagt dass der Hund absitzen soll. Hab ich auch zuerst so gemacht. Wieder quatschen wir den Hund mit Kommandos voll. Verstanden hat der Hund garnichts. Meine Hundetrainerin kommt, der Hund geht vor ihr durch die Tür, die Tür geht direkt wieder zu bevor der Hund durch ist. Wortlos. Ja das kann mal ein bisschen unangenehm sein aber niemals so doll machen dass der Hund sich verletzt oder jault. Am besten die Tür zu machen, bevor sie den Hund berührt. Meine Hündin hat es sofort kapiert. Die Grenze hat sie verstanden. Ich habe auch einen Raum als Tabuzone etabliert. Warum? Ich möchte den Hund nicht in der Küche. Das ist meine private Zone. Du kannst vom Hund nur erwarten, dass er die Grenze akzeptiert, wenn du in Sichtweite bist. Wenn du weg bist, die Tür ist auf, geht der Hund rein und hat Erfolg. Korrieren kannst du ihn dann nicht. Also wenn du außer Sichtweite bist, Tür zu. Lobe ihn sofort, wenn er die Grenze akzeptiert mit Futter. Das Futter kannst du dann reduzieren. Wenn meine Hündin einfach aufs Sofa geht ohne zu fragen, schubs ich sie direkt runter. Ich Tierquäler. Würde ich beim Bett auch machen, jedoch überschreitet meine Hündin diese Grenze nicht. Ich persönlich wurde von meiner Hundetrainerin gebeten den Hund nicht dauernd vollzuquatschen oder anzuschauen. Wenn ich etwas (sinnvolles) möchte, spreche ich sie an (z. B. Herankommen zum Gassi gehen). Dann muss ich das was ich möchte auch liebevoll konsequent durchziehen. Ich hoffe das hilft ein bisschen 💪 viel Erfolg