Natürlich interessiert es mich..
Du hast also unabhängig von deiner Ausbildung auch persönlich schlechte Erfahrungen mit anderen Trainingsmaßnahmen gemacht..
Du schaffst es durch ausschließlich positive Verstärkung mit deinen Hunden zu trainieren- wunderbar 👍
Damit wird realistisch betrachtet aber nun mal nicht jedem Hund-Mensch-Gespann gerecht..
Ich würde mir insgesamt für dieses Forum wünschen, dass auch die Dinge toleriert werden, die von der Idealvorstellung abweichen...
Als Therapeut bedient man sich auch einem gewissen Schema F + Bedürfnisse des einzelnen, den einen musst du ganz sensibel führen, der nächste braucht klare Ansagen-
Ich sehe genau da den Grund für so unglaublich viele Möglichkeiten der Hundeerziehung- siehe vergangener Forenbeitrag..
Ich toleriere es, wenn andere mit ihren Hunden anders trainieren, ich habe im Gegensatz zu anderen hier auch niemanden beleidigt, schlecht gemacht oder "mit erhobenem Zeigefinger" belehrt, ich habe lediglich auf mögliche Gefahren vermeintlich "kleiner" physischer Einwirkungen, die manche hier als grundsätzlich nicht schlimm empfinden, hingewiesen und verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, wie man das gewünschte Verhalten auch ohne aversives Training hinbekommen könnte, habe viele Beispiele gebracht wie man bedürfnisgerecht belohnt (das ist eine Sache woran tatsächlich einige scheitern, dass sie denken, dass alles mit Leckerchen belohnt werden kann und muss) und mich auch sonst sachlich geäußert.
Ich denke auch gerade in solchen Foren kann man gar nicht wirklich beurteilen wie die diversen sich äußernden Teams miteinander umgehen.
Weil jemand sagt: "Wasserflasche ist okay" heißt das nicht, dass er seinen Hund permanent nass spritzt und es ist auch nicht korrekt, dass jeder Hund der gelegentlich aversiv erzogen wird Angst vor seinen Besitzern hat.
Genauso wenig kann jemand beurteilen wie gut oder schlecht meine rein positiv trainierten Hunde erzogen sind oder ob sie unselbständig oder unsicher sind, nur weil es bei uns mit rein positiver Erziehung gut funktioniert.
Ein Forum ist dafür da, seine Erfahrungen zu teilen, sich darüber auszutauschen und ggf. auch um zu reflektieren, nachzudenken dazu zu lernen. Und das ist durchaus in alle Richtungen möglich.
(Und nein, ich glaube trotzdem noch nicht, dass man irgendeinen Hund unbedingt aversiv trainieren muss, weil es nicht anders geht, bevor mir hier was reininterpretiert wird 😊)