Ja, perfekt wird es wohl nie werden, man deutet ja auch vieles andere falsch im Umgang mit Hunden. Ich persönlich tue mich nur echt schwer mit dem Argument des "bloß niemals einschränken", weil es im Grunde dann unsere komplette Art und Weise der Hundehaltung ad absurdum führt. Kein Hund ist von Anfang an leinenführig. Keiner möchte damit eingeschränkt werden und viele wehren sich sehr dagegen. Gehorsam ist auch für nicht wenige ein notwendiges Übel. Mal alleine bleiben auch. Wenn's danach geht, müssten wir unsere Hunde eigentlich frei lassen und hoffen, dass sie sich selbst entscheiden bei uns zu bleiben. Natürlich immer ohne Leine und ohne konsequente Erziehung. Da das unrealistisch ist, hat man wohl nur zwei Möglichkeiten: keine Tiere halten oder nach bestem Gewissen und im Sinne der Tiere den für alle im Haushalt und Umfeld besten Mittelweg zu finden. Denn einen moralischen Unterschied ob die Einschränkungen, die der Hund erfährt, jetzt gerade wirklich nötig und der Sicherheit dienlich sind oder nicht, macht der Hund selbst nicht.
Natürlich, sie müssen lernen und erzogen werden.
Sie müssen sich unserem Leben anpassen, so wie auch wir uns an die Gesellschaft anpassen müssen.
Aber Wegsperren, weil es einfacher ist, man dann eben nicht trainieren muss, das ist nicht mein und auch nicht euer Weg.
Tatsächlich passiert das halt ziemlich oft, denn es macht vermeintlich weniger Arbeit.