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Leonie
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Anzahl der Antworten 534
zuletzt 5. Juni

Geschlossene Box, eure Meinungen

Da das Thema grade in einem anderen Thread aufkam und ich dort nicht den Rahmen sprengen wollte, eröffne ich hier mal meinen eigenen. Es geht darum, dass geschlossene Hundeboxen gesetzlich verboten sind. Ich persönlich habe Arkani als Welpe nachts in seiner Box neben dem Bett schlafen lassen, so habe ich immer gehört wenn er sich meldet und er war sehr schnell stubenrein. Auch heute nehme ich die Box noch mit wenn wir im Urlaub sind. Wenn wir anderswo übernachten bellt er sonst bei jedem kleinen Geräusch, wenn ich die Box zu mache schläft er entspannt durch (wenn er sich nach ein paar nächten an den Ort gewöhnt hat, kann ich sie wieder aufmachen und er schläft entspannt). Außerdem ist er noch beim Auto fahren in der geschlossenen Box und ganz selten wenn wir bei Freunden mit Hunden sind, da er die anderen Hunde irgendwann nervt. Da kann man ihn auch gut auf die Decke schicken, aber er bleibt dann wachsam und beobachtet die anderen Hunde. Wenn die Box zu ist, kann er auch schlafen. Er ist niemals in der geschlossenen Box wenn keiner von uns in der Nähe ist und niemals zur Bestrafung. Für ihn ist die Box ein positiver Rückzugsort, den er auch von sich aus aufsucht. Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinungen. Mir geht es hier nicht um Ratschläge, für Arkani und mich funktioniert es sehr gut wie wir es handhaben. Ich möchte nur gerne eure Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema hören.
 
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Christian
27. Mai 12:25
Was andere Tierschützer machen, kann ich nicht beurteilen und ja, ich maße mir an zu sagen , dass ein Hund , der täglich 9 Stunden alleine Zuhause bleiben muss sicherlich woanders besser aufgehoben wäre ! Ansonsten könnte ich ja gleich jedem ungeprüft einen Hund " verkaufen ", dann kann mir ja alles komplett egal sein.
Du reduzierst meine Antwort jetzt auf eine von mehreren Aussagen aus deiner Nachricht…
„wo es für mich hundgerechter zugeht“ steht z.B. auch noch drin… 😎
 
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Michi
27. Mai 12:27
Ja, perfekt wird es wohl nie werden, man deutet ja auch vieles andere falsch im Umgang mit Hunden. Ich persönlich tue mich nur echt schwer mit dem Argument des "bloß niemals einschränken", weil es im Grunde dann unsere komplette Art und Weise der Hundehaltung ad absurdum führt. Kein Hund ist von Anfang an leinenführig. Keiner möchte damit eingeschränkt werden und viele wehren sich sehr dagegen. Gehorsam ist auch für nicht wenige ein notwendiges Übel. Mal alleine bleiben auch. Wenn's danach geht, müssten wir unsere Hunde eigentlich frei lassen und hoffen, dass sie sich selbst entscheiden bei uns zu bleiben. Natürlich immer ohne Leine und ohne konsequente Erziehung. Da das unrealistisch ist, hat man wohl nur zwei Möglichkeiten: keine Tiere halten oder nach bestem Gewissen und im Sinne der Tiere den für alle im Haushalt und Umfeld besten Mittelweg zu finden. Denn einen moralischen Unterschied ob die Einschränkungen, die der Hund erfährt, jetzt gerade wirklich nötig und der Sicherheit dienlich sind oder nicht, macht der Hund selbst nicht.
Natürlich, sie müssen lernen und erzogen werden.
Sie müssen sich unserem Leben anpassen, so wie auch wir uns an die Gesellschaft anpassen müssen.
Aber Wegsperren, weil es einfacher ist, man dann eben nicht trainieren muss, das ist nicht mein und auch nicht euer Weg.
Tatsächlich passiert das halt ziemlich oft, denn es macht vermeintlich weniger Arbeit.
 
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Michi
27. Mai 12:29
Du reduzierst meine Antwort jetzt auf eine von mehreren Aussagen aus deiner Nachricht… „wo es für mich hundgerechter zugeht“ steht z.B. auch noch drin… 😎
Ich reduziere deine Antwort, weil mich das nicht betrifft, wovon du da redest !
 
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Nina &
27. Mai 12:34
Dann brauch ich das Adrenalin ich habe für einen Züchter Welpen 3 Stück ab 8 Woche heran gezogen.
Völlig alleine? Respekt
 
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Sonja
27. Mai 12:36
Natürlich, sie müssen lernen und erzogen werden. Sie müssen sich unserem Leben anpassen, so wie auch wir uns an die Gesellschaft anpassen müssen. Aber Wegsperren, weil es einfacher ist, man dann eben nicht trainieren muss, das ist nicht mein und auch nicht euer Weg. Tatsächlich passiert das halt ziemlich oft, denn es macht vermeintlich weniger Arbeit.
Über die Häufigkeit, wie oft das so passiert, kann ich nichts sagen. Aber wenn, dann ist das nicht im Sinne des Tieres und daher abzulehnen. Ich habe in dem Zusammenhang eigentlich immer eine reflektierte Beratung erfahren bzw. mit Leuten zu tun gehabt, die das verantwortungsvoll anwenden. Andere Ideen fand ich da diskussionswürdiger, wie die Badezimmersache, der Maulkorb im Haus etc.. Aber das ist sicher immer die Sache, in welchen Bereichen man sich bewegt.
 
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Simone
27. Mai 12:36
Völlig alleine? Respekt
Ja die Welpen orientieren sich an mir halten immer einen angemessen radius ein. Die Hündin wo dabei ist ist auch nicht die Mutter.
 
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Simone
27. Mai 12:37
Über die Häufigkeit, wie oft das so passiert, kann ich nichts sagen. Aber wenn, dann ist das nicht im Sinne des Tieres und daher abzulehnen. Ich habe in dem Zusammenhang eigentlich immer eine reflektierte Beratung erfahren bzw. mit Leuten zu tun gehabt, die das verantwortungsvoll anwenden. Andere Ideen fand ich da diskussionswürdiger, wie die Badezimmersache, der Maulkorb im Haus etc.. Aber das ist sicher immer die Sache, in welchen Bereichen man sich bewegt.
Ziemlich oft sonst hätte kein Gesetz dafür in das Tierschutz Gesetz gemusst
 
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Katrin
27. Mai 12:37
Natürlich darf man das mitteilen. Aber es ist ein Unterschied, ob du das einem Freund empfiehlst, den du dann bestenfalls auch noch begleitest und ihm beim Training hilfst oder einem Interessenten, der, wenn er möchte, sich auch selber seine Tips irgendwoher holt. Darauf hat man dann keinen Einfluss mehr.
Aber sollte man dann nicht trotzdem die Chance nutzen und über den Umgang mit der Box aufzuklären? Oder zumindest mal nachfragen wie der Interessent die Box denn überhaupt einsetzen möchte?

Ich denke das schlechter Boxeneinsatz sich am ehesten minimieren lässt je mehr Beispiele es für den richtigen Einsatz/ Handhabung man (auch online) dafür gibt.

Mein nächster Hund wird ebenfalls die Box kennenlernen, gerade nachts werde ich es wie bei Suki handhaben da dies für mich eine sehr gute Möglichkeit war den Hund Nähe und Sicherheit zu bieten und mir gleichzeitig die Chance auf ausreichend Schlaf gab ohne mir Sorgen machen zu müssen das der Welpe irgendwo Blödsinn macht oder sich verletzen könnte. Disqualifiziert mich das jetzt als möglicher Hundehalter?
 
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Nina &
27. Mai 12:37
Geht sicher auch wenn man alleine ist, dann sollte aber ein Welpenauslauf in der Bude vorhanden sein. Ich hätte zB für Suki total gerne einen schönen großen Außenzwinger. Einfach damit sie bei schönen Wetter auch draußen chillen kann wenn ich zB einkaufen gehe. Da aber immer öfter auch Hunde aus Gartenzwingern geklaut werden habe ich es sein lassen obwohl ich so wohne das dies relativ unwahrscheinlich bei uns wäre. Wir haben das Glück über genügend Platz (drinnen und draußen) zu verfügen so das wir sichere Welpenausläufe hatten. Trotzdem fand und finde ich noch immer die Gewöhnung an die Box sehr sinnvoll. Genauso wie ich Maulkorbtraining sehr sinnvoll finde obwohl mein Hund keinen braucht oder das meine genauso selbstverständlich Geschirr und Halsband tragen und damit vernünftig an der Leine laufen kann egal was für eine Leine dran ist usw. Andere wiederum halten das ein oder andere davon für unnötig. Jeder hat doch andere Vorstellungen davon was ein Hund kennen und können muss. Jeder hat seine eigene Idee von Hundehaltung und solange das Tier keinen Schaden (physisch oder psychisch) davonträgt ist das denke ich auch absolut okay.
Ja, das finde ich auch. Ich würde Bokar auch nicht alleine im Garten lassen. Den kann zwar keiner klauen, der würde im Zweifel eher einen Fremden schreddern, bei dem Versuch. Aber es gibt ja auch genug Leute, die irgendwas über den Zaun werfen ect.

Welpenauslauf finde ich eine gute Idee, allerdings weiß ich nicht, ob sowas sicher genug für einen großen Welpen ist. Hab ich mich nie mit befasst, weil es einfach nicht nötig war.
 
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Michi
27. Mai 12:38
Aber sollte man dann nicht trotzdem die Chance nutzen und über den Umgang mit der Box aufzuklären? Oder zumindest mal nachfragen wie der Interessent die Box denn überhaupt einsetzen möchte? Ich denke das schlechter Boxeneinsatz sich am ehesten minimieren lässt je mehr Beispiele es für den richtigen Einsatz/ Handhabung man (auch online) dafür gibt. Mein nächster Hund wird ebenfalls die Box kennenlernen, gerade nachts werde ich es wie bei Suki handhaben da dies für mich eine sehr gute Möglichkeit war den Hund Nähe und Sicherheit zu bieten und mir gleichzeitig die Chance auf ausreichend Schlaf gab ohne mir Sorgen machen zu müssen das der Welpe irgendwo Blödsinn macht oder sich verletzen könnte. Disqualifiziert mich das jetzt als möglicher Hundehalter?
Natürlich frage ich nach und kläre auf. Wenn nicht für einen von unseren Hunden, dann für einen anderen. Manche Menschen möchten aber tatsächlich nicht beraten werden...